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Ita­lien wird es viel­leicht doch noch zur WM schaffen. Wie übri­gens auch die lieben Freunde aus Hol­land oder Kamerun, die USA und Chile, immerhin die amtie­renden Kon­ti­nen­tal­meister aus Afrika, Nord- und Süd­ame­rika. Alle­samt haben sie die Qua­li­fi­ka­tion für Russ­land 2018 bekannt­lich nicht allzu erfolg­reich absol­viert. Der US-Ver­band denkt jeden­falls daran, im kom­menden Sommer eine Welt­meis­ter­schaft der Ent­täuschten aus­zu­richten. Das Magazin USA Today“ hat dafür schon mal den Namen NIT-Cup kre­iert, wobei das Kürzel für Not In Tour­na­ment“ steht.

Der Laden fliegt um die Ohren

Viel­leicht wird aus dem impro­vi­sierten Spaß bald Ernst, dann aber mit grö­ßerer und noch pro­mi­nen­terer Betei­li­gung. Nicht im Sommer 2018, aber vier­ein­halb Jahre später, wenn die Fifa eigent­lich ihre Winter-Welt­meis­ter­schaft in Katar aus­richten will. Es ist nur so, dass dem Welt­ver­band gerade der eigene Laden um die Ohren fliegt. Dass Katar die WM gekauft hat, ist ein offenes Geheimnis. Im Dezember 2010 setzte sich Katar im vierten Wahl­gang mit 14:8 Stimmen gegen die USA durch, warum wohl? In der Wüste am Per­si­schen Golf gibt es keine Fuß­ball-Tra­di­tion, keine Fans, wahr­schein­lich nicht mal einen Ball. Es gibt nur Sand und Geld, beides reich­lich, und man darf wohl davon aus­gehen, dass der Sand die Fifa-Exe­ku­tive nicht beson­ders inter­es­siert hat.

Lange Zeit funk­tio­nierte das Kar­tell des Schwei­gens. Aus dem inneren Zirkel der Fuß­ball-Welt­re­gie­rung drang kein Wort über das ein­träg­liche Geschäft der Kor­rup­tion nach außen. Das aber ändert sich gerade. In New York arbeitet seit dieser Woche ein US-Bun­des­ge­richt den Skandal um die Fifa auf. Die Ver­hand­lung begann kurio­ser­weise, als die Qua­li­fi­ka­ti­ons­runde für die WM 2018 in Russ­land zu Ende ging.

In fünf Jahren kann einiges pas­sieren

Auch die Ver­gabe dieses Tur­niers steht im Ruch der Bestechung. Dass die rus­si­sche Bewer­bung eine unzu­läng­liche war, ver­bunden mit unsin­nigen Sta­di­on­neu­bauten und unsäg­li­chen Rei­se­stra­pazen für Spieler und Fans, das hatte sogar die Fifa erkannt, oder viel­mehr ihre Tech­ni­sche Kom­mis­sion, die das Gesuch aus dem Hause Putin unter vier euro­päi­schen Kan­di­daten auf Rang vier plat­ziert hatte. Jetzt aber sind die Sta­dien alle fertig und die Teil­nehmer stehen fest. Nie­mand for­dert ernst­haft, dass Russ­land die Welt­meis­ter­schaft ent­zogen werden soll, nicht mal aus poli­ti­schen Gründen. Bis zur WM in Katar aber sind es noch fünf Jahre, und da kann einiges pas­sieren.