Europas Last-Minute-Könige geben sich die Ehre, Schalkes Vizekapitän darf die Binde behalten und Ostwestfalen erwartet ein epochales Feuerwerk. Wen interessiert da noch der „Deutsche Clásico“?! Orakelt wie immer den größten Unfug: die 11FREUNDE-Vorschau auf den 11. Spieltag.
Freitag, 20.30 Uhr: 1. FC Köln (17.) – TSG Hoffenheim (9.)
Stimmung: In Müngersdorf wird Trübsal geblasen. Und das kurz vor dem 11.11.. Die Periode der unbefriedigenden Resultate bei den Rheinländern fand ihren Tiefpunkt in der Derbyniederlage in Düsseldorf am vergangenen Sonntag. Kein Wunder, dass die Diskussion um Coach Achim Beierlorzer längst entbrannt ist, der wohl nur bei einem überzeugenden Auftritt seiner Elf im Amt bleiben wird. In dieser tristen Lage begegnet der Tabellenvorletzte seinem »Lieblingsgegner«: Bei den letzten beiden Aufeinandertreffen mit der TSG Hoffenheim in der Saison 2017/18 kamen die Domstädter mit 0:3 und 0:6 mächtig unter die Räder. Und auch an diesem Freitag deutet einiges darauf hin, dass die Kraichgauer wenig Mitleid mit dem abstiegsbedrohten FC haben werden. Letzte Woche schlug die TSG Schlusslicht Paderborn mit 3:0 und war damit bereits zum vierten Mal in Serie siegreich. Die momentan Neuntplatzierten könnten bei einem Sieg sogar vorübergehend auf den zweiten Tabellenrang vorstoßen.
Freitag, 20.30 Uhr: 1. FC Köln (17.) – TSG Hoffenheim (9.)
Personal: Noah Katterbach zog sich in Düsseldorf eine Muskelverletzung zu und wird wie Florian Kainz, der sich an der Ferse verletzte, nicht zur Verfügung stehen. Bei Hoffenheim wackelt Andrej Kramaric aufgrund einer Reizung des Knies.
Freitag, 20.30 Uhr: 1. FC Köln (17.) – TSG Hoffenheim (9.)
11FREUNDE-Orakel: En Kölle danz d’r Bär – aber erst am Montag, wenn die »fünfte Jahreszeit« eingeläutet wird. Da hilft auch kein fancy Karnevalstrikot gegen Hoffenheim, das sich letztlich souverän mit 3:1 durchsetzt.
Samstag, 15.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 (15.) – 1. FC Union Berlin (14.)
Stimmung: Die komplett Zerlegten empfangen den Berliner Stadtmeister. Nach der 0:8‑Schmach am letzten Wochenende erwartet die Chefetage der Mainzer eine Antwort, »die alle im Verein und auf den Tribünen zufriedenstellt«. Äußerst einverstanden konnten dagegen die Köpenicker mit dem Gezeigten auf dem Platz im Derby gegen die Hertha sein, weniger mit dem, was sich vereinzelt auf den Rängen an der Alten Försterei abspielte. Dank des Last-Minute-Treffers von Sebastian Polter hat Union das Momentum auf seiner Seite und überholte Kontrahent Mainz 05 vor dem Spiel am Samstag. Die Berliner haben allerdings noch kein Bundesliga-Auswärtsspiel für sich entscheiden können. Beim Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn riecht es nach einem ausgeglichenen Duell.
Samstag, 15.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 (15.) – 1. FC Union Berlin (14.)
Personal: Mainz kann nach verbüßter Gelbsperre wieder auf die Dienste von Moussa Niakhaté zählen. Unsicher bei Union ist der Einsatz von Suleiman Abdullahi, den Knieprobleme plagen. Michael Parensen hat eine Rippenprellung, weshalb er ebenfalls ausfallen könnte.
Samstag, 15.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 (15.) – 1. FC Union Berlin (14.)
11FREUNDE-Orakel: Ein offenes, attraktives Spiel endet 2:2. An alter Wirkungsstätte kommt Neven Subotic (ja, das ist er wirklich auf dem Bild) nach einer Ecke zu seinem ersten Bundesliga-Tor für Union und hilft in einer umkämpfen Schlussphase dabei, einen Punkt aus Mainz zu entführen.
Samstag, 15.30 Uhr: FC Schalke 04 (6.) – Fortuna Düsseldorf (13.)
