Die „Bild“ berichtet über mögliche Maßnahmen zur Rettung des VAR. Da wollen wir uns nicht lumpen lassen und machen selbst zehn Vorschläge für einen besseren Videoschiri.
Uhrenvergleich
Man kennt das: Der Schiri ist bei einer Szene unsicher, funkt den VAR an, bei dem ist aber noch 11:30 Uhr und er schlendert gerade gemütlich über den Wochenmarkt. Ein Uhrenvergleich kann Abhilfe schaffen und Elfmeter in der Halbzeitpause zukünftig verhindern.
Popcorn nur vor dem Spiel holen
Das alte Problem im Kino: Der Film läuft bereits, das Popcorn ist aber schon wieder leer. Zukünftig sollten sich sämtliche Videoschiedsrichter bereits vor Anpfiff mit Snacks eingedeckt haben. Die VAR-Snacktheke wird mit Anpfiff schließen, auch wird der Eismann nicht mehr durch den Saal laufen, um Ablenkungen zu vermeiden.
Keine Inklusions-Quote mehr
Nicht falsch verstehen, prinzipiell ist Inklusion eine super Sache. Doch die Idee der DFL, beim VAR vermehrt auf blinde Mitarbeiter zu setzen, wie erst zuletzt bei den Spielen von Hannover in Mainz oder Frankfurt in Berlin, ist schlicht nicht praktikabel.
Windelpflicht
Ständige Pinkelpausen der Videoschiris und die damit einhergehenden Verzögerungen im Spielablauf sind einfach nur ein Ärgernis. Ab sofort sollte die DFL Toilettengänge der Schiris während des Spiels verbieten. Eine Windelpflich kann bei den Offiziellen dennoch für ein sicheres Gefühl sorgen.
TV-Antenne abmontieren
Viel zu oft kam es in der Vergangenheit zu streitbaren VAR-Entscheidungen. Eine Folge des Überangebots an TV-Kanälen? Damit in Zukunft niemand mehr fälschlicherweise auf »Elfmeter«, »110 Leute haben wir gefragt«, »Dr. Gerner« oder »Rachel & Ross kommen doch noch zusammen« entscheiden kann, gehört die TV-Antenne im VAR-Keller abmontiert.
PCs auf Windows 95 updaten
Die Technik des VAR muss den höchsten Ansprüchen genügen, die Umrüstung von C64 auf Rechner mit Windows 95 ist unumgänglich. Auch das Internet sollte für eine reibungslose Übertragung der Bilder hochgerüstet sein, neue AOL-CDs kommen erfahrungsgemäß im Frühjahr.
Solitär und Minesweeper deinstallieren
Neue Technik, neue Tücken. Solitär und Minesweeper sind von Windows 95 wegen akuter Suchtgefahr zu deinstallieren. Pinball kann installiert bleiben, das hat eh nie jemand gespielt.
Verbote von Klickspechten
Der alte Homer-Simpson-Klickspecht, der sich auch in der 11FREUNDE-Redaktion beim Schreiben von Texten großer Beliebtheit erfreut, ist für die komplexen Aufgaben eines VAR leider ungeeignet. Ebenso wie…
Verbot von Brillen, die offene Augen simulieren
Ein weiterer beliebter Simpsons-Trick, der vielleicht auf der Familienfeier bei der Schwiegermutter funktionieren mag, in der VAR-Kabine aber nichts zu suchen hat. Achtung: Bitte auch die Zweitbrille kontrollieren.
Bei Abendspielen verpflichtender Mittagsschlaf
Man kennt das ja von sich selbst: Weil man zu wenig geschlafen hat, ist man missmutig, unkonzentriert, launisch, neigt zu Sekundenschlaf. Eine Gefahr, die natürlich auch für die Videoschiris besteht, vor allem bei Spielen wie Wolfsburg gegen Mainz oder Hoffenheim gegen Augsburg.