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1. Han­nover 96 steigt noch ab

Han­nover 96 galt lange Zeit als die größte Über­ra­schung 2017, bis es für Hei­lig­abend mit Carmen Nebel“ nur für den zweiten Platz im Quo­ten­ver­gleich reichte. Und ein Ende des abstei­genden Trends ist auch bei den Nie­der­sachsen nicht in Sicht. Klar, zu Sai­son­be­ginn, als Favo­riten wie Schalke noch nicht in Tritt kamen oder zu Sai­son­mitte, als sich Borussia Dort­mund in der Krise befand – da waren Gegner unge­ahnt schlagbar. In der Rück­runde wird das aber nicht der Fall sein. Han­nover ver­liert am Samstag knapp gegen Mainz, ist dar­aufhin gegen Schalke 04 und den VfL Wolfs­burg hoff­nungslos unter­legen und nach einem 0:0 gegen den Ham­burger SV nimmt der erste Fan das Wort Krise“ in den Mund. Viel schlimmer: an einem tristen Diens­tag­morgen trifft Andre Brei­ten­reiter die fal­sche Klei­dungs­wahl, ver­gisst – anders als mit Horst Heldt abge­spro­chen – den Pul­lunder über dem Hemd. Das Ver­trau­ens­ver­hältnis erhält zuse­hends Risse. Zum Sai­son­ende tau­melt der Verein der Abstiegs­zone ent­gegen. Zwei Nie­der­lagen gegen Bayern und Hof­fen­heim machen alles noch schlimmer. Am vor­letzten Spieltag zieht der HSV vorbei. Han­nover steigt doch noch ab.

2. Der HSV trifft in der Rele­ga­tion auf … den FC St. Pauli

Der schweiss­nasse Alb­traum eines jeden Poli­zisten der David­wache: Im Sai­son­fi­nale treffen der Ham­burger SV und FC St. Pauli auf­ein­ander. Eine Stadt hält zum ersten Mal seit G20 ihren Atem an. Dass es wirk­lich so kommt, ist nicht unwahr­schein­lich. Der Ham­burger SV beginnt die Rück­runde als Tabel­len­sieb­zehnter, die Rele­ga­tion ist also fest ein­ge­plant. Nur der FC St. Pauli bereitet zur­zeit Kopf­zer­bre­chen. Als Zehnter fehlen (noch) neun Punkte auf den Rele­ga­ti­ons­rang. Aber Markus Kauc­zinski, der coach­ge­wor­dene KFZ-Mecha­niker, wird die Truppe schon zum Laufen bringen. Bisher hat er schließ­lich noch kein Spiel ver­loren (2 Spiele – ein Sieg, ein Unent­schieden). Freunde, da zeichnet sich was ab. Und Ende Mai zieht durch Ham­burg erneut ein schwarzer Block – es ist eine Trau­er­ge­meinde.

3. Die Meis­ter­schaft wird nochmal span­nend

Haha­haha. Haha. Ha. Ne, kommt, ver­schei­ßern könnt ihr euch alleine.

4. Sandro Wagner und Mario Gomez schießen die Liga kaputt

Bit­tere Nach­richt für Robert Lewan­dowski. Im Pla­tin­weiß seiner gefärbten Haare befindet sich ein gif­tiger Zusatz­stoff, der es ihm mona­te­lang nicht erlaubt, in der Bun­des­liga auf­zu­treten. Es ist die Stunde von Sandro Wagner, der auf der natio­nalen Tournee der Harlem Glo­be­trot­ters (kurz: FC Bayern) Hütte um Hütte macht. In der Rück­runde allein zwanzig Stück. Er lie­fert sich der­weil ein Fern­duell mit Mario Gomez, der per­sön­lich auf­blüht. 15 Tore gehen auf seine Kappe, Stutt­gart kratzt an der Europa League. Klar, dass Bun­des­trainer Joa­chim Löw beide Spieler für die WM nomi­nieren muss. Timo Werner bleibt leider zuhause. Schade.

5. Schalke 04 bricht ein

Wow, das war ein 34. Spieltag, der im Winter nicht zu erwarten war! In letzter Sekunde ver­spielen Dome­nico Tedesco und Schalke 04 den sicher geglaubten Cham­pions-League-Platz. Zuvor hatten die Königs­blauen fünf Spiele in Folge nicht gewinnen können, nachdem Borussia Dort­mund am 30. Spieltag einen 0:5‑Rückstand drehte. Tedesco pro­biert in seiner Not alles. 3−5−2, 1−7−2, 0−0−7. Keine For­ma­tion bringt den Erfolg. Noch im Kabi­nen­gang ent­scheidet sich Cle­mens Tön­nies zu han­deln. Er ent­lässt das hoff­nungs­volle Trai­ner­ta­lent, holt Huub Ste­vens zurück. In der nächsten Saison zit­tert sich Schalke auf den 12. Platz, kommt im Euro­pa­pokal aber über­ra­schend weit.