Pogba, Lacazette und Ginter haben es vorgemacht. Mit Corentin Tolisso kehrt der nächste Profi zu seinem Ex-Klub zurück. Hier kommt die große Heimkehrer-Galerie.
Effenberg ist 1990 nach drei Jahren in Mönchengladbach für umgerechnet zwei Millionen Euro zu Bayern München gewechselt, wo er nach zwei Jahren weiterzog nach Florenz. Zwei weniger erfolgreiche Jahre später wechselte er – zuerst auf Leihbasis – für fast vier Millionen Euro zurück zu Gladbach. Nach vier Jahren trat der damals 29-Jährige für über vier Millionen Euro nochmals die Reise nach München an. Dort erlebte er mit einem Champions-League-Sieg, drei Meisterschaften und einem Pokalsieg seine erfolreichste Zeit und wechselte 2002 ablösefrei nach Wolfsburg.
Der spanische Abwehrchef wurde 1987 in Barcelona geboren und spielte bis 2004 beim FC Barcelona. Dann kaufte ihn Manchester United für etwa fünf Millionen Euro und gab ihn erst 2008 nach dem Champions-League-Titel wieder an Barcelona ab – wiederum für knapp fünf Millionen Euro. Erst dort blühte Piqué richtig auf und konnte bis heute drei weitere Siege in der Königsklasse, acht spanische Meisterschaften und sechs Pokalsiege verbuchen.
Der gebürtige Pole spielte seit der Jugend für den 1. FC Köln und gab 2003 mit 18 Jahren sein Profidebüt. Trotz guter Leistungen von Podolski stieg Köln in die zweite Liga ab, aus der sie im Folgejahr aber wieder durch 33 Torbeteiligungen des Offensivmanns den Aufstieg schafften. Doch auch in der Saison 2005/06 konnte der FC nicht die Klasse halten und Podolski verließ den Verein in der Folge Richtung Bayern München. Kostenpunkt: zehn Millionen Euro. Der Torjäger konnte nicht an den Leistungen festhalten und wechselte so nach drei erfolglosen Jahren für den gleichen Betrag zurück nach Köln. Nach einer schwierigen Anfangszeit konnte er langsam wieder an vergangene Leistungen anknüpfen. Nach dem Abstieg in der Saison 2011/12 wechselte er für 15 Millionen Euro zu Arsenal London.
Der gebürtige Görlitzer ging 1999 für vier Millionen Euro von Kaiserslautern nach Leverkusen, wo er als Spielmacher persönliche Bestleistungen zeigen konnte. Drei Jahre später verließ er das sogenannte „Vizekusen“ und wechselte für sechs Millionen zu Bayern München. Nach drei deutschen Meisterschaften, drei Pokalsiegen und einem Wechsel zu Chelsea kehrte er 2010 ablösefrei zur Werkself zurück. Dort beendete er 2012 mit 35 Jahren seine Profikarriere
Fabregas wurde 1987 in der Provinz Barcelona geboren und spielte schon mit zehn Jahren für die Blaugrana. 2003 wechselte er für eine Ablöse von über drei Millionen Euro zu Arsenal London. In der Saison 2005/06 konnte er in einer starken Gunners-Mannschaft seinen persönlichen Durchbruch feiern, doch der Spanier kehrte nach einer sehr titelarmen Zeit 2011 für 34 Millionen Euro zum FC Barcelona zurück. Drei Jahre und über 90 Torbeteiligungen später wurde er für 33 Millionen Euro an Chelsea weiterverkauft.
Der peruanische Mittelstürmer wechselte 1999 für 1,5 Millionen Euro aus Peru zu Bremen, zwei Jahre später verließ er die Hansestadt für über sieben Millionen Euro in Richtung Bayern München. Nach einem Wechsel zu Chelsea kehrte er 2008 per Leihe und später fest zu Bremen zurück. Doch 2012 wechselte er ablösefrei wieder zum deutschen Rekordmeister, wo er drei Jahre spielte und zum Nulltarif erneut an die Weser ging. 2017 unterschrieb der vereinslose Peruaner einen Ein-Jahres-Vertrag beim 1. FC Köln und kehrte abschließend wieder zu Bremen zurück, wo er 2020 im Alter von 41 Jahren seine Karriere beendete.