Stimmung: In Düsseldorf erfreute sich der fiese Fortune letzte Woche neben abgeschraubten Nummernschildern der »Höhner« und »Brings« vor allem am 2:0 Sieg gegen den Erzrivalen aus Köln. Ob es für die Landeshauptstädter auch in der beginnenden Karnevalszeit freudetrunken weiter geht, darf jedoch leise bezweifelt werden: Nach den sechstplatzierten Schalkern warten Bayern, Hoffenheim, Dortmund und Leipzig in den nächsten Wochen auf F95. Da wäre ein Sieg bei den Königsblauen am Samstag gar nicht mal so schlecht, um sich weiter von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Dass Düsseldorf auf Schalke siegen kann, bewiesen sie in der letzten Saison am Karnevalswochenende, als die Funkel-Truppe einen deutlichen 4:0‑Auswärtserfolg einfuhr. Überragender Akteur der Partie: Benito Raman, im Sommer zu Schalke gewechselt, der mit einem Tor und einer Vorlage entscheidenden Anteil daran hatte, dass Benjamin Stambouli die Kapitänsbinde an die Nordkurve zurückgegeben musste. Damals tief in der Krise, befindet sich S04 nach dem Sieg in Augsburg weiter im Aufwind und hat die Chance, sich oben festzusetzen.
Samstag, 15.30 Uhr: FC Schalke 04 (6.) – Fortuna Düsseldorf (13.)
Personal: Vizekapitän Stambouli muss ähnliche Erfahrungen wie beim letzten Spiel gegen Düsseldorf »dank« seines gebrochenen Fußes nicht befürchten. Er fehlt Schalke genauso wie Salif Sané, der sich in Augsburg einen Außenmeniskusriss zuzog. Die Fortuna geht mit dem gleichen Kader wie letzte Woche gegen Köln in den 11. Spieltag.
Samstag, 15.30 Uhr: FC Schalke 04 (6.) – Fortuna Düsseldorf (13.)
11FREUNDE-Orakel: Schalke kann den positiven Trend fortsetzen und Wiedergutmachung für die Klatsche in der letzten Saison gegen Düsseldorf betreiben. Mit 2:1 schlägt das Team von David Wagner Fortuna Düsseldorf.
Samstag, 15.30 Uhr: SC Paderborn 07 (18.) – FC Augsburg (16.)
Stimmung: Existenzkampf am 11. Spieltag. Der Tabellenletzte aus Paderborn konnte erst ein Heimspiel gewinnen. Grund zum Optimusmus lieferte auch der Auftritt des SCP letzte Woche in Hoffenheim nicht, bei dem Keeper Leobold Zingerle drei Mal hinter sich greifen musste. Augsburg befindet sich nach der unnötigen Heimpleite gegen Schalke auf dem 16. Tabellenplatz. Ein Sieg in der Fremde gelang den Fuggerstädtern in dieser Saison noch gar nicht. Klingt nach einem epochalen Feuerwerk am Samstag in Ostwestfalen…
Samstag, 15.30 Uhr: SC Paderborn 07 (18.) – FC Augsburg (16.)
Personal: Klaus Gjasula kehrt bei Paderborn nach Gelbsperre wieder zurück. Bei Augsburg könnte Jeffrey Gouweleeuw beginnen.
Samstag, 15.30 Uhr: SC Paderborn 07 (18.) – FC Augsburg (16.)
11FREUNDE-Orakel: Es ist wie so oft am Wochenende: Wenn man gar nichts erwartet, wird es am besten. Das Team von Steffen Baumgart geht zwei Mal in Führung, am Ende nimmt der FCA aber verdient einen Punkt mit.
Samstag, 18.30 Uhr: Bayern München (4.) – Borussia Dortmund (2.)
Stimmung: Im Spiel Eins nach Kovac geisterte unter der Woche der Name Arsène Wenger um die Säbener Straße. Inzwischen ist klar, dass die französische Trainerlegende zwar wollte, die Bayern ihn aber nicht. Die Korbgeber aus München konnten nach der 1:5‑Demütigung in Frankfurt zumindest gegen Olympiakos Piräus siegen. Inwieweit das der Elf von Hansi Flick zurück in die Spur verhilft, zeigt sich am Samstagabend im Spitzenspiel gegen wiedererstarkte Dortmunder. Der schwarz-gelbe Aufwärtstrend fand seinen Höhepunkt am Dienstag bei der Aufholjagd gegen Inter Mailand, Achraf Hakimi wurde zum gefeierten Helden. Ein Auftritt der Marke »Männerfußball« (Michael Zorc), oder so ähnlich. Beim BVB erinnern sich nach düsteren Auftritten beim Rekordmeister nur noch die Historiker unter den Anhängern an den letzten Sieg in einem Pflichtspiel bei den Bayern. Unfassbare zweieinhalb (!) Jahre liegt der inzwischen schon zurück. In der Zwischenzeit sammelte Dortmund stolze 13 Gegentore in Fröttmaning. Robert Lewandowski reserviert sich vermutlich jetzt schon den Spielball für seine heimische Hattrick-Sammlung.
Samstag, 18.30 Uhr: Bayern München (4.) – Borussia Dortmund (2.)
Personal: Jerome Boateng wird den Bayern nach seiner Notbremse in Frankfurt gesperrt fehlen und vergrößert die Abwehrsorgen bei den momentan Viertplatzierten. Bei Marco Reus und Jadon Sancho wird es auf Dortmunder Seite eng für das Spitzenspiel.
