Alonso stolpert über den Platz. Dante vertändelt einen Ball. Sogar Manuel Neuer unterläuft ein Fehler. Wie konnte das nur passieren?
Mal ehrlich, vielleicht sind es die Bayern schlicht nicht mehr gewohnt, dass ihnen jemand auf die Füße steigt, wenn sie von hinten gemütlich ihr Tiki-Taka aufziehen. Dann wären die Gegentore gegen den FC Porto nicht in erster Linie dem (zweifellos vorhandenen) Kräfteverschleiß, sondern einer mangelnden Routine in Drucksituationen geschuldet.
Schon Wolfsburg und Mönchengladbach hatten im Verlauf der Rückrunde angedeutet, dass in dieser Richtung was geht, während andere ihre Partie gegen die Bayern im Vorhinein abschenkten oder sich artig für die angenehme Lehrstunde bedankten, wie etwa Paderborns Coach André Breitenreiter.
Vielleicht sind die Bayern tatsächlich schlagbar
Auch der FC Porto ist ja keine Übermannschaft. In der portugiesischen Meisterschaft liegt das Team hinter Benfica Lissabon, das wiederum in der Champions League an Monaco und Leverkusen scheiterte. Ja, blöder Quervergleich, aber trotzdem. Vielleicht ist hier ein Ansatz, um die allseits beklagte Bayern-Übermacht in der Bundesliga und die daraus resultierende Langeweile in den Griff zu kriegen.
Vielleicht sind die Bayern tatsächlich schlagbar. Und man muss sich einfach nur trauen.