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Seite 2: „Er war nicht nur ein Macho“

Sie haben die vielen Gesprächs­partner ange­spro­chen. Wel­ches Inter­view ist Ihnen beson­ders in Erin­ne­rung geblieben?
Eigent­lich war jedes ein­zelne beson­ders und emo­tional. Wir haben die Gespräche im Haus von Rudi Assauer geführt, er war sehr oft dabei. Da herrschte eine sehr per­sön­liche Atmo­sphäre. Die Art und Weise, wie Mar­celo Bordon über Assauer redete, war schon beein­dru­ckend. Da war es mucks­mäus­chen­still im Raum. Gerald Asa­moah hat hin­gegen für den einen oder anderen Lacher gesorgt. Er berich­tete, wie er Streit mit seiner Frau hatte und zu Assauer rannte. Der riet ihm unter anderem, Blumen zu kaufen für die Gattin. Am Ende haben sie sich wieder ver­tragen.

Nach all den Gesprä­chen und der langen Arbeit am Film: Wie würden Sie Rudi Assauer cha­rak­te­ri­sieren?
Natür­lich ist das Bild des Macho weit ver­breitet. Doch das ist nur eine Facette seiner fas­zi­nie­renden Per­sön­lich­keit. Assauer war vor allem groß­zügig und voller Sanftmut. Seine Spieler konnten immer zu ihm kommen – selbst wenn sie Mist gebaut hatten. Wichtig war, dass sie gera­deaus waren. Dann hat er alles für sie gemacht. Nicht zuletzt war Assauer auch ein richtig guter Geschäfts­mann. Ohne ihn würde es die Schalker Arena nicht geben.

Genau in dieser Arena feiert der Film am 4. Mai seine Pre­miere. Sie wollen mit einem Besu­cher­re­kord ins Guin­ness Buch“. Wie kamen Sie auf diese Idee?
Ich gebe zu, dazu muss man schon etwas grö­ßen­wahn­sinnig sein. Wir hatten unsere Vor­pre­miere des Films im Juli 2017 in der Zeche Ewald. Die Reak­tionen der Familie und der Freunde waren über­wäl­ti­gend. Nach dem Film wollte Assauer auf die Bühne. Man merkte, dass er etwas sagen wollte. Dann hielt er meine Hand als Geste des Danks. Mir war klar: Wir müssen diesen Film in der Arena, in seiner Arena auf­führen. Irgend­wann las ich davon, dass auf den Phil­ip­pinen ein Doku­men­tar­film mit 43 624 Besu­chern den Rekord halten würde. Da habe ich mir gedacht, dass wir das packen können. Eine Woche vor der Pre­miere hatten wir schon 20 000 Karten ver­kauft. Diese 20 000 müssen ein­fach nur noch ihre Freundin, ihren Freund oder auch die Oma mit­bringen.

Warum sollten sich die Fans am Freitag den Film anschauen?
Aus zwei Gründen: Da ist zum einen das Event selbst. Einen Film in dieser Atmo­sphäre auf vier rie­sigen Lein­wänden zu sehen – das wird es nicht wieder geben. In einer 3D-Ani­ma­tion im Netz kann jetzt schon jeder schauen, welch phä­no­me­nale Sicht er oder sie haben wird. Der zweite Grund: Rudi Assauer hat immer gesagt, er werde sich für die Fans den Arsch auf­reißen, selbst wenn sie ihn mit dem Sarg raus­tragen. Dies ist ein Film für die Fans. Die Leute werden erfahren, wie der Mensch Rudi Assauer wirk­lich ist.