Lucas Alario ist womöglich ein Echsenmensch, Enzo Zidane wechselt womöglich nach Aue und der Stop-the-Count-Spruch könnte womöglich die HSV-Gags ablösen: Das ist die 11 des siebten Spieltags.
Koen Casteels
Wer in der 94. Minute beim Stand von 2:1 für die eigene Mannschaft einen Elfmeter hält, muss ein fantastischer Torhüter sein. Wer darüber hinaus noch nie dabei gefilmt wurde, wie er auf kroatisch Lieder einer faschistischen Band singt, steht völlig zurecht in der 11 des Spieltags. Oder wie es in Wolfsburg heißt: Koen Neuer.
Lucas Alario
Lieber nicht alles glauben, was im Internet steht. Denn erstens ist Klaus Kleber kein Echsenmensch, zweitens ergibt es keinen Sinn, dass vermeintliche Echsenmenschen für Angst und Schrecken sorgen, ein Ex-Zen-Mönch wie Andy Puddicombe, der sogar offen zugibt, seine Umwelt zu kontrollieren, dagegen komplett in Ruhe gelassen wird und drittens ist „Ashampoo Backup Pro“ nicht das beste Backup-Programm der Welt, wie im Internet behauptet wird. Denn das beste Backup-Programm der Welt läuft derzeit in Leverkusen, und zwar auf zwei argentinischen Beinen, die wiederum von Lucas Alario kontrolliert werden. Der, so scheint es zumindest, sowieso alle Fäden in der Hand hält, der allein entscheidet, der machen kann, was er will. Weshalb wir gleich mal bei YouTube gucken, ob Alario nicht vielleicht doch ein Echsenmensch ist.
Robert Lewandowski
Klar, ein bisschen öde ist es schon, Robert Lewandowski in diese Auswahl mit aufzunehmen, schließlich sind Tore von ihm in etwa so überraschend wie von Trash-Pop unterlegte Fernsehturm-Schnittbilder in einer Schweiger-Romcom. Aber was sollen wir denn machen? Der Mann hat nun mal ein Händchen für besondere Fernsehturm-Aufnahmen!
Manuel Gräfe
Manuel Gräfe ist so locker, die Hör-mal-wer-da-hämmert-Macher hätten eine ganze Folge darüber drehen können, wie Tim Taylor erfolglos versucht, ihn zu reparieren. Beziehungsweise: Warum zum Teufel muss Gräfe, nur weil er 47 Jahre alt ist, bald aufhören, wenn er doch offensichtlich der beste Schiedsrichter Deutschlands ist?
Mark Uth
Lange lief es für Schalke auch in Mainz ungefähr so wie für den Typen, der statt des Four-Seasons-Luxushotels in der Innenstadt Philadelphias aus Versehen den Four-Seasons-Total-Landscaping-Parking-Lot zwischen Dildoshop und Krematorium für die repräsentative Guliani-Pressekonferenz gebucht hatte: relativ beschissen. Doch dann streichelte Mark Uth einen Freistoß in den Knick und hauchte seiner Mannschaft neues Leben ein. Danach lief es für Schalke immerhin wie für US-Waffenladen-Besitzer mit funktionierender Ware: Guns in Ordnung.
Der Guns-in-Ordnung-Spruch
Eigenlob stinkt, schon klar, aber der war nicht verkehrt, oder?