Kluivert, Chiesa, Maldini und nun auch noch Maxim Gullit: Immer mehr Söhne berühmter Fußballer mischen mittlerweile selber im Profibereich mit. Eine generationenübergreifende Galerie.
Mit Maxim Gullit könnte bald ein neuer Stern am niederländischen Fußballhimmel hell erleuchten, unter der Woche stand der 19-Jährige erstmals im Kader der AZ Alkmaar. Vater Ruud wird seinem Verteidiger-Sohn wohl so manche Tipps mit auf den Weg gegeben haben.
Neben Titeln hat Vater Ruud seinem Sohn aber vor allem eines voraus: eine coole Frisur.
Die Ähnlichkeit zu seinem Papa ist unverkennbar: Justin Kluivert ist wie sein Vater bei Ajax Amsterdam ausgebildet worden und dann ebenfalls zunächst nach Italien gegangen. Justin zog es in diesem Herbst dann allerdings nach Deutschland.
Vater Patrick blieb nach seinem Engagement in Mailand dagegen im Süden Europas und bildete mit Luis Figo und Rivaldo in Barcelina ein gefürchtetes Offensiv-Trio.
Dieser junge Mann scheint den Torriecher seines Vaters vererbt bekommen zu haben. Jordan Larsson steht aktuell bei Spartak Moskau unter Vertrag und war in elf Spielen bislang an acht Toren direkt beteiligt.
Vater Henrik Larsson ist aktuell Co-Trainer unter Ronald Koeman beim FC Barcelona. Vielleicht kann er seinen Sohn ja bald nach Katalonien locken.
Die Haare sind kürzer, der Torhunger aber ähnlich groß: Sydney van Hooijdonk schoss in sechs Spielen für NAC Breda in dieser Saison starke sieben Tore und bereitete weitere zwei vor.
Papa Pierre ist sicher stolz auf ihn.
Ist im Moment zum FC Utrecht ausgeliehen, steht aber eigentlich bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag: Justin Hoogma. Wie sein Vater Nico-Jan läuft auch der Sohnemann als Innenverteidiger auf.
Wenn Sohn Justin nur ein kleines bisschen was von seinem Papa gelernt hat, könnte es für Europas Stürmer bald schmerzhaft werden.
Auch dieser Teenager wird sich einiges von seinem alten Herrn abgeschaut haben. Ennio van der Gouw wird derzeit noch beim FC Twente Enschede ausgebildet, will aber wie sein Vater später einmal die Champions League gewinnen.
Raymond van der Gouw gewann diese nämlich 1999 mit Manchester United. In seiner Zeit bei den Red Devils war er aber meist nur Ersatz für Peter Schmeichel, dessen Sohn ebenfalls Profi-Torhüter wurde.
Bleiben wir kurz in England: Dort geht nämlich Tyrese Campbell in der Championship für Stoke City auf Torejagd. Mit seinen Toren will er dabei helfen, in die Premier League aufzusteigen.
Dort kickte in den 90er-Jahren einst sein Papa Kevin Campbell. Mit dem FC Arsenal holte er 1994 sogar den Europapokal der Pokalsieger.
Ebenfalls in der 2. Liga geht George Hirst auf Torejagd. Der Stürmer von Rotherham United hat seinem Vater auf jeden Fall einen fulminanten Backenbart voraus.
Dafür spielte Vater David Hirst 153 Mal in der obersten englischen Spielklasse und erzielte dabei 49 Tore.
Liam Delap spielt eigentlich noch für die U23 von Manchester City, wird aber nach und nach an die erste Mannschaft von Pep Guardiola herangeführt, sodass er im Spiel gegen Leicester City in dieser Saison zu seinem Premier-League-Debüt kam. Das Spiel verloren die Skyblues mit 2:5.
Etwas glücklicher verlief da der Einstand von Liams Vater Rory Delap. Der debütierte für Derby County beim 2:1‑Sieg über Everton im Februar 1998.
