Früher die „German Panzer“, heute der heiße Scheiß vom Festland. Im Namen Ihrer Majestät: hier kommen die elf besten deutschen Kicker von der Insel.
Tor: Bernd Leno (Arsenal London)
Aus dem Althochdeutschen übersetzt bedeutet Bernd: der Bärenstarke. Was auch Bernd Lenos Entwicklung auf der Insel beschreibt. Stammplatz seit Oktober und nebenbei eine tschechische Torhüterlegende in den Ruhestand geschickt. Wir setzen unserem Bernd die Pickelhaube auf und stellen ihn stolz in unseren denglischen Kasten.
Abwehr: Christopher Schindler (Huddersfield Town)
Stellvertretend für die Schwarz-Rot-Geil-Kombo in Huddersfield berufen wir Christoph Schindler in die Elf. Wir stellen fest: trotz des nahenden Abstiegs war das Denglisch-Konzept eine Erfolgsmethode und Schindler ein ordentlicher Abwehrmann.
Abwehr: Christoph Zimmermann (Norwich City)
Der Fast-Zwei-Meter-Recke hat in England sein Glück gefunden. Zudem bringt er hiesige Fankultur an die Carrow Road. Dort haben sie nicht schlecht geguckt, als Zimmermann in die Kurve ging, um sich bei den Zuschauern mit hohen Fünfern zu bedanken. Lasst uns schütteln die Hände.
Abwehr: Antonio Rüdiger (Chelsea London)
Mr. Rüdiger ist in der Premier League angekommen. Unumstrittener Stammspieler bei den Blues. Wann wachsen ihm rote Haarbüschel? Sicherlich bald, wir halten Sonnencreme Schutzfaktor 80 bereit.
Abwehr: Felix Passlack (Norwich City)
Das Dortmunder Ex-Talent kommt auf der Insel nicht zum Zug. Immerhin ist er wie Götze oder Havertz Inhaber der Fritz-Walter-Medaille. Angesichts der Vorschusslorbeeren bleibt die Erkenntnis: der Junge ist ein armer Hund und unser denglischer Dackel. Felix, wir glauben an dich!
Mittelfeld: Ilkay Gündogan (Manchester City):
Die Verhandlungen zur Vertragsverlängerung hat Gündogan eigenhändig auf Eis gelegt. Und während er beim 17-Uhr-Tee in seinem Schaukelstuhl hin-und herwedelt, trudeln die Angebote nur so ein. Könnten wir noch einen Tropfen Milch in unsere Tasse haben? Wonderful, thanks. Please.
Mittelfeld: Pascal Groß (Brighton Hove & Albion)
Wir betitelten Pascal Groß im Februar als besten deutschen Spieler, der kein Länderspiel auf dem Konto hat. Der Robin Hood des denglischen Fußballs, leider verletzt. Brightons Stürmer Glenn Murray gibt nach der 3:0‑Pleite am Wochenende bei Chelsea zu: »Um ehrlich zu sein, ich habe ihn vermisst.« Herzzerreißend.
Mittelfeld: Max Meyer (Crystal Palace)
#Weltklassespieler. Punkt.
Mittelfeld: Mesut Özil (Arsenal)
Marco Reus wurde jüngst gefragt, wer sein jemals bester Mitspieler beim DFB gewesen ist: »Mesut Özil. Er ist ein Spieler, der ein unheimlich gutes Auge für seine Mitspieler hat.« Überredet, den nehmen wir.
Angriff: Leroy Sane (Manchester City)
Der letzte Deutsche, der die Auszeichnung des besten Spielers der Saison erhielt, ist Jürgen »Diver« Klinsmann. Wird das hier nicht lesen, sondern holt sich den Titel demnächst einfach auch: Leroy Sane, der fleischgewordene Notnagel des deutschen Fußballs.
Angriff: Andre Schürrle (FC Fulham)
Dem BVB-Rekordtransfer erwartet nach Leih-Ende ein Spießrutenlauf. Fragt man Borussen-Bernie und Konsorten auf der Süd: man man man, der Schürrle. Sechs Tore in 24 Spielen für einen Absteiger sind aber nicht ganz scheiße. Unser Tip: Binge drinking zur Saisonabschlussfahrt in Magaluf mit dem Team. Auf die schöne Zeit.
Trainer: Jürgen Klopp (FC Liverpool)
Kloppo, unser Coach. Diesen Teufelskerl muss man einfach lieben. Anschließend zerfleischen wir den Kollegen wegen dem wieder offenen Fenster. Der Wind kommt von allen Seiten, so können wir nicht arbeiten.
Co-Trainer: Daniel Farke (Norwich City)
»Who the farke is Farke?« sangen die Norwich-Anhänger noch vor einem Jahr. Jetzt sind die Kanarienvögel auf klarem Aufstiegskurs und Farke unser verdienter Co-Trainer. Always look on the farke side of life.