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Seite 2: Wer das geschafft hat ...

Denn so groß sie sich an der Säbener Straße auch wün­schen: Hinter den Top-Klubs aus Eng­land und Spa­nien, hinter Paris St.-Germain, spielt der FC Bayern eine vor­züg­liche, aber doch nur die zweite Geige. Der Klub kauft keine inter­na­tio­nalen Super­stars, das hat er nie getan. Er macht sie. 

Arjen Robben war nur zu bekommen, weil er bei Real Madrid keine Rolle mehr spielte. Franck Ribéry war vor dem Wechsel zu den Bayern schlicht nicht auf dem Zettel von Real, Barca und Co.; dabei wäre er, der zunächst keine Lust auf Bun­des­liga hatte, dorthin viel lieber gewech­selt. Kylian Mbappé, Neymar, Antoine Griez­mann, Cris­tiano Ronaldo oder Eden Hazard sind heut­zu­tage für den deut­schen Rekord­meister völlig unrea­lis­ti­sche Trans­fer­ziele. Das hat viele Gründe, ist aber unum­stöß­lich. Und nicht weiter schlimm. Ganz im Gegen­teil, es ist ein loh­nendes Geschäfts­mo­dell.

Dem­bélé? Locker!

Und noch etwas sollte man bedenken, wenn man sich spöt­tisch über die Bemü­hungen um Ous­mane Dem­bélé aus­lässt: Die Bayern haben Erfah­rung mit schwie­rigen Cha­rak­teren. So hieß es vor dem Wechsel Ribérys zu den Bayern im Sommer 2007 in der SZ“: Frank­reichs große Ent­de­ckung der WM 2006 in Deutsch­land hat nicht nur einen Ruf als genialer Tem­po­dribbler, Pass- und Flan­ken­geber. Er gilt vielen auch als Pro­totyp des von Mana­gern gesteu­erten Söld­ners. Eine gewisse Unreife attes­tierte dem Spieler vor einem Jahr der OM-Prä­si­dent Pape Diouf, Ribéry sei Instru­ment gewisser Geister, die über ihn wachen.“

Zwölf Jahre, ver­meint­liche Rundum-Betreuung und viel bay­ri­sche Nach­sicht später ver­ab­schie­deten sie einen Bayern at heart“. Wer das geschafft hat, wird mit Dem­bélé locker fertig. 

Weil, klar: Gefühlt ist gewusst.