Peter Crouch wird 40 Jahre alt. Und gilt als einer der unterhaltsamsten Spieler der englischen Fußballgeschichte. Weshalb er mittlerweile einen eigenen Podcast hat. Egal ob Prinz Harry, Steven Gerrard oder Trinidad & Tobago: Crouch hat zu jedem Thema eine gute Anekdote parat.
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Überhaupt nicht gut auf Peter Crouch zu sprechen sind dagegen die Fußballfans in Trinidad & Tobago. „Jemand hat mir mal erzählt“, sagt Crouch, „dass ich der meist gehasste Mann der gesamten Insel bin.“ Schuld daran ist ein Zweikampf im Jahr 2006, im WM-Spiel gegen den großen Underdog. In der 83. Minute segelte beim Stand von 0:0 eine Beckham-Flanke in den Strafraum, Crouch ging gegen Verteidiger Brent Sancho in den Infight, setzte sich schlussendlich durch und nickte ein zum 1:0. Allerdings nur, weil er – wie man auf Fotos später gut erkennen konnte – Sancho an dessen Rasta-Locken festgehalten hatte. Auch wenn Crouch die Aktion mittlerweile leid tut: Seitdem hat er (fast-offiziell) Trinidad-Verbot. Immerhin ist Sancho heute Sportminister.
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Teurer Schnickschnack war Crouch schon immer relativ schnuppe, vor allem in seiner ersten eigenen Wohnung: „Meine gesamte Einrichtung bestand aus aufblasbaren Möbeln. Couch, Tisch, Bett, alles aus Gummi und aufblasbar. Einfach, weil es so viel praktischer war.“ Vor allem bei Umzügen. Vielleicht ahnte er schon damals, dass er in seiner Karriere für gleich zehn verschiedene Klubs spielen würde.
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Als Crouch einige Jahre später zu einer Anthony-Joshua-Public-Viewing-Party ins eigene Haus einlud, kam es zwischen ihm und seinen Gästen zu einer hitzigen Diskussion: Wer hier im Raum als Boxer wohl die beste Figur abgeben würde? Crouch ließ sich nicht lange bitten. Er verschwand kurz in seinem Kleiderschrank, knipste danach alle normalen Lichter aus, dafür eine Diskolampe an und marschierte dann, wie ein echter Boxer eben, im Bademantel quer durchs eigene Wohnzimmer. Seine Einlaufmusik: Pursuit of Happiness von Kid Cudi.
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Als Peter Crouch einst gefragt wurde, was er denn heute wohl wäre, wenn er es als Fußballer nicht gepackt hätte, antwortete er voller Überzeugung: „Jungfrau.“ Und selbst der britische Thronfolger Prinz Harry kann bis heute kaum glauben, dass Peter Crouch tatsächlich mit dem in England überaus populären Model Abbey Clancy verheiratet ist. Als der Prinz den Fußballer einst nach einem England-Spiel in der Kabine kennenlernte, verpackte er seine Zweifel in folgende Frage: „Wie hast du das mit Abbey bloß eingetütet?“ Was Crouch widerum zu folgendem Fazit bringt: „Ich kann es nicht anders sagen: Prinz Harry hat mich gedisst.“
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Eine traurige Geschichte zum Schluss: Peter Crouch hat Angst vor Schäferhunden. Einmal, als Kind, wurde die Panik so groß, dass er im Park vor einem ihm entgegenkommenden Schäferhund wegrennen musste. Was wiederum den Hund ganz wuschig machte, der ihn daraufhin verfolgte. Crouch rannte „so schnell wie nie wieder“ in seinem Leben, rannte bis zu sich nach Hause und schlug im allerletzten Moment die Tür zu. Der Hund sprang mit der Nase voraus dagegen. Seitdem, so behauptet es Crouch zumindest, hat es jeder Schäferhund der Welt auf ihn abgesehen.
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