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Max Kruse
Der letzte Rock­star der Bun­des­liga. Ist sich für keinen Spruch zu schade, der anecken könnte. Des­halb sagte er vor wenigen Wochen noch, auf Con­fe­rence League habe er keinen Bock. Er wisse nicht mal genau, was das eigent­lich sei. Nun ja, mit seiner Leis­tung vom Wochen­ende und dem Punkt­ge­winn in Lever­kusen stehen seine Unioner jetzt genau auf diesem siebten Tabel­len­platz, der sie für den modernen UI-Cup qua­li­fi­zieren würde. Kruse sei Dank. Einzig offene Frage daher: Wann ver­marktet den Kult-Kruse end­lich mal jemand ange­messen in einer TV-Soap? Mad Max in Köpe­nick: Ein genialer Denker und Lebe­mann im wilden Berlin nach der Wende. Feiern, Frau­en­ge­schichten und Kokain haben ihn gezeichnet. Daher auch gespielt von Ulrich Matthes. Doch seine Liebe zu Union gibt ihm den Halt im Leben. Am Ende einer jeden Folge schießt er seine Köpe­ni­cker natür­lich doch ent­gegen aller Erwar­tungen zum Sieg. Und dann braucht’s nur noch einen mar­kigen Signa­ture-Spruch wie I’m Mister Kruse. I solve pro­blems.“ Zweite Staffel dann nächstes Jahr in Schym­kent, Kasach­stan.

Pal Dardai
Ja, wir sind mit Sicher­heit ganz gut darin, Leute im Fuß­ball­ge­schäft abzu­kulten. Aber man kann doch wirk­lich nur darauf hoffen, dass Pal Dardai der Bun­des­liga erhalten bleibt. Was braucht es mehr an Argu­menten als das Erich-Rib­beck-Rum­pel­ge­bolze mit anschlie­ßenden Post-Match-Inter­views, die eine Zitier-Fre­quenz von Hans-Meyer-Pres­se­kon­fe­renzen haben? Und wenn das noch nicht reicht, dann doch aber wohl das Bild vom Sams­tag­abend, wie Dardai im Track­suit im Garten seines Anwe­sens an der Cohiba nuckelt und den Klas­sen­er­halt feiert!? Ber­lins Sir Win­ston Chur­chill.

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Robert Lewan­dowski
Irgend­wann endet auch die Ewig­keit. Robert Lewan­dowski hat den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller geknackt. Was irgendwie ein wenig traurig ist. Weil es nun amt­lich ist: Die Auto­ma­ti­sie­rung ist nicht mehr auf­zu­halten. Der Mensch wird durch die Maschine ersetzt. Es war ja bloß noch eine Frage der Zeit, bis es soweit kommen würde. Doch jetzt, da Gewiss­heit besteht, dass unsere Spe­zies den digi­ta­li­sierten Pro­zessen unserer Zeit nicht mehr Folge leisten kann, ist es hart. Mit dem Andro­iden RL9, in Polen ent­wi­ckelt, ist den Pro­dukt­her­stel­lern ein Mei­len­stein in der Tech­no­logie geglückt. Der huma­noide Roboter ist auf Bewe­gungs­ab­läufe pro­gram­miert, welche die mensch­li­chen Fähig­keiten bei weitem über­steigen. Ver­meint­liche Defi­zite, wie ver­rin­gerte Emo­tionen und Gefühle, kom­pen­siert die Künst­liche Intel­li­genz durch Prä­zi­sion und Effi­zienz. Trifft RL9 am letzten Spieltag noch ein wei­teres Mal und über­holt damit sogar Gerd Müller, dann ist die Mensch­heit offi­ziell obsolet.

Drei­sam­sta­dion
Keine Zuschauer, Bayern zu Gast und ein von der PR-Abtei­lung erstelltes Plas­tik­banner mit Abschieds­gruß: Es gibt male­ri­schere Abschiede, die man nehmen kann, als die Frei­burger es am Samstag vom Drei­sam­sta­dion taten. Wenn es über­haupt ein Abschied war. Das scheint gerade noch nicht sicher. Eigent­lich will der SC Frei­burg das erste Spiel der neuen Saison im neuen Sta­dion spielen, Pro­blem: Die Hütte steht noch nicht. Den­noch hat man sich vor­sichts­halber vom alt­ehr­wür­digen, schiefen Drei­sam­sta­dion schon mal ver­ab­schiedet. Es wäre also hoch­not­pein­lich, wenn man nächstes Jahr doch noch dort spielt. Quasi wie nach Ver­ab­schie­dung in die gleiche Rich­tung zu müssen. Ahh, oh, auch hier lang, hehe, witzig, na dann, joa, mhm, ach, Mist, ich muss doch in die andere Rich­tung, sorry, naja, bis denne.

Andreas Vogel­sammer
Sammer, der hat doch nen Vogel! Anders jeden­falls ist es nicht zu erklären, wie Andreas Vogel­sammer – Typ voll­tä­to­wierter Kampf­hun­de­trainer – den Ball am Sams­tag­nach­mittag per Frei­stoß in den Winkel strei­chelte wie ein amt­lich geprüfter Hun­de­wel­pen­krauler. Seither kur­siert im Übrigen die Mel­dung, dass in Ost­west­falen ein frei lau­fendes Jun­inho gesichtet worden ist. Es soll der sel­tenen Gat­tung der Frei­stoß­spe­zia­listen ange­hören. Auf dem Schwarz­markt nur für einen Ver­kaufs­preis von einem Klas­sen­er­halt erhält­lich.

Schalke 04
Schalke gewinnt, bringt Dort­mund somit in die Cham­pions League. Ver­gan­gene Woche hat der BVB die Bayern zum Meister gemacht. Wenn Glad­bach nächste Woche in Bremen gewinnt und den Köl­nern damit die Klasse hält, erscheint nichts mehr unmög­lich. Dann lässt es sich endlos wei­ter­spinnen: Luisa Neu­bauer, die Hans-Georg Maaßen zur Kanz­ler­kan­di­datur ver­hilft, Attila Hilt­mann, der Jumbo Schreiner bekocht oder Batman, der dem Joker dabei hilft, Gotham City brennen zu sehen. Womit wir wieder bei Schalke wären. Ein Ort, an dem es immer elf Minuten nach Mit­ter­nacht in einer klir­rend kalten Novem­ber­nacht ist.