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Es ist ein Kli­schee, doch wenn ein Bun­des­liga-Trainer die Bedeu­tung einer Ver­let­zung seines Star­spie­lers her­aus­strei­chen will, muss er ein­fach sagen: Wir sind doch nicht der FC Bayern!“ Der Kader der Mün­chener ist auch in dieser Saison wieder ein­drucks­voll besetzt – in der Spitze wie auch in der Breite. Gerade im zen­tralen Mit­tel­feld, der wich­tigsten Posi­tion im Mün­chener Ball­be­sitz-Spiel, hat Pep Guar­diola zahl­reiche Mög­lich­keiten. Bas­tian Schwein­steiger, Xabi Alonso, Philipp Lahm, Thiago Alcantara – alle­samt hätten einen Platz in einer Welt­aus­wahl ver­dient.

Kein Grund für Mit­leid

Doch trotz der großen Namen herrscht im zen­tralen Mit­tel­feld der Bayern nicht nur eitel Son­nen­schein. Zwar ergeben sich mit der Rück­kehr von Thiago und Lahm neue tak­ti­sche Mög­lich­keiten. Den­noch ent­puppt sich das ver­meint­liche Luxus­pro­blem im Mit­tel­feld bei genauerem Hin­sehen als ein echtes Pro­blem.

Ein Spieler aus dem Vier­ge­spann hat sich jüngst wieder ver­ab­schiedet: Bas­tian Schwein­steiger ver­passt die Partie in Porto ver­letzt. Damit waren es nur noch drei. Pep Guar­diola muss sein Mit­tel­feld aus Xabi Alonso, Lahm und Thiago zusam­men­setzen.

Das ist sicher­lich kein Grund, Guar­diola zu bemit­leiden. Auf­grund der Form der drei Super­stars ist es jedoch auch kein Grund zum Jubeln. Philipp Lahm und Thiago sind gerade erst nach einer langen Ver­let­zungs­pause zurück­ge­kehrt. Beide sind zwar zuletzt wieder in die Startelf gerückt, ihnen fehlt jedoch noch die Kraft, ein Spiel über 90 Minuten durch­zu­stehen.

Alonso im Mini-Form­tief

Xabi Alonso wie­derum befindet sich nach einer Welt­klasse-Hin­runde in einem kleinen Form­tief. Seine Eigenart, das Spiel aus der Tiefe zu gestalten, ist jedem Gegner mitt­ler­weile bekannt; in fast jedem Spiel wird ein Mann­de­cker auf ihn abge­stellt, der ihn auf Schritt und Tritt ver­folgt. Ihm ist es kaum mehr mög­lich, jene Gala­pässe über dreißig, vierzig Meter zu schlagen, die ihn zu Beginn der Saison so wert­voll machten.