Huub Stevens beantragt Denkmalschutz, Zeitreisen sind endlich möglich und Mats Hummels räumt ab: Das ist die 11 des Spieltags.
Marcus Thuram
Was den Spuckvorfall von Gladbachs Marcus Thuram aber gar nicht ausblenden soll. Schließlich gratulieren wir dem Stürmer an dieser Stelle zu einem verdienten zweiten Platz in der nach oben offenen Das-ist-ja-ekelhaft-Skala, der damit unser Käsebrot, das wir einst vor den Sommerferien im Schulranzen vergessen und erst im neuen Schuljahr wiedergefunden hatten, klar auf den dritten Rang verweist und sich denkbar knapp hinter der Polonaise auf einer Querdenken-Demo einordnet.
Vincenzo Grifo
Hinter uns liegen harte Wochen, die wir damit verbracht haben, wahlweise einen Pott Spaghetti Carbonara, eine sorgsam durchzogene Trüffelpasta und dann wieder klassisch Pizza mit Tiramisu zum Nachtisch in uns reinzuschaufeln. Doch seit gestern steht fest: Vincenzo Grifo ist und bleibt unser Lieblings-Edelitaliener.
Youssoufa Moukoko
Youssoufa Moukoko ist 16 Jahre alt und muss, auch aufgrund einer Verletzung von Erling Haaland, jeden dritten Tag durch Deutschland und Europa reisen, um irgendwo Fußball zu spielen. Ganz schön verrückt. Und ganz schön stressig. Weil Moukoko – wie gesagt – 16 Jahre alt ist und ja eigentlich vormittags auch noch zur Schule gehen müsste. Glücklicherweise gibt es ein Gesetz, dass den Jungen übergangsweise von der Schulpflicht befreit. Und auch sonst sollten sich die Pädagogen keine Sorgen machen. Mit dem ersten Bundesligator als jüngster Spieler aller Zeiten hat Moukoko bewiesen: Er hat bereits einen beeindruckenden Abschluss.
Mats Hummels
Nach dem 1:2 gegen Union Berlin und vor seinem Interview mit DAZN schlug Mats Hummels so frustriert auf eine Werbebande ein, dass wir ihm an dieser Stelle gerne die 11Freunde-Sanyo-Batterie in Gold für legendäre Ausraster überreichen wollen.
Jonathan Tah
Falls ihr über Weihnachten in irgendeiner Weise eure Verwandten seht, die euch, die ihr 21 Semester in Philologie oder vier Jahre als Redakteur eines Fußballmagazins im Lebenslauf stehen habt, mal wieder fragen: „Junge, was willst du denn irgendwann mal beruflich machen?!”, denkt dran: Möglicherweise muss Jonathan Tah dieses Jahr die gleiche Frage beantworten.
Eren Dinkci
Wunderbare Geschichte, dass der 19-jährige Eren Dinkci mit seiner ersten Ballberührung das Siegtor für Werder Bremen gegen Mainz schoss. Besonders beruhigt dürfte Trainer Florian Kohfeldt sein, der offensichtlich nicht so gut vorbereitet war und als quasi letztes Mittel gegen Mainz von seinem Co-Trainer forderte, hier den, äh, Dings hier einzuwechseln. Genial!