Real Madrid hat durchaus ein Händchen für die Ausbildung von Torhütern, siehe Iker Casillas. Ob Lucas Cañizares eines Tages in dessen Fußstapfen treten kann? Aktuell steht er im Kader der U18 und ist, richtig geraten, der Sohn von Santiago Cañizares, der ebenfalls die Akademie der Königlichen durchlaufen hat.
Dort kriegt man wohl auch die hohe Kunst des Zungenspiels beigebracht.
Thiago ist Spanier, das weiß jeder.
Sein Bruder Rafinha spielt aber für Brasilien.
Was sagt Brasiliens Weltmeister von 1994 Mazinho eigentlich dazu?
Luca Zidane hatte keine Lust mehr Bälle zu schleppen und trennte sich von seinem Vater und Trainer Zinedine Zidane. Er blieb aber dennoch in Madrid und heuerte bei Rayo Vallecano an.
Wesentlich schlechter läuft es derzeit für Bruder Enzo Zidane. Der steht nach zehn Monaten bei UD Almeria derzeit ohne Verein da.
Aber keine Panik im Hause Zidane, denn mit Theo Zidane steht bereits der nächste Sprössling bei den Königlichen vor dem Sprung in den Herren-Bereich.
Und auch der 14-jährige Elyaz (links) spielt in der Jugend von Real Madrid.
Die Erwartungen könnten kaum größer sein.
Wird Daniel Maldini eines Tages Kapitän beim AC Mailand? Denn sowohl…
…Daniels Vater Paolo…
.…als auch Daniels Opa Cesare trugen die Binde der Rossoneri.
Federico Chiesa wechselte mit Transferschluss per Leihe zu Juventus Turin, wo es für ihn nicht hätte schlechter losgehen können. In seinem ersten Einsatz flog er mit Rot vom Platz.
Womöglich spendete ihm daraufhin Gianluigi Buffon ein wenig Trost. Der spielte nämlich bereits mit Federicos Vater, Enrico Chiesa, bei der AC Parma zusammen.
Wie Federico Chiesa debütierte auch Manolo Portanova im Spiel gegen den FC Crotone für Juventus Turin.
Sein Bruder Denis ist dagegen für den FC Turin aktiv, allerdings noch für die U19-Mannschaft.
Filip Stankovic stand als Ersatztorhüter gegen Borussia Mönchengladbach im Kader von Inter Mailand. Stankovic? Da klingelt es bei einigen.
Vor allem Schalker werden nur Positives mit dem Namen Stankovic verbinden. Denn Dejan Stankovic stand beim „Wunder von Mailand“ bei Inter auf dem Feld und erzielte sogar das erste Tor des Abends. Sohn Filip bekam bereits damals Anschauungsunterricht von Manuel Neuer.
In vier Spielen für Cagliari Calcio traf Giovanni Simeone bereits dreimal in dieser Saison.
Im Hause Simeone wachsen zwei weitere Stürmer heran. Gianluca (links) und Giuliano (rechts) gehen ebenfalls hauptberuflich auf Torejagd. Letzterer wird derzeit noch in Atletico Madrids Jugend ausgebildet.
Die drei Söhne können sich glücklich schätzen, dass Vater Diego Simeone nicht mehr aktiv ist.
Au Weah, ist das der nächste Fußballer des Jahrhunderts? Timothy Weah hat auf jeden Fall die besten Voraussetzungen dafür.
1998 wurde Vater George Weah nämlich als Afrikas Fußballer des Jahrhunderts ausgezeichnet. Nach seiner Karriere schlug er andere Wege ein. Seit 2018 ist er Präsident seines Heimatlandes Liberia
Marcus Thuram ist in Deutschland mittlerweile jedem Fußballfan ein Begriff.
Beim OGC Nizza steht derweil bereits der nächste Star aus dem Hause Thuram auf der Matte. Der 19-jährige Khéphren Thuram stand in nur zwei Spielen in dieser Saison nicht auf dem Feld der Südfranzosen, beide wurden nicht gewonnen. Zufall? Wir glauben nicht.
