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Seite 2: Brave Schweizer, säbelrasselnde Ukrainer

Polen: Ein Lewan­dowski reicht nicht

Äh… ja, wie gesagt, ein Robert Lewan­dowski allein reicht leider nicht.

Schweiz: Favorit von Hitz­felds Gnaden

Die Schwiizer Nati sam­melt seit Jahren Fleiß­punkte, bei den letzten neun großen Tur­nieren war sie achtmal dabei und hat immerhin viermal das Ach­tel­fi­nale erreicht. Was fehlt, ist der ganz große Aus­reißer nach oben. Das muss nicht zwin­gend an der Qua­lität der Mann­schaft liegen, viel­leicht sind die Schweizer auch ein­fach zu brav. Oder um es mit den Worten ihres Ex-Trai­ners Ottmar Hitz­feld zu sagen: Man muss jetzt diese Hürde im Kopf über­winden und es ein­fach mal schaffen.“ Dann könne am Ende sogar das Halb­fi­nale winken. Na, dann viel Spaß bei der Grenz­erfah­rung, Ten­denz: Beim Ottmar war der Wunsch der Vater des Gedanken. Smells eher like Ach­tel­fi­nale, again.

Ukraine: Robustes Säbel­ras­seln

Wer sich die Lan­des­grenzen inklu­sive der von Russ­land annek­tierten Krim auf das Trikot desi­gnen lässt und das noch mit dem patrio­ti­schen Spruch Ruhm unseren Helden!“ gar­niert, der ist ein­deutig nicht zum Spaß bei der EM unter­wegs. Abseits des Säbel­ras­selns haben die Ukrainer aber auch eine ziem­lich gute Mann­schaft, mit einem ehe­ma­ligen Welt­star (Schewtschenko) als Trainer und ein paar ziem­lich guten Spie­lern (Sint­schenko, Kowa­lenko, Mali­now­skyi), die das noch werden wollen. Vor ein paar Monaten haben sie den Fran­zosen, die ja im Moment das Maß aller Dinge sein sollen, in deren eigenem Sta­dion einen Punkt in der WM-Quali abge­knöpft. Was das für die Euro heißt? Da ist eine ziem­lich robuste Truppe am Werk. Wer sie schlagen will, muss dahin gehen, wo es weh tut.

Nord­ma­ze­do­nien: Die neuen Isländer

Wer wür­dige Nach­folger für die Isländer sucht, die als Sen­sa­ti­ons­team die EM 2016 auf­mischten, Eng­land nach Hause schickten und erst im Vier­tel­fi­nale an Frank­reich schei­terten, landet zunächst mal bei den Finnen, die als uner­schro­ckene Skan­di­na­vier die­selbe Nische besetzen. Ist aber Unfug, die Rolle des eupho­ri­schen Under­dogs gebührt diesmal Nord­ma­ze­do­nien mit der abge­brühten Truppe um Alt­star Goran Pandev, die schon Jogis Män­nern zeigte, wo der Barthel den Most holt. Natür­lich werden die Nord­ma­ze­do­nier am Ende nicht den Titel gewinnen. Aber das hat von Ottos Grie­chen ja auch keiner gedacht.