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Seite 2: Die Feierabend-Bayern

Uwe Hüne­meier
Als sich einst ein großer deut­scher Fuß­ball­phi­lo­soph – nennen wir ihn Franz B. – anschickte, den Aus­spruch jagutäh“ im deut­schen Sprach­schatz zu eta­blieren, könnte er auch an Pader­borns Uwe Hüne­meier gedacht haben. Gegen Schalke rackerte und ackerte Pader­borns Kapitän uner­müd­lich für den Klas­sen­er­halt seiner Elf, nur um dann kurz vor Schluss per Eigentor zum tra­gi­schen Helden zu werden – selten ent­fal­tete das jagutäh“ derart seine volle Wucht. Nun hat Hüne­meier mit seinen Pader­bor­nern noch ein Spiel vor der Brust, um den Abstieg doch noch abzu­wenden. Bis dahin ver­bleiben wir erstmal mit unserer vor­läu­figen Sai­son­bi­lanz des SCP: jagutäh.

Hakan Calha­noglu
Wir wissen leider nicht, wie es um Hakan Calha­noglus Fami­li­en­leben bestellt ist, aller­dings hoffen wir inständig, dass der Mann viele, viele Kinder in die Welt setzen wird. Die Gene für einen sol­chen rechten Fuß müssen ein­fach wei­ter­ge­geben werden. Gegen Hof­fen­heim traf Calha­noglu zum 1:0, natür­lich per Frei­stoß. Wenn unsere Berech­nungen kor­rekt sind, war das bereits der das­gibts­doch­gar­nichtste Frei­stoß­treffer Calha­noglus – so viele, dass er mitt­ler­weile Fan­post von Jun­inho bekommt.

Rainer Bonhof
Über­ra­schungs­gast in der 11 des Spiel­tags: Glad­bach-Legende und heu­tiger Vize­prä­si­dent Rainer Bonhof. Warum das?“, mag sich nun der ein oder andere Leser fragen und ratlos in der Nase popeln. Weil, tadaaa: Rainer Bonhof der letzte Tor­schütze der Glad­ba­cher in der Königs­klasse ist. Damals, am 29. März 1978, traf Bonhof per Frei­stoß zum 2:1 gegen Liver­pool. Nun, 37 Jahre später, spielen die Glad­ba­cher erst­mals wieder Cham­pions League. Dazu gra­tu­lieren wir ganz herz­lich.

Kevin de Bruyne
Wie oft war Kevin de Bruyne in dieser Saison eigent­lich Man of the Match? Zehnmal? Fünf­zehnmal? Jedesmal? Wir wissen es nicht. Aber sicher ist, dass De Bruyne seit dem Spiel gegen Dort­mund am Samstag den Rekord für die meisten Assists in einer Saison hält. Stolze 21 mal legte der Bel­gier seinen Mit­spie­lern auf. Der Mann hat diese Saison so viel ser­viert, dass er laut DFL-Eil­be­schluss nächste Saison mit Kell­ner­tuch am Unterarm auf­laufen muss.

Nils Petersen
Hat Nils Petersen in Frei­burg eigent­lich einen Spitz­namen? Falls nicht, möchten wir an dieser Stelle Komet“ vor­schlagen. Zum einen, weil das natür­lich per se ein end­cooler Spitz­name ist, zum anderen, weil Petersen genau so in Frei­burg ein­ge­schlagen hat. Gegen die Bayern schoss er bereits sein achtes Sai­sontor, alle davon übri­gens für die Frei­burger, die ihn erst im Januar ver­pflichtet haben. Wobei man natür­lich sagen muss, dass gegen die Fei­er­abend-Bayern, die inner­lich bereits an den Stränden dieser Welt im Urlaub liegen, wahr­schein­lich auch der Bus­fahrer das Siegtor hätte schießen können. Apropos…

Der FC Bayern Mün­chen
Dass der FC Bayern am Liga­be­trieb noch in etwa so inter­es­siert ist wie Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker an Fakten, ist ja längst klar. 30 Spiel­tage lang wird alles weg­ge­fie­delt, was nicht bei drei wieder im Bus sitzt; ist dann die läs­tige Pflicht der Meis­ter­schaft end­lich erle­digt, prä­sen­tieren sich die Spieler ähn­lich moti­viert wie Heidi Klum beim Hot-Dog-Wett­essen. Aus einigen Ecken der Repu­blik ertönte am Wochen­ende das unschöne Wort Wett­be­werbs­zver­zer­rung“, den Bayern scheint das ziem­lich egal zu sein. Das dürfte dann die häss­liche Seite des Mia san Mia“ sein.