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Es begann in den sozialen Netz­werken und wurde dann zu einer groß ange­legten Aktion am Spieltag. Unter dem Motto Green-White Won­der­wall“ sangen die Fans des SV Werder für ihr Team im Sta­dion und bei der Bus­an­fahrt. Dazu ließen sie unter anderem grün-weiße Luft­bal­lons steigen. Am Ende des Tages gewann das Team sogar gegen den VfL Wolfs­burg – nun springen auch andere Teams im Abstiegs­kampf auf den Zug auf.

12. Ham­burger SV
Lange sah es so aus, als würde der Klub sein Sai­son­ziel ver­passen. Er tau­melte dem gesi­cherten Mit­tel­feld und Klas­sen­er­halt ent­gegen. Nun aber ist der HSV nur noch wenige Nie­der­lagen vom Rele­ga­tions-Hat­trick ent­fernt, schon am Freitag könnte mit einer Pleite im Nord­derby gegen Werder der nächste wich­tige Schritt gemacht werden.

Die Fans werden sich nun soli­da­risch zeigen und die gesamte Woche durch ihre Arbeits­plätze stüm­pern. Am Freitag soll der Bus in einer Sack­gasse emp­fangen werden – wenn denn der Fahrer die Kupp­lung findet, wovon zur Stunde nicht aus­ge­gangen wird. Am Spieltag sollen schwarz-weiß-blaue Befrei­ungs­schläge in die Luft gehen. Alles zum U2-Hit Rele­ga­tion“

I’ve got no self-con­trol
Been living like a mole now
Going down, rele­ga­tion!

13. TSG Hof­fen­heim
Julian Nagels­mann, nach über­ein­stim­menden Medi­en­be­richten jüngst dem Teen­ager­alter ent­wachsen, hat die TSG Hof­fen­heim wie­der­be­lebt. Zuletzt haben wir einen Jungen mit der­ar­tigen Visionen in The Sixth Sense“ gesehen. Nagels­mann rettet damit nicht nur den sym­pa­thi­schen Tra­di­ti­ons­verein, son­dern eine ganze Stadt, eine ganze Region.

Alle Fans wollen sich des­halb ver­sam­meln, um der Mann­schaft zuzu­ju­beln. Treff­punkt ist Samstag um 13 Uhr in der Tee­küche in Sins­heim. Dietmar Hopp lässt zur Feier des Tages Franzi van Alm­sick durch seinen Geld­spei­cher kraulen.

Alles zum Smiths-Hit The Boy with the Schär in his side“.

14. FC Augs­burg
Rette sich, wer kann! In Augs­burg wollen sie der Zweiten Liga irgendwie ent­kommen. Trainer Markus Wein­zierl ist mitt­ler­weile so ver­zwei­felt, dass er selbst mit Schalke ver­han­delt haben soll.

Nur gut, dass Alfred Finn­bo­gason wie am Schnür­chen trifft. Ein Groß­teil des Klas­sen­er­halts würde laut den Panama Papers“ auf das Konto des Islän­ders gehen. Und so emp­fängt Manager Stefan Reuter mit einer schrillen Son­nen­brille auf der Nase und den Fin­gern auf den Tasten die Mann­schaft: Your Finn­boga song“

I hope you don’t mind that I put down in words
How won­derful life is while you’re in Augs­burg



15. VfB Stutt­gart

Großes Hallo in der Abstiegs­re­gion, der VfB Stutt­gart meldet sich unver­hofft zurück. Wie bei einer miesen Party, bei der einer um kurz nach acht mit der Schön­heit des Abends laut pfei­fend durch die Vor­dertür hin­aus­geht, um Stunden später mit einem voll­ge­weinten Al-Bundy-Gesicht wieder am Buffet rum­zu­lun­gern.

Im Stern“ erscheint nun am Don­nerstag in der Was macht eigentlich…?“-Rubrik ein Inter­view mit der Glücks­jeans von Jürgen Kramny. Die VfB-Fans wollen am Samstag vor dem Heim­spiel gegen den BVB in einem nost­al­gi­schen Anfall Huub-Ste­vens-Adi­letten in die Luft steigen lassen. Alles begleitet von einem anderen Oasis-Hit.

So Kramny can wait
He knows it’s too late
as we’re wal­king on by
my soul slides away
Don’t look back in Zor­niger
I heard him say

17. Ein­tracht Frank­furt
Nur küm­mer­liche acht Tore und zehn Punkte stehen für die Ein­tracht in der Rück­runde zu Buche. Damit lief das Jahr 2016 für Frank­furt ähn­lich erfolg­reich wie für, sagen wir mal, Volker Beck. Die Kovac-Brüder konnten die Abwährts­fahrt bisher auch nicht stoppen, sich aber immerhin damit rühmen, das schlech­teste Bun­des­li­ga­spiel der Saison gegen Han­nover 96, die Darm­spie­ge­lung unter den Matches, ohne Schä­di­gung über­lebt zu haben. Viele Beob­achter klagen noch heute über eine anhal­tende Min­de­rung des Augen­lichts. Sie wissen: 90 Minuten können nicht nur im Ber­nabeu, son­dern auch im Wald­sta­dion sehr lang werden – da aber für alle Betei­ligten.“

Vor dem Spiel gegen Mainz wird die Mann­schaft nun vor allem im Bahn­hofs­viertel mit Frank­furter Applaus begrüßt. Und das Trai­ner­team genießt volle Rücken­de­ckung, wenn Heri­bert Bruch­hagen schmachtet:




18. Han­nover 96

Wie sagte schon Mark Twain? Der Bericht über meinen Tod war stark über­trieben.“ Allen Mel­dungen zum Trotz zeigt auch Han­nover 96 noch letzte Zuckungen, wie Zeugen aus Mön­chen­glad­bach ent­geis­tert fest­ge­stellt haben.

Vor dem Spiel in Ingol­stadt werden die Fans ihr Team nun mit Defri­bril­la­toren beklat­schen und den Mann­schaftsbus wie bei der Oster­pro­zes­sion begleiten.
Dazu natür­lich fol­gende Zeilen:

The time is right to do it now
The great Rock’n’Roll Stendel