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Seite 2: Die Schuldfrage

Damit wan­delt Messi nicht nur fuß­bal­le­risch, son­dern auch aus straf­recht­li­cher Sicht in den Fuß­stapfen Diego Mara­donas. Mara­dona durfte jah­re­lang nicht nach Ita­lien ein­reisen, weil er wäh­rend seiner Zeit in Neapel drei Mil­lionen Euro Steuern hin­ter­zogen hatte. Durch Gebühren und Zinsen ist diese Summe mitt­ler­weile auf knapp 40 Mil­lionen Euro ange­wachsen. Auch die Ein­reise nach Japan wurde ihm wäh­rend der WM 2002 ver­wehrt. Aus­länder, die schon einmal wegen Dro­gen­miss­brauchs ver­ur­teilt wurden, bekommen von der japa­ni­schen Bot­schaft kein Visum.

Doch als Profi-Fuß­baller muss man manchmal nicht einmal rechts­kräftig ver­ur­teilt werden, um eine Ein­rei­se­verbot zu bekommen. 2016 erhielt der dama­lige Paris-Saint-Ger­main-Spieler Serge Aurier kein Visum für das Cham­pions-League-Spiel gegen Arsenal in London. Aurier war in eine Schlä­gerei mit einem Poli­zisten ver­wi­ckelt und zu zwei Monaten Haft ver­ur­teilt worden, hatte aber gegen das Urteil erfolg­reich Revi­sion ein­ge­legt. Der eng­li­schen Ein­wan­de­rungs­be­hörde war das egal. Mitt­ler­weile ist Aurier auch in Eng­land reha­bi­li­tiert, seit der ver­gan­genen Saison ist er stolzer Besitzer eines Arbeits­vi­sums und spielt bei Tot­tenham Hot­spur.

Mour­inho gibt nicht auf

Man­chester United ver­sucht nun mit der US-Ein­rei­se­be­hörde zu ver­han­deln, damit Sán­chez doch noch an der USA-Tour teil­nehmen kann. Jose Mour­inho ist wenig begeis­tert, dass einer seiner wich­tigsten Spieler die Vor­be­rei­tung ver­passt. Auf einer Pres­se­kon­fe­renz sagte er: Es ist wirk­lich traurig, es ist schlecht für ihn, für mich, für die Mann­schaft. Es ist für nie­manden gut, aber man kann nie­manden die Schuld daran geben.“ Außer viel­leicht dem­je­nigen, der Steuern hin­ter­zogen hat.