Denn das Sieger-Gen müssten beide Söhne eigentlich von Papa Lilian Thuram geerbt haben. Der wurde mit Frankreich sowohl Europa- als auch Weltmeister.
Auch in der Bundesliga tummeln sich einige Söhne früherer Spieler. Wie etwa Mitchell Weiser, der die deutsche U21 2017 zum EM-Titel köpfte.
Sein Daddy Patrick Weiser köpfte manchmal ein wenig zu doll.
Mateo Klimowicz hat von seinem Vater das Toreschießen in die Wiege gelegt bekommen.
Vater Diego Klimowicz wusste auch wie man jubelt.
Woher Giovanni Reyna seine Körperhaltung hat?
Vermutlich von Papa Claudio.
Für Schalke 04 spielte Leroy Sané bereits in der Bundesliga, wechselte dann aber nach England zu Manchester City. Seit diesem Sommer ist er wieder in der Bundesliga, diesmal im Trikot des FC Bayern München.
Vater Souleyman Sané absolvierte in den 80er- und 90er-Jahren insgesamt 174 Bundesliga-Partien.
Leonardo Bittencourt kommt auf zwei Namen.
Vater Franklin schaffte nur die Hälfte.
Benjamin Hübner wirft sich derzeit für Hoffenheim in Zweikämpfe.
Bruder Florian, ebenfalls Innenverteidiger, macht das Gleiche für Union Berlin.
Und auch vor Vater Bruno konnte einem früher in Kaiserslautern Angst und Bange werden.
Philipp Max spielt mittlerweile für die PSV Eindhoven, wird von Bundestrainer Löw weiterhin ignoriert und mag offensichtlich Streifenhörnchen.
Sein alter Herr Martin Max war kein Streifenhörnchen, sondern ein richtiger Löwe vor dem gegnerischen Tor.
Dominik Kohr sieht dermaßen viele gelbe Karten, irgendwann könnte er Rekorde knacken.
Harald Kohr schoss lieber Tore – fast in jedem zweiten Spiel war er für eine Hütte gut.
Über zehn Jahren hielt Philipp Bargfrede für Werders Profis die Knochen hin. Wer genau hinschaut, entdeckt mittlerweile kleine Löckchen auf seinem Kopf.
Die er zweifelsfrei von Papa Hans-Jürgen geerbt haben muss. Der spielte 15 mal für St. Pauli.
Felix Klaus ist mittlerweile für den VfL Wolfsburg ziemlich flott unterwegs.
Auch sein Vater Fred war schon Stürmer. Für Hertha, Nürnberg und den HSV kam er immerhin auf 29 Spiele.
Apropos Hertha: In Berlin tummeln sich einige Söhne. Zum Beispiel Palko Dardai.
Falls es bei Palko weiterhin nur eher schleppend voran gehen sollte, ist auch noch sein Bruder Márton bei der Hertha vertreten. Der 18-Jährige läuft allerdings noch für die U19 der Berliner auf.
Beide Söhne treten auf jeden Fall in große Fußstapfen. Vater Pál ist Rekordspieler des Klubs.
Früher mal bei der Hertha, jetzt bei Los Angeles Galaxy: Torhüter Jonathan Klinsmann.
Dessen Fußstapfen nicht wirklich kleiner sind. Vater Jürgen trat immerhin mal eine Tonne kaputt.
Praktisch: Brighton-Profi Bernardo…
…heißt einfach exakt gleich wie sein Vater: Bernardo.
Mit Robin Koch ist ein weiterer Profisohn in der Premier League aktiv unterwegs. In diesem Sommer wechselte er vom SC Freiburg zu Leeds United.
Ob man den eigenen Vater ernst nimmt, wenn alle Welt ihn Harry nennt?
Auf immerhin acht Bundesliga-Einsätze kommt Martin Kobylanski für den SV Werder Bremen. Mittlerweile spielt er im Trikot von Eintracht Braunschweig und hört gerne Malle-Hits.
Der Musik-Geschmack von Vater Andrzej Kobylanski (rechts) liegt uns leider nicht vor. Nur dessen Zweikampfhärte.