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Seite 2: Der Durchbruch lässt auf sich warten

In der dies­jäh­rigen Youth League zeigte der variabel ein­setz­bare Offen­siv­spieler erneut sein Können. In sieben Spielen sam­melte er zehn Scor­er­punkte. Erst als er gelb­ge­sperrt fehlte, schieden die Pariser aus. Auf­grund seines Aus­se­hens und seines Spiel­stils wird der Locken­kopf regel­mäßig mit Carlos Val­der­rama ver­gli­chen. Simons ist am Ball sehr stark, ver­liert kaum Bälle und setzt seine Mit­spieler gut in Szene — La Masias Haus­marke. Hinzu kommt eine bemer­kens­werte Varia­bi­lität. Ob zen­trales Mit­tel­feld, rechter Flügel, zweite Spitze oder Neuner — Simons spielt alles. Und trotzdem kam er bei den Profis nie über ein paar Kurz­ein­sätze hinaus. Seine Ver­an­la­gungen waren stets erkennbar, sein Impact auf das Spiel nicht.

Vor wenigen Jahren schienen sich die Uhren dieser Fuß­ball­branche noch ein wenig lang­samer zu drehen. Heute, in einer Welt der Jude Bel­ling­hams, Jamal Musi­alas, Pedris oder Gavis, in der 19-Jäh­rige schon gestan­dene Spieler dar­stellen, rennt die Zeit für Xavi Simons. Die Erwar­tungen an Simons Kar­riere sind dem­entspre­chend sehr früh schon sehr hoch gewesen. Die kurzen Ein­satz­zeiten bei den Profis werden dem Nie­der­länder wohl kaum genügt haben.

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Nkunku als Vor­bild

Im Früh­ling 2022 wurde über das Inter­esse von Simons Ex-Verein Bar­ce­lona berichtet. Die Rück­kehr von Simons kam aller­dings nicht zustande. Lionel Messi soll sich gegen­über dem Trainer der Blau­grana, Namens­vetter Xavi, sogar gegen eine Ver­pflich­tung seines jet­zigen Mit­spie­lers aus­ge­spro­chen haben. Statt­dessen ver­kün­dete der nie­der­län­di­sche Vize­meister in dieser Woche seine Ver­pflich­tung.

Dort stehen die Chancen auf regel­mä­ßige Ein­sätze in der ersten Mann­schaft ohne Frage besser als in Paris. Simons hofft auf einen ähn­li­chen Ent­wick­lungsprung wie ihn King­sley Coman, Moussa Diaby oder Chris­to­pher Nkunku genommen haben. Alle­samt wurden sie beim fran­zö­si­schen Rekord­meister aus­ge­bildet, suchten sich man­gels Ein­satz­zeiten aber einen neuen Verein.

Nkunku hat sogar eine kuriose Gemein­sam­keit mit Simons. Auch er vergab im Coupe de France einen ent­schei­denden Elf­meter. Im April 2019 ver­schoss der damals 21-jäh­rige Fran­zose im Finale gegen Rennes eben­falls als sechster Schütze. Im Sommer darauf wech­selte er zu Leipzig. In der abge­lau­fenen Bun­des­li­ga­saison wurde er zum Spieler der Saison gekürt.