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15. Dezember 1973: SV Werder Bremen – FC Bayern 1:2
Das erste Auf­ein­an­der­treffen im Pokal verkam Mitte Dezember 1973 zu einem echten Kampf­spiel im Schnee­regen von Bremen. Ein Spiel mit jeder Menge Pro­mi­nenz auf beiden Seiten: Bei den Münch­nern spielten die Ver­eins­le­genden Sepp Maier, Franz Becken­bauer, Paul Breitner, Bulle Roth oder Gerd Müller, für Werder liefen unter anderem Dieter Bur­denski und Horst-Dieter Höttges auf.

Zum umkämpften Pokal-Ach­tel­fi­nale passte auch der erste Tor­schütze. Kat­sche“ Schwar­zen­beck, sonst eher für das Ver­hin­dern von Toren ver­ant­wort­lich, brachte die Bayern mit 1:0 in Füh­rung. Einer seiner ins­ge­samt 28 Treffer für den FCB. Werder schaffte eine Vier­tel­stunde später, in der 61. Minute, den Aus­gleich durch Werner Görts.

Match­winner wurde am Ende jedoch der ein­ge­wech­selte Conny Tors­ten­sson: Der schwe­di­sche Stürmer konnte mit seinem ersten Sai­son­treffer den Sieg nach Mün­chen bringen. Die Bayern sollten auch ihr Vier­tel­fi­nale in Han­nover gewinnen, schei­terten dann jedoch am spä­teren Pokal­sieger Ein­tracht Frank­furt im Halb­fi­nale.

20. Februar 1982: SV Werder Bremen – FC Bayern Mün­chen 1:2 n.V.
Gut neun Jahre später trafen Bayern und Werder erneut im Pokal auf­ein­ander, diesmal im Vier­tel­fi­nale. Die Bremer unter Otto Reh­hagel traten mit heute noch bekannten Gesich­tern wie Benno Möhl­mann oder Nor­bert Meier an, auf Münchner Seite hatte ebenso ein Gene­ra­ti­ons­wechsel statt­ge­funden: Klaus Augen­thaler, Karl-Heinz Rum­me­nigge und Dieter Hoeneß prägten die Bayern der frühen Acht­ziger.

Die wich­tigen Treffer erzielte jedoch Paul Breitner. In der 78. Minute glich er die Bremer Füh­rung aus der 25. Minute aus (Elf­meter von Uwe Reinders), um dann in der fünften Minute der Ver­län­ge­rung die 2:1‑Führung zu erzielen. Den­noch ein beacht­li­cher Erfolg für den Auf­steiger aus Bremen, der den großen Bayern lange Zeit Paroli bieten konnte. Die wie­derum gewannen am Ende der Saison den Pokal durch einen 4:2‑Sieg über den 1. FC Nürn­berg.

12. November 1996: FC Bayern Mün­chen – SV Werder Bremen 3:1
Auch im dritten Pokal­duell sollten die Bayern die Ober­hand behalten. Im hei­mi­schen Olym­pia­sta­dion gerieten die Münchner, bei denen unter anderem Mat­thäus, Hamann und Riz­zitelli auf­liefen, zwar früh durch Marco Bode in Rück­stand, konnten diesen aller­dings kurz vor der Halb­zeit durch Klins­mann aus­glei­chen.

In der zweiten Halb­zeit ließen die Bayern den Bre­mern, die unter Trainer Dixie Dörner nicht die beste Phase ihrer Ver­eins­ge­schichte erlebten, keine Chance mehr. Chris­tian Ziege erzielte in der 65. Minute den Füh­rungs­treffer, Jürgen Klins­mann sorgte kurz vor Schluss für die Ent­schei­dung. Bayern zog mit dem Sieg ins Vier­tel­fi­nale ein, verlor dort jedoch gegen den Karls­ruher SC.

12. Juni 1999: FC Bayern Mün­chen – SV Werder Bremen 5:6 n.E.
Die erste Nie­der­lage für den FC Bayern im Pokal gegen Werder Bremen kam zu einem äußerst unguten Zeit­punkt. Erst wenige Tage zuvor hatten die Münchner ihr Euro­pa­pokal-Finale denkbar knapp gegen Man­chester United ver­loren, und auch im Pokal­fi­nale lief es ein­fach nicht. In der dritten Minute ging Werder durch Jurij Maximow in Füh­rung, Carsten Jan­cker konnte zwar noch vor der Halb­zeit aus­glei­chen, aber auch in der Folge ging von Bayern fast nur nach Basler-Stan­dards Gefahr aus.

