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An der Obst­theke im Super­markt, Bier­hoff schla­wi­e­nert rastlos um die Äpfel herum. Ein Super­markt-Mit­ar­beiter tritt an ihn heran.

Super­markt-Mit­ar­beiter: Kann ich Ihnen helfen?“
Bier­hoff (zeigt auf die Äpfel): Ja gut, ich werde mir jetzt sicher nicht einen ein­zelnen rau­s­pi­cken. So etwas wird es bei uns nicht geben.“
Super­markt-Mit­ar­beiter (irri­tiert): Äh, also wollen Sie gar keine Äpfel?“
Bier­hoff: Es bringt doch nichts, jetzt zu spe­ku­lieren. Es steht mir auch gar nicht zu, das zu beur­teilen.“
Super­markt-Mit­ar­beiter: Geht es Ihnen nicht gut? Sie schwitzen.“
Bier­hoff: Es tut mir leid, ich habe mich da falsch aus­ge­drückt und dadurch eine Miss­in­ter­pre­ta­tion her­vor­ge­rufen. Was ich sagen wollte war: Ich habe mich für einen Apfel ent­schieden, und dazu stehe ich auch.“ 
Super­markt-Mit­ar­beiter (reicht Bier­hoff einen Apfel): Bitte.“ 
Bier­hoff: Ja gut, wie gesagt, danke.“

Zuhause, ein abge­dun­keltes Wohn­zimmer, Regen peitscht an die Scheibe.

Ehe­frau (dra­ma­tisch rau­chend): Ich will die Schei­dung.“
Bier­hoff (beschwich­ti­gend): Schatz, wir arbeiten seit nun­mehr 14 Jahren ver­trau­ens­voll und erfolg­reich #ZSMMN.“
Ehe­frau: Was?“
Bier­hoff: Zusammen, Schatz. Wir müssen jetzt die rich­tigen Schritte ein­leiten und umsetzen, uns auch mal offen und ehr­lich kri­ti­sieren.“
Ehe­frau (drückt die Ziga­rette aus): Es geht ein­fach nicht mehr.“
Bier­hoff: Zunächst muss die Ana­lyse stehen. Dabei ist es wichtig zu dif­fe­ren­zieren und auch die Ver­gan­gen­heit im Blick zu haben. Wir müssen alles auf den Prüf­stand stellen, per­so­nell und struk­tu­rell.“ 
Ehe­frau: Per­so­nell? Hast du etwa eine andere?“
Bier­hoff: Es bringt doch nichts, jetzt zu spe­ku­lieren. Aber es gilt eine Balance zu finden. Kom­mer­zia­li­sie­rung und Nähe müssen sich nicht aus­schließen.“
Ehe­frau (steht auf und geht): Du hörst von meinem Anwalt.“
Bier­hoff: Solche Aus­sagen sind unnötig und falsch. Wir brau­chen keine Alibis zu suchen, son­dern müssen auf uns schauen. Schatz? Schatz?“

Beim Skat-Abend, mit den Jungs.

Kumpel #1: Ver­dammt, schon wieder ver­loren.“
Bier­hoff: Wir müssen jetzt alles hin­ter­fragen. Und ich habe mich ehr­lich gefragt, ob ich die Energie habe, den Umbruch ein­zu­leiten.“ 
Kumpel #2: Oli, du bist dran mit mischen.“
Bier­hoff (mischend): Wir müssen Struk­turen schaffen, mit denen wir die Her­aus­for­de­rungen meis­tern können und uns immer wei­ter­ent­wi­ckeln. Es muss alles auf den Prüf­stand, jeder Stein muss umge..“
Kumpel #3: Oli, bitte.“
Bier­hoff (mur­melnd): Viel­leicht war bei uns allen die letzte Bereit­schaft nicht vor­handen. Wir waren alle im Fahr­wasser des Erfolges. Das ist natür­lich ent­täu­schend.“
Kumpel #2: Jungs, ich glaub, ich muss los.“
Kumpel #1 und #3 (zeit­gleich): Ich komme mit.“
Bier­hoff (belei­digt auf­räu­mend): Das ist absolut nicht ok, dass hier ein ein­zelner an den Pranger gestellt wird.“ (Wischt die Chip­skrümel vom Tisch) Viel­leicht haben die ent­schei­denden Pro­zent gefehlt, wir sind nicht als Ein­heit auf­ge­treten.“ (Löscht das Licht) Aber jetzt alles in Frage zu stellen? Das ist keine Art, mit Men­schen, die über Jahre hinweg viel geleistet haben, umzu­gehen.“

Beim Gas­si­gehen, mit dem Hund.

Nach­barin: Herr Bier­hoff, es tut mir leid, aber es gab schon wieder Pro­bleme mit ihrem Fiffi.“
Bier­hoff: Ja gut, wir ver­langen einer­seits Hunde, die ihren eigenen Weg gehen, keine ange­passten und weich­ge­spülten.“
Nach­barin: Was?“
Bier­hoff: Die Typen­frage.“
Nach­barin: Er hat wieder bei uns in den Garten gemacht.“
Bier­hoff: Also man muss doch jetzt nicht alles schlecht­reden. Ich habe meine Haus­tiere bis­lang noch nie zu etwas gezwungen, son­dern immer ver­sucht, sie für eine Sache zu über­zeugen. Dass das nicht immer klappt, ist doch auch klar.“
Nach­barin: Er war auch wieder bei Meiers am Beet.“
Bier­hoff: Also da möchte ich zu diesem Zeit­punkt nichts zu sagen. Aber ich kann Ihnen ver­si­chern, dass wir jetzt alles auf den Prüf­stand stellen werden. Ein weiter so kann und wird es nicht geben.“
Nach­barin: Er frisst dort die Blu­men­zwie­beln. Die sind teuer.“
Bier­hoff: Das klären wir intern. Komm, Fiffi.“

Im Schwimmbad, auf dem Fünf-Meter-Turm.

Bier­hoff (an der Kante ste­hend): qJa gut, diesen Her­aus­for­de­rungen müssen und werden wir uns jetzt stellen.“ 
Kind hinter Bier­hoff: Springen Sie jetzt oder nicht?“
Bier­hoff: Aber wir dürfen jetzt auch nichts über­stürzen. Zunächst wird es darum gehen, frei von Emo­tionen alle Aspekte her­aus­zu­ar­beiten. Dabei ist es wichtig zu dif­fe­ren­zieren und auch die Ver­gan­gen­heit im Blick zu haben. Bin ich schon mal vom Fünfer gesprungen?“
Kind (nör­gelnd): Mir ist kalt.“
Bier­hoff (bestimmt): Wir werden uns da nicht treiben lassen. Wir haben die Energie, die Bereit­schaft und den Willen, die rich­tigen Schritte ein­zu­leiten und umzu­setzen. Ganz sicher.“
Kind: Mir ist kahaalt. Hallo Sie, darf ich vor?“
Bier­hoff: Zunächst muss die Ana­lyse stehen.“
Kind (zit­ternd): Was?“
Bade­meister: He, Sie! Springen Sie jetzt, oder was?“
Bier­hoff: Die Psy­cho­logie spielt da eine wich­tige Rolle. Wir tun uns schwer, wenn es nicht läuft. Da fehlt dann die Locker­heit, die ent­schei­denden Pro­zent. Wir werden aber sicher­lich nichts überstür…“
Kind: *schubst*