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Seite 2: Wie Fati den Zorn von Monchi auf sich zog

Aus­ge­bildet wurde Fati zunächst beim FC Sevilla, in der Stadt, in der er mit seiner Familie lebte. Bereits da sprach sich sein Talent herum, sodass die ersten großen Ver­eine bei seinen Eltern um den damals 9‑Jährigen buhlten. Real Madrid hat viel Geld geboten, aber dann kam Barca und über­zeugte uns“, sagt Vater Bori. Albert Puig, der dama­lige Leiter der berühmten Talen­taka­demie La Masia, sei zuhause bei der Familie vor­bei­kommen und habe von der großen Per­spek­tive des Kindes bei den Kata­lanen geschwärmt.

Als Sevillas dama­liger Sport­di­rektor Monchi von Bar­ce­lonas Bemü­hungen erfuhr, soll er nach deren finan­zi­ellen Offerten gefragt und mehr geboten haben. Fatis Eltern lehnten ab, sie bevor­zugten La Masia. Monchi sei dar­aufhin so sauer geworden, dass er den jungen Spieler ein Jahr lang nicht für Sevilla spielen ließ, erin­nert sich Vater Bori Fati. Erst danach konnte Ansu Fati als 10-Jäh­riger nach Bar­ce­lona wech­seln.

Ein neues Paar Schuhe von Victor Valdés

Dort durch­lief er sämt­liche Jugend­mann­schaften, spielte bis vor kurzem noch in der U19 unter dem ehe­ma­ligen Tor­hüter Victor Valdés, zu deren Kader er auch jetzt gehört. In der UEFA Youth League kam er in zehn Spielen auf vier Tore und drei Vor­lagen. Fatis Ver­trag bei den Blau­grana läuft bis 2022, die Aus­stiegs­klausel beträgt 100 Mil­lionen Euro. Laut seinem Vater möchte er gerne für Spa­nien und nicht für Guinea-Bissau spielen, wes­halb der spa­ni­sche Ver­band aktuell ver­sucht, Fati ein­zu­bür­gern. Er könnte dann bei der U17-Welt­meis­ter­schaft im Oktober und November für Spa­nien spielen, würde dadurch aber fünf Spiele von Barca ver­passen – unter anderem den Clá­sico gegen Real Madrid.

Valdés spricht in höchsten Tönen von seinem Spieler, lobt unter anderem seinen unbän­digen Ehr­geiz. Auf einem Jugend­tur­nier in Russ­land hatte Fati einmal mit Schmerzen in den Füßen zu kämpfen. Ich bat ihn darum, mir seine Schuhe zu zeigen“, sagte Valdés kürz­lich in einem Inter­view. Sie waren ein abso­lutes Desaster, haben Schmerzen bei ihm ver­ur­sacht.“ Also kaufte er ihm ein neues Paar.