Der gebürtige Dortmunder wechselte mit 16 Jahren von Dortmund zu RW Ahlen, vier Jahre später ging er für eine Million Euro zu Borussia Mönchengladbach. Dort machte er mit guten Leistungen auf sich aufmerksam und wurde 2012 für eine Ablöse von 17 Millionen Euro von Borussia Dortmund unter Vertrag genommen. Beim BVB konnte er seine Leistungen fortsetzen und ist dort noch heute Leistungsträger und Kapitän.
Fernando Torres wurde 1984 in einem Vorort Madrids geboren und wechselte im Alter von 17 Jahren in die erste Mannschaft von Atletico Madrid. Schon zwei Jahre später wurde er Kapitän und machte in den folgenden Jahren durch seine offensiven Qualitäten auf sich aufmerksam. 2007 ging er für 38 Millionen Euro zu Liverpool, wo er weiter für sich Werbung machen konnte. Im Winter 2011 wechselte Torres für 58 Millionen Euro zum FC Chelsea, wo er nicht an seine Leistungen anknüpfen konnte. Daher ging es für ihn 2014 für eine Million Euro weiter zur AC Mailand. Noch im gleichen Transferfenster wurde er zu seinem Heimatverein ausgeliehen und 2016 verpflichtet. Bei Atletico spielte er weitere zwei Jahre und ließ anschließend in Japan seine Karriere ausklingen.
Der mittlerweile 33-jährige Verteidiger ist 1988 ist in der Nähe von Köln geboren, spielte aber schon im Alter von sieben Jahren für den FC Bayern München. Bis er, erst per Leihe, im Januar 2008 für knapp über vier Millionen Euro zum BVB wechselte. Dort wurde er schnell Stammspieler und gewann 2011 und 2012 unter Jürgen Klopp die deutsche Meisterschaft. 2016 wechselte er mit 27 Jahren für eine Ablöse von 35 Millionen Euro zurück zu seinem Jugendverein FC Bayern München. Nach drei Meistertiteln und einem Pokalsieg in drei Jahren kehrte er für über 30 Millionen Euro zurück zu Borussia Dortmund und ist dort bis jetzt Führungsspieler.
Arjen Robben ist 1984 in der Nähe von Groningen geboren und spielte seit 1996 beim gleichnamigen Verein. 2002 wechselte er nach Eindhoven und landete dann über Chelsea und Real Madrid 2009 in Deutschland beim FC Bayern München. Dort stieg er zum absoluten Leistungsträger auf, wurde in zehn Jahren achtmal deutscher Meister und schoss seinen Verein mit dem Siegtor 2013 zum Champions-League-Titel. 2019 pausierte er ein Jahr lang seine Karriere und ging dann zu seinem Jugendverein FC Groningen, wo er ein Jahr später seine Karriere beendete.
Der schwedische Mittelstürmer landete nach einer Weltkarriere bei Ajax, Juventus, Inter und Barcelona 2010, im Alter von 28 Jahren, bei AC Mailand. Dort wurde er in der Saison 10/11 italienischer Meister und ein Jahr später mit 28 Toren Torschützenkönig in der Serie A. 2012 wechselte er für 21 Millionen Euro zu PSG, wo er jedes Jahr französischer Meister wurde, es ihn aber 2016 ablösefrei zu Manchester United zog. Dort gewann er die Europa League doch blieb wieder nicht lange und ging 2018 – zum vermeintlichen Karriereausklang – in die USA. Nach zwei Jahren dort entschied er sich aber überraschend, nach Europa zurückzukommen und wechselte 2020 im Alter von 38 Jahren ablösefrei zu AC Mailand. Bei den „Rossoneri“ hatte er dieses Jahr mit elf Torbeteiligungen keinen unerheblichen Anteil am Gewinn des Scudettos und hat als mittlerweile 40-Jähriger einen neuen Vertrag erhalten.
Der italienische Rekordnationalspieler spielte 1991 bis 2001 bei FC Parma und wechselte dann als 23-Jähriger für die damals vierthöchste Ablösesumme von über 52 Millionen Euro zu Juventus Turin. 17 Jahre und neun Scudettos später ging er ablösefrei nach Paris, von wo er sich aber schon ein Jahr später wieder in Richtung Turin verabschiedete. Nach zwei titelarmen Jahren kehrte der damals 43-Jährige 2021, 20 Jahre nach seinem Abgang, ablösefrei wieder zu Parma zurück und spielt dort bis heute.
