Aus dem Abstiegskandidaten Borussia Mönchengladbach machte Lucien Favre einen Champions-League-Teilnehmer. Joachim Löw verneigt sich vor unserem Trainer des Jahres.
Er ist ein guter Stratege mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, der sehr viel im taktischen Bereich arbeitet, wie man deutlich erkennt, wenn man seine Mannschaften spielen sieht. Außerdem haben unter seiner Führung viele Spieler auch individuell einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht, wovon wir auch bei der Nationalmannschaft profitiert haben. Und schließlich behält er auch in komplizierten Spielen die Ruhe, was ebenfalls für seine große Klasse spricht.
Ich gebe gerne zu, dass mir Lucien Favre auch persönlich sympathisch ist. Ich tausche mich gerne mit ihm aus, weil er einen Blick hat, der über den Tellerrand des Fußballs hinausgeht. Und: Er ist im Auftreten sehr bescheiden geblieben, was angesichts der Erfolgsgeschichte, die er in den letzten Jahren geschrieben hat, nicht selbstverständlich ist. Das zeugt von menschlicher Größe, weshalb es mir aus ganzem Herzen zu gratulieren leicht fällt. Lucien Favre ist völlig verdient zum Trainer des Jahres gewählt worden.