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Seite 2: „Raffael ist mein Idol“

Mit 15 Jahren sind Sie zum ersten Mal alleine umge­zogen, ins von Paris fast 500 Kilo­meter ent­fernte Sochaux. Haben Sie diesen Neu­start auch so locker weg­ge­steckt?
Ehr­lich gesagt schon. Ich hatte es mir ja aus­ge­sucht und wusste, warum ich es tat. Seit ich klein war, wollte ich Fuß­baller werden. Und in der Nach­wuchs­aka­demie von Sochaux kam ich diesem Traum näher. Ich war da für den Fuß­ball, für das Spiel, das ich liebe. Mir ging es also gut.

Über Sochaux und Gui­gamp sind Sie bei Borussia Mön­cheng­lab­dach gelandet. Stimmt die Geschichte, dass Sie den Verein vor allem vom Zocken an der Kon­sole kannten?
Ja, das stimmt. Obwohl ich schon damals wusste, dass Glad­bach ein Verein mit großer Geschichte ist. Ich hatte mich nur noch nicht im Detail mit dieser Geschichte aus­ein­ander gesetzt.

Das dürften Sie mitt­ler­weile ja nach­ge­holt haben.
Zumin­dest ein biss­chen.

Dann lassen Sie uns ein kleines Spiel spielen. Wir nennen Ihnen ein paar Glad­ba­cher Namen, und Sie sagen uns, was Ihnen zu diesen in den Sinn kommt.
Alles klar.

Gün­ther Netzer?
Nummer Zehn. Lange Haare. Ist zu Real Madrid gewech­selt. Ein Welt­klas­se­spieler.

Berti Voigts?
Ver­tei­diger!

Lars Stindl ist der Grund, warum ich ab und zu deut­schen Rap höre“

Juan Arango?
Hm, Moment, ich glaube, dass ich ihn kenne. Hat er nicht ein ganz wich­tiges Tor geschossen, um den Verein vor dem Abstieg zu retten?

Das war Igor de Camargo.
Ach ja, stimmt, Igor de Camargo. Dann habe ich die beiden ver­wech­selt. Wer ist Juan Arango?

Arango war ein Spieler, der Dinge gerne mit dem Außen­rist regelte. Glad­bach-Fans würden sagen: ein Genie. Ein biss­chen wie Raf­fael.
Klingt gut. Zu Raf­fael selber kann ich auch wieder etwas bei­steuern. Er ist hier im Verein eine lebende Legende. Ich würde sogar sagen: Mein Idol!

Und Lars Stindl?
Er ist unser Kapitän und der Grund, warum ich ab und zu deut­schen Rap höre.

Ach so?
Lars hört diesen einen Rapper, Bushido. Aber ich ver­stehe ehr­lich gesagt noch nicht allzu viel von dem, was da erzählt wird.

Also können Sie selber auch noch nicht viel spre­chen? Deutsch wäre neben ita­lie­nisch, eng­lisch und spa­nisch ja immerhin schon Ihre vierte Fremd­sprache…
Noch sind es nur ein paar Fetzen. Ja klar, Bruder“, Tief!“, eines meiner Lieb­lings­worte auf dem Platz, und natür­lich Eck­fahne!“. (Lacht.)

Ihr Eck­fahnen-Jubel nach gewon­nenen Spielen hat Sie gleich in Ihrer ersten Saison zum Lieb­ling der Fans gemacht. Waren Sie über­rascht, wie schnell die Men­schen Sie ins Herz geschlossen haben?
Ein biss­chen über­rascht war ich schon, umso glück­li­cher bin ich dar­über, eine so spe­zi­elle Ver­bin­dung zu den Fans haben. Ande­rer­seits hatte ich, was Glad­bach anging, von Anfang an ein gutes Gefühl. Als im ver­gan­genen Früh­ling die ersten Gerüchte in der Presse auf­tauchten, dass ich zu Glad­bach wech­seln könnte, ist mein Insta­gram-Account schier explo­diert. Ich habe zig Nach­richten erhalten, grüne Herzen, Kom­men­tare unter meinen Fotos. Obwohl ich noch nicht mal zum Verein gehörte. Da habe ich mir gedacht: Glad­bach und ich? Das könnte passen.