Der gebürtige Portugiese wechselte nach sechs Jahren bei Sporting Lissabon 2003 für 19 Millionen Euro zu Manchester United. 2009 ging Ronaldo als 24-jähriger Champions-League-Sieger und dreifacher englischer Meister für die damalige Rekordablösesumme von 94 Millionen Euro zu Real Madrid. Dort wurde er viermal mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet und gewann viermal die Champions League und zweimal die spanische Meisterschaft. 2018 wechselte er für 117 Millionen Euro zu Juventus Turin, wo er wieder zweimal Meister wurde und drei Jahre später mit 36 Jahren für 15 Millionen Euro zu Manchester United zurückkehrte. Dort spielt er nach einem persönlich erfolgreichen aber titellosen Jahr bis heute.
2011 kam der 18-jährige Belgier für 15 Millionen Euro zu Chelsea. Nach einer erfolglosen Zeit bei den Blues wechselte er, zunächst als Leihgabe, dann fest, für 35 Millionen Euro zu Everton. Nach einer für ihn erfolgreichen Zeit in Liverpool ging er 2017 für fast 85 Millionen Euro zu Manchester United. Zwei eher erfolglose Jahre später wechselte der Mittelstürmer für 74 Millionen Euro zu Inter Mailand und wurde dort im Zusammenspiel mit Sturmpartner Lautaro Martinez zum Leistungsträger. Nach dem Gewinn der italienischen Meisterschaft kehrte er vor einem Jahr jedoch für 113 Millionen Euro nach London zurück. Nun spielt er wieder per Leihe bei Inter Mailand.
Der französische Nationalspieler wechselte 2009, im Alter von 16 Jahren, in die Jugendakademie von Manchester United. 2012 lief sein Arbeitspapier aus und Juventus Turin konnte sich das 19-jährige Talent sichern. Nach vier sehr erfolgreichen Jahren bei den „Bianconeri“ unterschrieb er als vierfacher italienischer Meister für 105 Millionen Euro Ablöse bei Manchester United. Dort konnte er in den folgenden sechs Jahren aber nicht seine Leistungen zeigen und wurde nur mit einem Europa-League-Titel belohnt. Da diesen Juni sein Vertrag bei den Red Devils ausgelaufen ist, wird sich Juventus Turin aller Voraussicht nach seine Dienste sichern.
Ginter wurde 1994 in Freiburg geboren und spielte ab 2005 für die Breisgauer. 2014 holte der BVB den Innenverteiger für zehn Millionen Euro nach Dortmund, er zog aber nach drei eher unglücklichen Jahren für 17 Millionen Euro weiter nach Gladbach. In den nächsten fünf Jahren brillierte er dort als absoluter Leistungsträger, stieg zum Nationalspieler auf und entschied sich doch dagegen, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern. Ab dieser Saison spielt der 28-Jährige daher wieder für seinen Jugendverein SC Freiburg und will dort nach eigenen Aussagen seine Karriere beenden.
Alexandre Lacazette ist 1991 in Lyon auf die Welt gekommen und spielte bei seinem Heimatclub OL seit 2003. Nach vier sehr guten Spielzeiten in der Ligue 1 wurde er 2017 für 53 Millionen Euro von Arsenal London verpflichtet. Bei den Gunners konnte er vor allem in den ersten Saisons an seine Leistungen anknüpfen, doch leidete an der Erfolglosigkeit des gesamten Vereins. Da sein Arbeitspapier diesen Sommer auslief, konnte sich sein Jugendverein Olympique Lyon wieder seine Dienste sichern.
Der Franzose ist 1994 in der Nähe von Lyon geboren und spielte daher schon in der Jugend bei Olympique. Schon mit 20 war Tolisso bei dem französischen Top-Klub Stammspieler und wechselte nach drei Saisons für eine Ablösesumme von über 41 Millionen Euro zum FC Bayern München. Leider konnte er dort verletzungsbedingt nie richtig seine Leistungen bringen. Beim Rekordmeister stehen 95 durch Verletzungen verpasste Spiele 117 Einsätzen gegenüber. Nun kehrt er mit einem Champions League-Pokal und fünf Meisterschalen im Koffer ablösefrei zu seinem Heimatclub nach Lyon zurück.