Wir hatten gefragt: Wer war der großartigste Spieler der 60er-Jahre? Die Antwort fiel einigermaßen eindeutig aus. Spoiler: Es besteht kein Grund zur Sorge!
Bernd Patzke (49 Stimmen)
Deutscher Meister, war in den Bundesliga-Skandal verwickelt, wechselte daraufhin nach Südafrika, trainierte später den Oman
Lothar Ulsaß (60 Stimmen)
Deutscher Meister mit Braunschweig, 84 Bundesligatore, viel zu früh verstorben
Klaus-Dieter Sieloff (62 Stimmen)
Zweimal Deutscher Meister, Pokalsieger, Vize-Weltmeister, 264 Bundesligaspiele für Gladbach und Stuttgart, verkaufte nach der Karriere Büromöbel
Friedel Lutz (90 Stimmen)
Einmal Deutscher Meister, Vize-Weltmeister, flog mal vom Platz, weil er einem Gegenspieler in den Hintern trat, wurde später Zeugwart bei Frankfurt
Co Prins (91 Stimmen)
Diverse Titel in Holland, Torjäger beim 1. FC Kaiserslautern (kam zwar nicht auf 100 Spiele, bei ihm wurde aber ausnahmsweise ein Auge zugedrückt), starb im Alter von nur 39 Jahren bei einem Altherrenspiel an einem Herzinfarkt – während des Torjubels, spielte im Film „Flucht oder Sieg“ an der Seite von Pelé und Sylvester Stallone
Ludwig Müller (93 Stimmen)
Dreimal Deutscher Meister, 314 Bundesliga-Spiele für Gladbach, Nürnberg und Hertha
Werner Krämer (153 Stimmen)
Vize-Weltmeister, Techniker, gilt als größtes Talent der Duisburger Vereinsgeschichte
Willi Schulz (164 Stimmen)
Vize-Weltmeister, wurde beim Finale von Wembley zum „World-Cup-Willi“, 66 Länderspiele, 263 Bundesliga-Spiele für Schalke und den HSV
Rudolf Brunnenmeier (198 Stimmen)
Einmal Torschützenkönig, einmal Deutscher Meister, einmal Pokalsieger, insgesamt 137 Tore für 1860, verpasste mal zwei Bundesligaspiele, weil er wegen einer Kneipenschlägerei im Knast saß, starb leider viel zu früh an den Folgen seiner Alkoholkrankheit
Gert Dörfel (240 Stimmen)
Deutscher Meister, Pokalsieger, erster HSV-Torschütze der Bundesliga-Geschichte, trat später unter anderem im Zirkus Krone als Clown auf
Wolfgang Weber (241 Stimmen)
Gewann mit Köln die erste Bundesliga-Saison, wurde 15 Jahre später nochmal Deutscher Meister, dreimal Pokalsieger, Vize-Weltmeister, fast 500 Spiele für den Effzeh, passionierter Gärtner
Hannes Löhr (307 Stimmen)
Torschützenkönig, Deutscher Meister, dreimal Pokalsieger, 166 Bundesliga-Tore für Köln, „De Nas“
Timo Konietzka (312 Stimmen)
Zweimal Deutscher Meister, Pokalsieger, 72 Tore in 100 Bundesligaspielen, hieß eigentlich Friedhelm, wurde später Schweizer
Sigfried Held (352 Stimmen)
Einmal Europapokal der Pokalsieger-Sieger, Vize-Weltmeister, 422 Bundesliga-Spiele, trainierte später die Fußballriesen Thailand, Island und Malta, schoss als erster Gast überhaupt auf die ZDF-Torwand
Horst-Dieter Höttges (379 Stimmen)
Weltmeister, Vize-Weltmeister, Europameister, Deutscher Meister, hart im Nehmen, 55 Bundesliga-Tore als Libero
Petar Radenkovic (664 Stimmen)
Deutscher Meister, Pokalsieger, fast 300 Spiele für 1860, war einer der ersten ausländischen Spieler der Liga, nahm noch während seiner Karriere enorm erfolgreich Platten auf
Hans Tilkowski (715 Stimmen)
Fußballer des Jahres 1965, Pokalsieger, Europapokal der Pokalsieger-Sieger, Vize-Weltmeister, 360 Spiele für Dortmund, Herne und Frankfurt, stand beim ersten Bundesligaspiel der Geschichte im Tor
Lothar Emmerich (1804 Stimmen)
Zweimal Torschützenkönig, einmal Deutscher Meister, einmal Pokalsieger, einmal Europapokal der Pokalsieger-Sieger, Vize-Weltmeister, drittbeste Torquote aller Top50-Bundesliga-Torjäger (115 Treffer in 183 Spielen), Erfand: „Gib mich die Kirsche!“, jubelte mit imaginärem Lasso, BVB-Maskottchen Emma wurde nach ihm benannt, ebenfalls viel zu früh verstorben
Reinhard Libuda (2019 Stimmen)
Pokalsieger, Europapokal der Pokalsieger-Sieger (Finaltorschütze), „An Gott kommt keiner vorbei, außer Stan Libuda“, wechselte zwischen Schalke und Dortmund hin und her, Eminem setzte ihm spät mit dem Song „Stan“ ein auch international bekanntes Denkmal
Uwe Seeler (3525 Stimmen)
Dreimal Fußballer des Jahres, Torschützenkönig, Deutscher Meister, Pokalsieger, vier WM-Teilnahmen, Vize-Weltmeister, 43 Länderspieltore, 262 Tore für den HSV, Opa von Levin Öztunali, sorgt sich oft