Zieht den Läufer auf E5, heute ist internationaler Schachtag! Beziehungsweise: Wir präsentieren voller Stolz, richtig, schachspielenede Fußballer.
Dragoslav Stepanovic zu seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt. Mit dem Rücken zum Trainingsplatz spielt „Steppi“ freudlos gegen sich selbst und bietet sich nach zähen drei Stunden remis an. Den Wetteinsatz, die schicke Trainigsjacke in Zukunfts-Rosa, darf er behalten.
Anatoli Karpow beim Simultan-Schach gegen unter anderem Bernd Stange 1991. Der damalige Trainer von Hertha BSC scheint vom Zug des russischen Großmeisters gehörig überrascht.
Felix Magath eröffnet bei der Schacholympiade 2008 für Wladimir Kramnik gegen Nigel Short mit d2-d4. Short kontert mit der Bogoljubow-Verteidigung. Erfolglos. Kramnik kann die Partie für sich entscheiden. Schwieriger als der Erfolg am Brett: Dem folgenden Vertragsangebot Magaths zu begegnen.
Jahre zuvor im stillen Kämmerlein: Felix Magath im Zug-Studium. Das karge Ambiente ist bewußt gewählt, um keiner Ablenkung Raum zu gewähren.
Klaus Augenthaler mit seiner Frau Monika. „Auge“ sieht die Lücke und ruft: „Mühle!“ Dabei hatte Monika längst Rommé geklopft!
Bundestrainer Jupp Derwall mit Familie beim sonntäglichen Familienduell Männer gegen Frauen. Als Derwall zieht, kann seine Gattin Elisabeth ihr Glück kaum fassen. Tochter Manuela hätte offensichtlich lieber eine richtige Herausforderung.
Asgeier Sigurvinsson und sein „skáp“. Was soviel heißt wie: Wandschrank.
Schachneuling Benedict Seipel vom Halleschen FC fragt, ob er mit dem Läufer auch rückwärts ziehen darf. Schach-Profi Claudia Eckert knallhart: „Hier wird nichts verraten!“
Cristiano Ronaldo und der schönste Pullover der Welt gegen „das königliche Spiel“. Ronaldo täuscht links an, täuscht rechts an, und gelt dann durch die Mitte zum Matt.
David Trezeguet und Ehefrau Beatrice bringen sich beim Schach in Stimmung.
Giovane Elber gegen einen Redakteur der „Bravo Sport“. Oder ist das „Goldene Otto“ von Mehmet Scholl?
Christian und Helmut Nerlinger am Brett. Sohn Christian spitzt erwartungsfroh die Zunge, wähnt sich mit dem nächsten Zug im Vorteil. Doch Papa Helmuts Erfahrung lässt ahnen: Der Junge muss noch viel lernen!
Der „General“ Ottmar Hitzfeld vergisst beim Schach selbst die eigene Gesundheit. Im einfachen Pullover trotzt er der winterlichen Kälte. So ein Damen-Tausch kann aber auch aufregend sein!
Stuttgarts Brasilianer Gledson mag sein Schachspiel eine Nummer größer, sattelt und zäumt sein Pferd und bläst freudig zur Attacke.
Wie auf dem Feld, so auch am Schachbrett: Raffael sucht die Lücke.
Berti Vogts und Jupp Heynckes im Duell über den Wolken. Heynckes sagt an: „In zwei Zügen bist du matt, Hans-Hubert.“ Der setzt schon mal zur geistigen Grätsche an.