Luka Jovic? Unproduktiv! Maxi Philipp? Russische Maschine! André Schürrle? Stets bemüht! Wie läuft es für langjährige Bundesligaspieler nach ihrem Wechsel ins Ausland?
Maximilian Philipp, Dinamo Moskau
12 Spiele, 6 Tore
Läuft für Maximilian Philipp in Moskau. Schon im ersten Spiel, ein Derby gegen Lokomotive Moskau, hämmerte er einen Freistoß unter die Latte. Zu Beginn der Rückrunde traf er in zwei aufeinanderfolgenden Spielen doppelt. Sein ehemaliger Mitspieler Mahmoud Dahoud nannte Philipp bei Instagram eine „russische Maschine“.
Shinji Kagawa, Real Saragossa
18 Spiele, 2 Tore, 1 Vorlage
Für drei Millionen Euro wechselte Shinji Kagawa vor der Saison von Borussia Dortmund zum spanischen Zweitligisten und ehemaligen Europapokalsieger Real Saragossa. Sein erstes Tor schoss er im zweiten Spiel gegen SD Ponferradina (1:1).
Gegenüber „Marca“ sagte er wenig später: „Ich würde später gerne hören, dass ich der beste Japaner war, der je in diesem Klub gespielt hat.“ Das dürfte nicht so schwer sein, denn er ist der erste Japaner, der je für Saragossa gespielt hat.
André Schürrle, Spartak Moskau
18 Spiele, 2 Tore, 4 Vorlagen
Nachdem er beim BVB aussortiert wurde, dachte Schürrle über ein vorzeitiges Karriereende nach. In einem „Bild“-Podcast verriet er: „Will ich das noch? Kann ich das noch bringen, was jeder von mir verlangt? Du brauchst das doch gar nicht, warum gibst du dir den Stress? Aber dann packt einen doch wieder die Motivation, sich es selbst zu zeigen. Und so schnell geht es vorüber.“ Er wechselte auf Leihbasis zu Spartak Moskau, Russia statt Borussia. Bislang läuft es wie in den vergangenen Jahren öfter bei Schürrle: durchwachsen. Russlands Rekordmeister liegt nur auf Platz 10 der Premier Liga, in der Europa-League-Qualifikation scheiterte Spartak an Sporting Braga. Der Stürmer traf nur zweimal in 18 Spielen. Spartak-Trainer Domenico Tedesco ist trotzdem überzeugt. Gegenüber transfermarkt.de sagte er: „Ich erlebe jeden Tag einen hochmotivierten Spieler, der extrem intelligent ist. Man sieht, welche Schule er genossen hat, nicht nur in Deutschland, sondern auch international“.