Mainz zeigt Zähne, Schalke hat Puls und Rummenigge Tomaten auf den Augen. Klare Ansagen auf den Rängen. Weiß was Phase ist: Die 11FREUNDE-Kurvenschau.
Die blau-weiße Seele brodelt. In der vergangenen Woche wurde bekannt gegeben, dass Leon Goretzka den Verein zum Ende der Saison in Richtung München verlässt. Es ist eigentlich nicht neu, dass Schalke in regelmäßigen Abständen die besten Spieler ziehen lassen muss. Neuer, Sané und Draxler kamen sogar aus der eigenen Jugend. Goretzka kam 2013 zu Schalke, da hatte er bereits zwei Jahre bei den Profis in Bochum gespielt.
Die „Ultras GE“ haben jedenfalls eine Meinung, die sie den Spielern zum Einlaufen mitteilten: „Weder Kohle, noch Titel sind mehr wert als unser Verein! Wer das nicht schätzt, kann sich sofort verpissen!“ Ob bei konsequenter Umsetzung überhaupt noch eine Startelf zusammenkommen würde? Bleibt fraglich.
Klare Ansage. #S04 pic.twitter.com/L4Rl9Dav3O
— Jörg Mebus (@JMebus) 21. Januar 2018Tomaten auf den Augen
Erst bei genauer Betrachtung fiel auf, dass sich Karl-Heinz Rummenigge brillentechnisch nicht an Edgar Davids orientiert, sondern Tomaten auf den Augen hat. Zumindest auf einem Spruchband in der Münchner Südkurve. Daneben das Zitat: „Die Situation der Arbeiter in Katar hat sich durch den Fußball verbessert“
Statement der Fans aus der Südkurve @FCBayern
Tomaten auf den Augen…KHR @SkySportDE @SkySportNewsHD pic.twitter.com/O6RWagJ6ts
Seit 2011 fliegt der FC Bayern München im Winter nach Katar. Stets werden die perfekten Trainingsbedingungen hervorgehoben. Gut, der örtliche Flughafen ziert den Trikotärmel und die Menschenrechte und Arbeitsbedingungen sind vielleicht nicht ganz so optimal wie der Trainingsplatz. Aber immerhin habe Außenminister Gabriel persönlich bestätigt, dass sich die Situation der Arbeiter durch den Fußball verbessert habe. Dass erst durch den Bau der WM-Stadien tausende Arbeiter unter unwürdigen Bedingungen arbeiteten und bereits wohl hunderte Arbeiter starben, bleibt unerwähnt.