Ein argentinischer Fußballprofi kam einst zu spät zum Training, weil er von Außerirdischen entführt wurde. Und das ist die verdammte Wahrheit! Aber nicht die einzige gute Fußballer-Ausrede.
Gute Entschuldigungen hatte stets auch Emile Mpenza während seiner Zeit beim englischen Zweitligisten Plymouth Argyle parat. Trainer Paul Sturrock erinnerte sich in seiner Biografie: „Einmal fragte ich in der Kabine: ‚Hat jemand Emile gesehen?’ Daraufhin wurde mir mitgeteilt, dass er am Abend zuvor Viagra eingenommen und immer noch eine Erektion habe. Deshalb könne er nicht am Training teilnehmen.“
Apropos Erektion: Kofi Manu, Vorstandsmitglied des ghanaischen Top-Klubs Asante Kotoko, erklärte eine Niederlage mal mit fehlendem Schlaf seiner Spieler. „Die Tatsache, dass sie im Bett sind, heißt noch lange nicht, dass sie schlafen. Sie verbringen ihre Nächte mit Telefonieren, im Internet surfen und Pornos schauen!“
Plausibel konnte auch Wayne Hennessey, Torhüter von Crystal Palace, einen Hitlergruß bei einem Mannschaftsessen erklären: „Ich habe nur dem Fotografen gewunken“, sagte er. Weil ihm niemand so recht glauben wollte, erklärte er zusätzlich, dass er von Hitler und den Nazis noch nie gehört habe. Die FA gab ihm den Rat: „Es wäre gut, wenn sich dieser Spieler ein wenig mit der Weltgeschichte befassen würde.“
Apropos Naz.., äh, Rechtspopulisten: Einige Politik-Unsympathen haben nach besonders idiotischen Postings auf Twitter schon erklärt, dass sie „auf der Maus ausgerutscht“ sind. Wie das gehen soll? Nun, Joleon Lescott von Aston Villa hat sogar mal getwittert, ohne sein Handy in der Hand gehabt zu haben. Oder so ähnlich.
Als er im Februar 2016 mit Villa 0:6 gegen Liverpool unterging, postete er ein Bild seines Angeber-Autos. Es folgte ein veritabler Shitstorm. Ein User fragte: „Does this car go 0 – 6 in 90 minutes?“ Ein anderer postete ein passenderes Auto:
Lescott erklärte schließlich recht glaubhaft: „Der von meinem Konto gesendete Tweet mit einem Bild meines Autos war unbeabsichtigt. Er passierte während der Fahrt, und mein Handy steckte in meiner Tasche.“
Noch nicht gaga genug? Dann Bühne frei für Carlos „Kukin“ Flores.
Der Mittelfeldspieler galt eins als Maradona Perus, aber seine Karriere nahm nie richtig Fahrt auf. Dafür ging es abseits des Platzes rund. Ein paar Beispiele: Nach einem WM-Qualikationsspiel 2002 gegen Kolumbien geriet er in eine Straßenschlägerei. Ein anderes Mal überlebte er einen Sturz aus dem vierten Stock. Angeblich hatte er seine Schlüssel vergessen und wollte durch das Fenster in seine Wohnung gelangen.
Noch bizarrer wurde es am 9. Januar 2009, als er blutend und nackt in einer Straße aufgefunden wurde. Er zitterte am ganzen Körper und erzählte, er sei von einem Poltergeist gejagt worden. Weil seine Geschichte auf wackligen Beinen stand, musste er bald zugeben, dass alles ausgedach war. „Meine Frau sollte nicht herausfinden, dass ich mit ein paar Prostituierten gefeiert hatte.“ Not so breaking news: Der Mann hatte auch ein gehöriges Drogenproblem.