Samstag, 18.30 Uhr: Bayern München (4.) – Borussia Dortmund (2.)
11FREUNDE-Orakel: Der formstarke BVB schlägt die defensiv geschwächten Bayern mit 2:1. Ob das mit Arsène auch passiert wäre?!
Sonntag, 13.30 Uhr: Borussia Mönchengladbach (1.) – Werder Bremen (12.)
Stimmung: Am Niederrhein entwickelt sich der Bundesliga-Tabellenführer zum Last-Minute-König Europas, untermauert durch den späten Siegtreffer gegen die Roma am Donnerstag. Ob die Borussia auch früh kann, darf sie am Sonntagmittag ab 13:30 Uhr gegen Werder Bremen unter Beweis stellen. Bremen punktet die letzten Wochen zwar konstant, allerdings kommt Spieltag für Spieltag immer nur ein Zähler dazu. Dass sich daran auch gegen Freiburg nichts änderte, lag an Ex-Bremer Nils Petersen, der gegen seinen ehemaligen Klub kurz vor Schluss noch auf 2:2 stellte. Das letzte Duell beider Teams endete natürlich ebenfalls Unentschieden, 1:1.
Sonntag, 13.30 Uhr: Borussia Mönchengladbach (1.) – Werder Bremen (12.)
Personal: Marco Rose wird nach der Partie gegen die AS Rom vermutlich rotieren. Tony Jantschke zog sich gegen Rom einen Muskelfaserriss zu. Bei Bremen könnte es für Niklas Moisander vielleicht wieder für den Kader reichen.
Sonntag, 13.30 Uhr: Borussia Mönchengladbach (1.) – Werder Bremen (12.)
11FREUNDE-Orakel: Letzte Woche noch knapp gescheitert, gelingt der Mannschaft von Florian Kohfeldt der lang ersehnte Sieg. Beim Tabellenführer siegt Werder nicht unverdient mit 1:0.
Sonntag, 15:30 Uhr: VfL Wolfsburg (8.) – Bayer 04 Leverkusen (10.)
Stimmung: Nach positivem Saisonstart zeigt die Wolfsburger Formkurve nach dem 1:6 im DFB-Pokal, dem 0:3 im Westfalenstadion und der 1:3‑Pleite gegen Gent klar nach unten. Nicht viel besser sieht es momentan bei Bayer Leverkusen aus, das seit vier Spielen auf einen Sieg in der Bundesliga wartet. Ein Erfolgserlebnis konnte die Bosz-Truppe aber in der Champions League gegen Atlético Madrid sammeln. Mit 2:1 setzte sich Leverkusen gegen die Spanier durch und wahrt so die Chance auf ein Weiterkommen in der Königsklasse. Ein Aufeinandertreffen beider Vereine versprach in den letzten Jahren immer viele Tore. In den letzten sechs Duellen fielen stets mindestens drei Treffer.
Sonntag, 15:30 Uhr: VfL Wolfsburg (8.) – Bayer 04 Leverkusen (10.)
Personal: Bei beiden Teams wird nach den internationalen Aufgaben unter der Woche vermutlich rotiert. Für Lars Bender wird es wahrscheinlich noch nicht reichen.
Sonntag, 15:30 Uhr: VfL Wolfsburg (8.) – Bayer 04 Leverkusen (10.)
11FREUNDE-Orakel: Leverkusen kann den Abwärtstrend stoppen und siegt deutlich mit 4:1 beim VfL Wolfsburg.
Sonntag, 18:00 Uhr: SC Freiburg (5.) – Eintracht Frankfurt (7.)
Stimmung: Nach dem 2:2 der Freiburger in Bremen gastiert nun die SGE im Breisgau. Der Sportclub musste sich zuvor gegen Union aus dem DFB-Pokal verabschieden, steht aber in der Liga nach wie vor sehr positiv da und rangiert auf dem fünften Tabellenplatz. Die Eintracht sitzt den Freiburgern im Nacken und hat nur einen Zähler Rückstand. Einen kleinen Dämpfer gab es allerdings am Donnerstag, als die Frankfurter unglücklich in Lüttich verloren und mit dem Schiedsrichtergespann haderten. Unterstützt wird die Elf von Adi Hütter nach dem Fan-Ausschluss in Belgien aber wieder von den mitgereisten Anhängern der Hessen.
Sonntag, 18:00 Uhr: SC Freiburg (5.) – Eintracht Frankfurt (7.)
Personal: Christian Streich muss möglicherweise auf Alexander Schwolow und Nicolas Höfler verzichten. Außerdem fehlt Janik Haberer mit einer Gelb-Rot-Sperre. Hütter wird vermutlich einige frische Kräfte nach der Partie in Lüttich bringen.
Sonntag, 18:00 Uhr: SC Freiburg (5.) – Eintracht Frankfurt (7.)
11FREUNDE-Orakel: Freiburg überrascht weiter und schlägt die Frankfurter Eintracht mit 2:0.