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Und nun? Dieser Gedanke dürfte so man­chem Hertha-Fan nach dem 0:0 gegen Arminia Bie­le­feld durch den Kopf gegangen sein. Seitdem die Ber­liner aus der Qua­ran­täne-Pause zurück­ge­kehrt sind, haben sie kein Spiel ver­loren. Aller­dings haben sie nur beim 3:0 gegen den SC Frei­burg wirk­lich befreit auf­ge­spielt, die Punk­te­tei­lungen mit Mainz und Bie­le­feld halfen den abstiegs­be­drohten Her­tha­nern nur bedingt weiter.

Wie haben sich die Ber­liner in diesen drei Spielen geschlagen? Und sind sie nun einer der Favo­riten auf den Klas­sen­ver­bleib im Abstiegs­kampf der Bun­des­liga? Fünf Beob­ach­tungen.

1. Dardai wirft die Rota­ti­ons­ma­schine an

Fünf Spiele in zwölf Tagen: Der enge Ter­min­plan stellt für die Ber­liner einen echten Kraftakt dar. Trainer Pál Dárdai hat sich fol­ge­richtig ent­schieden, zwi­schen den Par­tien kräftig zu rotieren. Schon vor dem Spiel gegen Frei­burg hatte Dárdai seine Startelf auf neun Posi­tionen ver­än­dert. Gegen Bie­le­feld wech­selte er aber­mals auf acht Posi­tionen.

Dárdai möchte seinen Spie­lern kein zu großes Pensum zumuten. Das ergibt Sinn, nicht nur, weil seine Spieler sonst im Drei-Tage-Rhythmus antreten müssten. Vor allem zeichnet sich Dár­dais Spiel­stil durch viel Lauf­ar­beit aus. Her­thas breiter Kader gibt es her, dass er von Spiel zu Spiel wech­selt.

2. Das Ber­liner Plus: das Tempo

In allen drei Spielen seit dem Ber­liner Neu­start wurde deut­lich sich, in wel­chen Situa­tionen sich die Mann­schaft beson­ders wohl­fühlt. Hertha ver­fügt über viel Tempo im eigenen Kader. Gerade auf den Flügel-Posi­tionen kann Dárdai auf zahl­reiche flinke Ver­tei­diger zurück­greifen.

Die Ber­liner sind dann stark, wenn sie mit Tempo einen schlecht sor­tierten Gegner aus­kon­tern können. Gegen Mainz setzte Dárdai pha­sen­weise auf eine Kon­ter­taktik, sein Team kam im eigenen 3−4−3 aber selten durch gut sor­tierte Mainzer hin­durch.

Gegen Frei­burg wie­derum ging der Plan auf: Mit einem strin­genten 4−3−3 kon­terten die Her­thaner die Frei­burger aus. Ihnen kam die frühe Füh­rung ent­gegen. Frei­burg sam­melte über 60 Pro­zent Ball­be­sitz, fand aber nur selten vors Ber­liner Tor. Ball­ge­winne im Mit­tel­feld und Tempo: Das sind die Stärken der Ber­liner.