Radja Nainggolan wurde bei Royal Antwerpen suspendiert, weil er auf der Auswechselbank beim Rauchen erwischt wurde. Eh klar, was jetzt kommt: Die schönsten Bilder paffender Fußballer.
Auf den folgenden Seiten präsentieren wir euch: rauchende Fußballer. Und Fans. Und Trainer. Deswegen natürlich mit dabei: Werner Lorant!
Achtung: Dieses Bild kann Augenreizungen auslösen und Schwangerschaften gefährden.
Ob ihm das beim Quarzen eingefallen ist? Auf die Frage, was die nächste Woche denn bringen werde, antwortete Dragoslav Stepanovic einst: „Montag, Dienstag, Mittwoch…“
Klaus Augenthaler und die Meisterschaftsfeierei wie sie sein sollte. Noch als Trainer zeigte sich Auge relaxt: „Wir Deutschen sind ja päpstlicher als der Papst. In Italien oder Frankreich ist es normal, dass die Spieler zum Mittagessen ein Glas Wein trinken. Und nach dem Essen gemütlich ein Zigarettchen rauchen. Bei uns in Deutschland aber verschwinden die Spieler immer schnell aufs Klo oder auf den Balkon, um zu rauchen.“
Als Rollo Fuhrmann, Fieldreporter seit 1924, noch Haare hatte. Andere Frage: Heißt es nicht auf Kippenpackungen: „Rauchen kann Haarausfall verursachen?“
Der Klassiker! Darf in keiner anständigen Bildergalerie über rauchende Fußballer fehlen: Walter Frosch, spätestens nach seinem Auftritt als Teilnehmer eines Benefizspiels mit Kippenpackung im Stutzen nationale Raucherikone. Froschi, bester Mann! Froschi, Rest in peace!
Die Buchse eng, die Haare lang, die Kippe im Mund: Jugoslawiens Nationalspieler während der Weltmeisterschaft 1974. Lässig.
Apropos lässig. Hier ein gewisser Peter Neururer zu Beginn seiner Trainerkarriere.
Auf eine Kippe mit Heribert Bruchhagen.
Dieser Edelfan ist seit mindestens 54 Jahren St. Paul-Fan, die Fluppe stets dabei. Man sieht ihnen ihr Alter gar nicht an!
Bundesberti Vogts blickt schwer verliebt auf sein brennendes Streichholz. Das Ziel: Das Räucherstäbchen von Gattin Monika (links). Hübscher Pullunder, by the way.
Apropos schwer verliebt: Finde jemanden, der dich so anblickt wie Mario seine Zigarette äh seine Claudia, und du wirst ein glücklicher Mensch sein.
Und wieder eine Meisterschaft: 1987 machen die Bayern schon vorzeitig den Sack zu, Auge und Kumpel Dieter Hoeneß stecken sich eine an. Beeindruckend ist der Brustpelz von Hoeneß. Vorsicht, Brandgefahr!
Keine Bildmontage, das ist die Realität. 2003 zeigt sich Oliver Kahn mit Meisterschale und Zigarette in der Faust. Kicker-Veteran Karl-Heinz Wild notiert in seinen Erinnerungen an Oli Kahn entsetzt: „Als ich Oliver Kahn bei der Meisterfeier 2003 erstmals mit einer Zigarette sah, bröckelte in mir das Heiligenbild eines vormaligen Ausnahme- und Superprofis – und in der Öffentlichkeit immer mehr das Denkmal des Weltklassetorwarts.“
Kein deutscher Urlauber auf Capri, sondern Lazio-Trainer und Italiens Torwart-Legende Dino Zoff im Alemannen-Style: Weiße Turnschuhe, weiße Sportsocken, enge Buchse, Poloshirt und Kippchen. Wo ist die große Leica?
„König Lungenzug“ nannte ihn der Spiegel, Max Merkel textete über seine erste Begegnung mit Trainer-Guru Ernst Happel: „Die Hände trug er in den Händentaschen, die Schuhe unterm Arm. Im Mund steckte eine Zigarette. Die Stimme klang wie Rettich auf Reibeisen. Wir nannten ihn ‚Aschyl‘ “. Nett.
Spiel vorbei, Kippchen an. Bobby Charlton, englischer Musterprofi der sechziger und siebziger Jahre, und seine Form der Spiel-Nachbereitung.
Möglicherweise der bekannteste Kettenraucher des internationalen Fußballs: Cesar Luis Menotti sah man eigentlich nie ohne Kippchen. Wenigstens hatte Menotti wunderbare Ausreden parat: „Ich weiß, daß Rauchen schadet und versuche auch, seltener zur Zigarette zu greifen. Aber ansonsten halte ich es wie Oscar Wilde: ‚Nicht der Rauch vergiftet die Menschen, sondern die vielen Idioten, die durch die Welt ziehen.‘ “
Aufstiegsspiel in die Bundesliga im Mai 1970. Die Trainerbank vom FK Pirmasens ins steter Anspannung. Grund genug für Trainer Michael Pfeiffer (Mitte) zur Fluppe zu greifen.
Pionierarbeit im Dauerqualm: Sepp Piontek beobachtet mit einer Trainerdelegation das Mannschaftstrainining der chinesischen Nationalmannschaft.
Häuptling Silberlocke im grauen Dunst. Nette Anekdote am Rande: Als Deutschland bei der Europameisterschaft 1984 gegen Spanien ausscheidet, machen Toni Schumacher und Trainer Jupp Derwall noch eine einsame Ehrenrunde im Pariser Prinzenpark. Schumacher: „Obwohl ich Nichtraucher war, haben wir eine Zigarette geraucht. Wir wussten beide: Es ist vorbei.“ Jupp Derwall tritt kurz darauf von seinem Amt als Nationaltrainer zurück.
Manchester Uniteds Physiotherapeut Ted Dalton (rechts, ohne Eisspray) hat offenbar nichts gegen die Gewohnheiten seines Torwarts Ray Wood, der nach getaner Arbeit erst mal eine durchzieht.
Aus der Bild-Zeitung vom 24. Mai 1996: „Geradezu akribisch formte er (Gianluca Vialli) nach dem Duschen mit Fön, Bürste und Haarwasser die Frisur. Briegel: ‚Den Kampf mit den Haaren hat er verloren.‘ Mit Kahlschädel, Stoppelbart, häufig einer Sonnenbrilie auf der Nase und mitunter einer Zigarette im Mundwinkel, sieht er heute eher furchterregend aus. Dazu kommt Sprachgewandtheit (Hobby: Diskutieren) und Wissensdurst (erst ’93 baute er sein Abitur nach, bestand außerdem die Prüfung als Landvermesser).“ Machen Zigaretten klug?
Gewissenhaft versorgt der kleine Dirk Kobluhn seinen Vater Lothar mit ein paar frischen Stangen Zigaretten. Dirk. K.: „Mein Alter konnte nie ohne.“ Im Ernst: Kobluhn führt neben seiner Tätigkeit als Torjäger (u.a. Rot Weiß Oberhausen) einen Tabakladen. Ach so.
Wird immer wieder einmal erwischt: Horst Heldt, Ex-Profi und früher Jung-Manager von Schalke 04. Auf der Tribüne steckt sich der kleine Mann gerne mal ein Stängelchen an. Trockener Kommentar des Sportschau-Kommentators: „Das ist ein Nichtraucher-Stadion!“ Petze.
Das Lotterleben des Aki W.