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Seite 2: Das Interesse droht zu erlahmen

Die Ant­wort lautet (auch wenn sie dem Liga­ver­band nicht gefällt): Der Markt­wert der Bun­des­liga mag so hoch sein wie noch nie, das all­ge­meine Inter­esse an ihr droht gerade zu erlahmen. So über­ra­schend span­nend das Spiel zwi­schen Frei­burg und dem FC Bayern ver­lief, so wenig über­ra­schend war der späte Sieg­treffer der Bayern, die nun mit elf Punkten Vor­sprung vor allem, was nicht RB Leipzig heißt, die Tabelle anführen.

Ganze 17 Tore in neun Par­tien haben die Fans zum Rück­run­den­auf­takt gesehen, die wirk­lich spek­ta­ku­lären Spiele in der jetzt offi­ziell been­deten Hin­runde lassen sich an einer Hand abzählen, und wenn zum x‑ten Mal ein Trainer das lang­wei­lige Spiel seiner Mann­schaft mit der Floskel lobt, man habe gut gegen den Ball gear­beitet“, ist das Publikum schon zwi­schen Sub­jekt und Prä­dikat sanft ent­schlafen.

So auf­re­gend wie zehn Mal Wort zum Sonntag“ am Stück

Kurz gesagt, die Bun­des­liga ist gerade wirk­lich nicht der Kra­cher, für den sie sich hält. Gegen den Unter­hal­tungs­wert des Spiels Darm­stadt gegen Glad­bach (0:0) ver­sprüht ein Rainer Hunold gera­dezu ein Feu­er­werk der guten Laune. Was Lilien und Fohlen boten, war eher so auf­re­gend wie zehn Mal Wort zum Sonntag“ am Stück – aber das läuft im Mit­ter­nachts­pro­gramm, und für die Rechte der nächsten Jahre hat bis jetzt keiner einen Euro geboten.