Neymar zockt mit Kumpels einen aus, Michael Owen vertreibt sich die Zeit mit seinen Vierbeinern. Gewährt wie immer die deepesten Einblicke in den Fußballglamour: die Twitterschau.
Wie viel Kohle ist eigentlich im Pot, wenn Fußballer pokern? Und was können Nicht-Kicker an einem Pokertisch mit einem hochbezahlten Superstar erreichen außer ein lässiges Selfie? Geht immer all in und verspielt damit nur sein Jausengeld: Neymar. Müsste für jede Small Blind an diesem Tisch eine Hypothek aufnehmen: die Twitterschau.
Eine Partywoche neigt sich dem Ende entgegen: Neben Pokerrunden und Geburtstagen stand auch der St. Patricks Day an. Das ist der Tag, an dem Iren sich zum gemeinschaftlichen Bierfass-Leeren treffen und mit verrückten Verkleidung-Selfies aus den Twitterstreams dieser Erde grinsen. Shay Given schlug in letzter Minute beim Kostümverleih um die Ecke zu und erstand nur mehr den lieblosesten Fake-Bart der Menschheitsgeschichte.
Geburtstagskind der Woche: Edin Dzeko. Würde der Manchester-City-Star nicht immer so kühl schmunzeln wie ein abgezockter Wall-Street-Broker, würden wir glauben, er freut sich nicht so richtig über seinen überdimensionalen Zahlen-Lufballon.
Patrick Ebert feierte ebenfalls Geburtstag. Kevin-Prince Boateng stellte zu diesem Anlass erneut seine drei Qualitäten unter Beweis: Spaßvogel, Springschnur-Ästhet, Twitterschau-Stammgast.
Es gibt harte Arbeitstage, nach denen man erschöpft ins Bett fällt. Es gibt freie Wochenenden. Und dann gibt es Michael Owens Alltag.
Auch ein extrovertierter Klassenclown oder einfach nur Gewohnheitsmensch? Gerüchten zufolge trägt Massimo Ferrero, der Präsident von Sampdoria Genua, den Vereinsschal auch in den eigenen vier Wänden im Gesicht.
Steven Fletcher nennt es: Das Maximum aus dem Minimum herausholen.
Kai Rooney kann zwar noch nicht schreiben, aber Autogrammewünsche an seine mittvierzigjährigen Fans erfüllt er selbstverständlicher als David Hasselhoff.
Antoine Griezmann nennt diesen Mann »den Lehrer«. Was bringt er dem Atletico-Stürmer bei? Wie man mit Trikot in die Eiswannne steigt, den kleinen Finger vom Daumen möglichst weit auseinanderspreizt und verklemmter grinst als ein Urban-Gardening-Gruppe beim gemeinschaftlichen Tomatenanbau?
Mini-Trost für jeden Schadenfreund: Wenigstens den Mannschaftsbus lassen die Bayern manchmal liegen.
Was noch diese Woche passierte: Prince Harry. Äh nein, Harry Kane wurde zum ersten Mal in die englische Nationalmannschaft einberufen. Bei dem entschlossenen Auftritt nur eine Frage der Zeit gewesen.
Zum Abschluss dieser Woche: Eine kräftige Portion Selbstironie. Don’t mess with Petr Cech!