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Fredi Bobic ist noch nicht lange als Geschäfts­führer Sport für Hertha BSC tätig. Im Juni hat er seine Tätig­keit begonnen, und mög­li­cher­weise befindet er sich immer noch in einer Art Fin­dungs­phase. Aber erste Erkennt­nisse, warum es für den Ber­liner Fuß­ball-Bun­des­li­gisten in der jün­geren Ver­gan­gen­heit nicht so gelaufen ist, wie es eigent­lich hätte laufen sollen, die hat Bobic natür­lich längst gewonnen.

So hat er bei jeder sich bie­tenden Gele­gen­heit darauf hin­ge­wiesen, dass ein Verein, der sich quasi per­ma­nent im Umbruch befindet und in dem auf den ent­schei­denden Posi­tionen keine Kon­ti­nuität herrscht, nur schwer zur Ruhe findet.

Sechs Trainer in zwei­ein­halb Jahren

Allein fünf Trainer haben sich seit dem Sommer 2019 bei und an Hertha pro­bieren dürfen. Viel zu viele, hat Bobic immer wieder gesagt. An diesem Montag nun hat er den sechsten Trainer seit dem ersten Abschied von Pal Dardai ins Amt gehievt.

Das späte Aus­gleichstor der Augs­burger am Samstag hat Hertha also nicht nur zwei wich­tige Punkte im Abstiegs­kampf gekostet, son­dern den treuen Pal auch seinen Job als Chef­trainer.

Dardai war nie die Wunsch­lö­sung

So ein­fach ist es natür­lich nicht. Fredi Bobic, der bisher nicht im Ruf stand, ein Trai­ner­killer zu sein, macht eine solch gra­vie­rende Ent­schei­dung nicht von einem ein­zigen Tor abhängig. Es ist viel­mehr so, dass das 1:1 der Augs­burger ihm eine gute Gele­gen­heit eröffnet hat, das zu tun, was er offenbar schon länger im Sinn hatte.

Pal Dardai ist Her­thaner durch und durch, er hat die Mann­schaft im Früh­jahr unter beson­ders kom­pli­zierten Bedin­gungen vor dem Abstieg gerettet – und trotzdem war der Ungar für Bobic nie die Wunsch­lö­sung auf dem Trai­ner­posten.