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Seite 2: Warum es nicht nur um Stehtribünen geht

Die Foot­ball Sup­porters’ Fede­ra­tion (FSF) warnte davor, dass die Hal­tung der Regie­rung zu einem Krieg gegen die Fans“ aus­arten könnte, der Ordner dazu ver­pflichtet, Zuschauer zum Sitzen zu zwingen. Angaben der Pre­mier League, wonach ledig­lich fünf Pro­zent der Fans für die gesamte Spiel­dauer stehen möchten, wurden mit viel Häme und Unglauben zur Kenntnis genommen.

Die Eng­lish Foot­ball League (EFL), die für die Cham­pi­on­ship sowie die League 1 und die League 2 ver­ant­wort­lich ist, kommt wie­derum zu einem anderen Ergebnis. EFL-Chef Sean Harvey sagte, er würde die Regie­rung ange­sichts der großen Nach­frage“ nach sicheren Steh­mög­lich­keiten dazu auf­rufen, ihre Posi­tion zu über­denken.

Auch Liver­pool will stehen

Von allen Fan­gruppen hätten die Liver­pool-Anhänger wahr­schein­lich den trif­tigsten Grund, skep­tisch gegen­über sicheren Steh­platz­tri­bünen zu sein. Doch laut der Liver­pool Sup­porters Union The Spirit of Shankly“ würden 88 Pro­zent der befragten Fans sichere Steh­plätze begrüßen. Zumal The Kop“ ohnehin bei jedem Heim­spiel an der Anfield Road steht.

Liver­pool-Coach Jürgen Klopp hat sich inzwi­schen offen gegen­über einer Steh­platz-Ein­füh­rung gezeigt: Wenn die Men­schen dafür sind, könnten wir ein paar Leute mehr in die Kurve kriegen. Das wäre sehr schön.“

Bei den Eliten uner­wünscht

Je länger das Verbot von Steh­tri­bünen in Eng­land auf­recht­erhalten wird, desto mehr Leute fragen sich, wer oder was den Fuß­bal­le­liten des Landes eigent­lich ein Dorn im Auge ist: Die Steh­plätze oder die Leute, die auf diesen Plätzen stehen wollen? Immerhin könnten Steh­plätze eine Redu­zie­rung der Ticket­preise nach sich ziehen.

Die Steh­platz-Debatte im bri­ti­schen Par­la­ment findet am 25. Juni statt.