Juhu, heute ist Weltpizzatag! Ein guter Anlass also, um die schönsten Bilder aus der Karriere von Claudio Pizarro zu präsentieren.
Claudio Pizarro weiß schon 1999 und mit 21 Jahren, wie man entschlossen ins Kopfballduell geht. Bevor er nach Deutschland geht, sammelt Pizarro erste Profierfahrung bei Alianza Lima, wie später auch Paolo Guerrero und Jefferson Farfán.
Im August 1999 verpflichet Werder Bremen den talentierten Peruaner und stattet ihn mit der Rückennummer 10 aus. Damals durfte man scheinbar noch Schmuck im Spiel tragen.
Pizarro back in the days mit dem sagenhaften Kugelblitz Ailton. „Du Toni, kannst du mir vielleicht die Handynummer von Dirk Bach geben?“
Der bayrische Krösus lockt Pizarro im Sommer 2001 nach München. Ottmar Hitzfeld präsentiert ihn stolz den Medien, gemeinsam mit den Kovac-Brüdern und, last but not least, Pablo Thiam.
Wer hätte 2003 gedacht, dass Brazzo und Langhaar-Pizza auch noch 16 Jahre später Schlagzeilen machen?
Selbstverständlich spielt Pizarro auch für die Nationalmannschaft Perus. Hier bei der Copa América 2004 im Spiel gegen Bolivien, in dem ihm zwei Tore gelingen.
Claudio Pizarros typischer Jubel? Das Zeige- und Mittelfinger-Küsschen. Da bleibt selbst einem Phantom wie Roy Makaay die Spucke weg.
Nach sechs titelreichen Jahren heißt es im Juni 2007 Abschied nehmen. Von den Bayern-Bossen gibt es eine warme Umarmung und einen üppigen Blumenstrauß, was Pizarro aber viel mehr erfreuen dürfte: Sogar der Fußballgott persönlich, irdisch Ali Karimi, lässt sich zu leichtem Beifall hinreißen.
Geographische und farbliche Verirrung? Von 2007 bis 2008 läuft Claudio Pizarro für den FC Chelsea auf. Für beide kein sonderlich erfolgreiches Unterfangen, aber immerhin: Scheinbar sind ihm auf der Insel Locken gewachsen.
Die Rückkehr des verlorenen Sohnes? Nach der einjährigen England-Exkursion geht es im Sommer 2008 zurück nach Bremen. Zunächst ausgeliehen, später fest verpflichet. Bundesliga-Torhüter müssen schluchzend in den Arm genommen werden.
Mit den langen Haaren kommt der Erfolg zurück. Zwar geht im Juni 2009 das UEFA-Cup-Finale gegen Donezk verloren, aber dafür wird der DFB-Pokal gegen Leverkusen gewonnen. Bis heute Pizarros einzige Trophäe mit Werder Bremen.
Die Rückkehr des verlorenen Sohnen, Teil II? Nach dem Fiasko dahoam rüsten die Bayern 2012 auf und holen Pizarro, mittlerweile erfolgreichster ausländischer Torschütze der Bundesliga, zurück. Sein Job: Back-Up für Mario Mandžukić. Einfach nur cool!
Mmmhhhh, so schmeckt also der Erfolg! Pizarros Titelhunger scheint gestillt, als er mit den Bayern 2013 die Champions League, seinen größten Titel, gewinnt. Da kann man sich ruhig mal das Tornetz auf der Zunge zergehen lassen.
Auch Pep setzt auf Pizarro als Mittelstürmer-Alternative. Deshalb bleibt er bis 2015 bei den Bayern. Ganz München freut sich!
Still a better lovestory than twilight: Claudio Pizarro und sein Helles beim obligatorischen Oktoberfest-Besuch.
Bei der Copa América 2015 feiert Pizarro seinen größten Erfolg mit dem Nationalteam, das den dritten Platz belegt. In den peruanischen WM-Kader 2018 wird er nicht berufen.
Noch nicht ganz das Guevara-Konterfei, wobei er in Bremen änlich verehrt wird. Das Banner lässt es schon erahnen: Pizza ist zum dritten Mal in Bremen. Der vereinslose Angreifer unterschreibt 2015 und bleibt bis 2017. 2016 löst er Marco Bode als Rekordtorschützen des Vereins ab.
Alt heißt nicht gleich unbedeutend. Mit schlanken 38 Jahren schließt sich Claudio Pizarro im September 2017 dem Effzeh an, der an akuter Torenot leidet. Auch wenn er den Abstieg nicht verhindern kann, erlebt er in der Domstadt seinen absoluten Karrierehöhepunkt…
…nämlich beim Kölner Rosenmontagszug. Komplett in rut un wiess lässt er Kamelle vom Wagen regnen. Das beste Karnevalslied? Für ihn ganz klar „Pizza wunderbar“ von den Höhnern.
Die erste Liebe, so richtig los kommt man von ihr nie. So auch zu beobachten bei Werder Bremen und Claudio Pizarro, der 2018 zum vierten Mal in der Hansestadt anheuert. Das kleine Wohlstandsbäuchlein lässt sich da schwer verstecken. Im Februar 2019 wird er mit 40 Jahren und 136 Tagen der älteste Torschütze der Bundesliga-Geschichte.
Pizarro als Merkel-Liebhaber? Nicht unmöglich für einen Spieler, der noch Gerhard Schröder im Kanzleramt gesehen hat. In der ersten Pokalrunde 2019 erzielt er zwei Tore gegen Delmenhorst und ist damit der älteste Pokal-Doppelpacker seit Bestehen des Wettbewerbs.
Nach 490 Bundesligaspielen, 197 Bundesligatoren und 76 Bundesligaassists, macht Pizarro im Juli 2020 Schluss. Werder rettet sich durch ein 6:1 gegen Köln am letzten Spieltag in die Relegation. Pizarro wird in der 87. Minute eingewechselt. In der anschließenden Relegation gegen Heidenheim (0:0, 2:2) kommt der Peruaner nicht mehr zum Einsatz.