Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Ungarn – Island 2:1 (0:1)
Lange schien es so, als hätte Island die zweite EM-Teil­nahme nach 2016 sicher. Die Mann­schaft von Erik Hamrén ging schon früh durch einen Frei­stoß von Gylfi Sigurdsson in Füh­rung. Der Stan­dard­spe­zia­list in Diensten des FC Everton war dabei aber auf die tat­kräf­tige Bei­hilfe von Ungarns Tor­wart Péter Gulácsi ange­wiesen. Der Leip­ziger ließ den zen­tral getre­tenen Ball durch seine Hände ins Tor fallen. In der Folge drängten die Ungarn auf den Aus­gleich und hatten über 70 Pro­zent Ball­be­sitz. Doch sie machten zu wenig draus, und auf der Gegen­seite ver­gaben die Isländer drei Minuten vor Schluss sogar die Chance zur Ent­schei­dung, als Jóhan Gud­mundsson etwa eine Schuh­größe zum Tor­er­folg fehlte. Son Pech! Denn nur eine Minute später traf der ein­ge­wech­selte Loïc Nego dann doch noch zum erlö­senden Aus­gleich. Wieder hatten die Isländer kein Glück, denn das Tor fiel nach einer undurch­sich­tigen Ping­pong-Situa­tion im Straf­raum. Nego staubte danach ab. Statt sich in die Ver­län­ge­rung zu retten, fiel Island danach aus­ein­ander. In der zweiten Minute der Nach­spiel­zeit schweißte Dominik Szo­boszlai den Ball nach einem schönen Solo an den Innen­pfosten, von da sprang er ins Tor. Damit ist Ungarn nach Frank­reich und Por­tugal der dritte Grup­pen­gegner der Deut­schen bei der EM im kom­menden Sommer.

Nord­ir­land – Slo­wakei 1:2 n.V. (0:1, 1:1)
Gesucht wurde der letzte Grup­pen­teil­nehmer der Gruppe E mit Polen, Spa­nien und Schweden. Die Slo­wakei setzte sich durch, doch Nord­ir­land war der gewohnt zähe Gegner. Zwar ging das Team um Kapitän Marek Hamsik bereits nach 17 Minuten in Füh­rung, doch sie ver­passten es, den Deckel drauf zu machen. Ange­trieben von den wenigen Fans im Windsor Park schafften die Nord­iren kurz vor Ende doch noch den Aus­gleich. Pech­vogel Milan Skri­niar von Inter Mai­land traf ins eigene Tor. Sicht­lich geschockt hatten die Slo­waken in der Folge sogar noch Glück. In der 90. Minute traf Kyle Laf­ferty aber nur den Außen­pfosten. In der Ver­län­ge­rung war es dann Michal Duris, der das Spiel erneut kippte und die Slo­wakei in Bel­fast jubeln ließ. Für das Land ist es erst die zweite EM-Teil­nahme über­haupt.


Geor­gien – Nord­ma­ze­do­nien 0:1 (0:0)
Eines stand bereits vor dem Spiel fest: Wer auch immer sieg­reich aus diesem Duell her­vor­geht, würde sich erst­mals für ein End­runden-Tur­nier qua­li­fi­zieren. Den bes­seren Start in die Partie erwischte Geor­gien, Nord­ma­ze­do­nien wachte erst nach gut einer halben Stunde auf. Es brauchte aber einen Geis­tes­blitz eines Alt­meis­ters, um diese Partie zu ent­scheiden. In seinem 114 Län­der­spiel erzielte Goran Pandev sein 36. Tor. Es sollte das bis dato wich­tigste seiner gesamten Kar­riere werden, denn es blieb das ein­zige an diesem Abend. Der 37-Jäh­rige, der in seiner Ver­eins­kar­riere bereits alles gewonnen hat, wird mit Nord­ma­ze­do­nien nun erst­mals an einer Euro­pa­meis­ter­schaft teil­nehmen – 20 Jahre nach seinem Län­der­spiel-Debüt.



Ser­bien – Schott­land 5:6 i.E. (0:0, 1:1)
Wer sich das Spiel beim über­tra­genden Strea­ming-Portal DAZN anschaute, dürfte kurz vor dem Elf­me­ter­schießen mit den Nerven am Ende gewesen sein, denn erst gab es Ton-Pro­bleme und als sich die Mann­schaften im Mit­tel­kreis ver­sam­melten, fiel zusätz­lich noch das Bild aus. Die Pro­bleme dau­erten jedoch nur kurz. Wesent­lich länger ange­spannt waren beiden Mann­schaften in den 120 Minuten zuvor. Erst brachte Ryan Christie die Schotten in Front, dann kam Luka Jovic von der Bank und ließ die Träume der Bra­ve­he­arts in der 90. Minute ver­puffen. Der Ex-Frank­furter köpfte völlig frei­ste­hend nach einer Ecke ein. Im Elf­me­ter­schießen ver­wan­delten die ersten neun Schützen mehr oder weniger sou­verän und so geriet Alek­sandar Mit­rovic unter Druck. Der Stürmer vom FC Fulham schei­terte in der Folge an David Mar­shall. Nun nimmt Schott­land erst­mals in diesem Jahr­tau­send an einem großen Tur­nier teil. Im Sommer 2021 treffen sie auf Tsche­chien, Eng­land und Kroa­tien.