Der Underdog aus Bremen hin­gegen sorgte immer wieder vor allem über Bode für Gefahr, zum Pokal­helden aller­dings wurde Frank Rost. Der Tor­wart hatte bereits in der regu­lären Spiel­zeit über­ra­gend gehalten und wuchs im Elf­me­ter­schießen über sich hinaus. An den ersten drei Elf­me­tern war er stets dran, den vierten schoss Effen­berg über das Tor.

Anschlie­ßend trat Rost selbst an, ver­wan­delte sicher und stellte sich danach wieder ins Tor, um gegen Mat­thäus zu halten. Einer der größten Pokal­siege der Bremer Ver­eins­ge­schichte und für die Münchner das pas­sende Ende einer ernüch­ternden Saison.

6. Mai 2000: FC Bayern Mün­chen – SV Werder Bremen 3:0
Elf Monate später bot sich für die Bayern die Gele­gen­heit zur Revanche für 1999. Erneut trafen beide Ver­eine im Pokal­fi­nale auf­ein­ander, wieder waren die Vor­zei­chen klar: Bremen war erneut im Bun­des­liga-Mit­tel­feld und der Underdog im Finale. Und doch schaffte Werder es erneut, gut in die Partie zu kommen, blieb aber ohne Tor­er­folg.

In der zweiten Halb­zeit brauchte es einen Traum­pass von Stefan Effen­berg, der die Füh­rung durch Gio­vane Elber ein­lei­tete, danach war das Eis gebro­chen. In der 83. Minute legte Paulo Sérgio sehens­wert nach, Scholl setzte kurz vor Schluss den Schluss­punkt. Die Münchner holten nach der bit­teren Saison 1999 das Double.

15. Mai 2010: SV Werder Bremen – FC Bayern Mün­chen 0:4
Zehn Jahre dau­erte es, bis beide Ver­eine erneut im Pokal gegen­ein­ander spielten. Die Bremer hatten bereits 2009 den Pokal gewonnen, wie 2000 bot sich also die Chance auf die Titel­ver­tei­di­gung. Die Münchner auf der anderen Seite hatten die Gele­gen­heit, die erste Saison von van Gaal mit dem Double zu krönen und sich so auf das Cham­pions-League-Finale ein­zu­stimmen.

Und das taten sie auch: Die Halb­zeit­füh­rung durch einen Elf­meter von Arjen Robben bauten in der Folge Ivica Olic per Treffer nach Eck­ball, Franck Ribery nach einem Konter und schließ­lich Bas­tian Schwein­steiger weiter aus. Ein letzt­end­lich bit­terer Pokal­a­bend für Thomas Schaafs Bremer.

26. Oktober 2010: FC Bayern Mün­chen – SV Werder Bremen 2:1
Ein paar Monate nach dem Pokal­fi­nale trafen Bayern und Bremen erneut auf­ein­ander, diesmal bereits in der 2. Runde. Es ent­wi­ckelte sich ein kom­plett anderes Spiel als noch bei der Demon­tage im Mai. Bereits in der zweiten Minute gingen die Gäste aus Bremen durch Claudio Pizarro in Füh­rung. Die Bayern, bei denen unter anderem Ana­to­lien Tymoscht­schuk, Danijel Pranjic und Andreas Ottl in der Startelf standen, wirkten kom­plett des­ori­en­tiert und leis­teten sich teil­weise haar­sträu­bende Defen­siv­fehler. Den­noch reichte es noch vor der Halb­zeit zum glück­li­chen Aus­gleichs­treffer durch Bas­tian Schwein­steiger.

In der Folge hätte allein Marko Arn­au­tovic die Bremer mit min­des­tens zwei Toren in Füh­rung bringen können. Ihrem Dusel­bayern-Ruf werden die Münchner schließ­lich end­gültig gerecht, als erst in der 59. Minute Claudio Pizarros zweiter Treffer zu Unrecht aberkannt wird und eine Vier­tel­stunde später Schwein­steiger aus gut 30 Metern in den Winkel trifft. Es bleibt am Ende beim 2:1 – so nah sollte Werder einem Sieg in Mün­chen bis heute nicht mehr kommen.