Die Profis von Werder Bremen müssen ab sofort 200 Euro Essensgeld abdrücken, damit der Verein Geld sparen kann, berichtet die SportBild. Nicht die einzige Idee, die für die Mannschaft noch richtig teuer werden könnte.
200 Euro pro Monat zahlen die Profis von Werder ab sofort, damit Nahrungsmittel besorgt werden können. Vorher wurde Mannschaftskoch Jens Vaassen das Einkaufsbudget von 50.000 Euro gestrichen laut Berichten der SportBild. Nicht der einzige Sparmöglichkeit für den Verein: In den Duschen werden nach 11Freunde-Informationen noch diese Woche kleine Büchsen aufgestellt. Bei Münzeinwurf kommt das Wasser aus der Brause. Dafür lohnt kein Sprung in die Weser.
Taktisches Geschacher in der Kabine: Nach Ankündigung der Vereinsoberen müssen die Spieler ab sofort selbst den Trikotkoffer zum Waschen mit nach Hause nehmen. Den Anfang will niemand machen. Noch schlimmer aber: Einen Satz durchgesiffter Leibchen im November vom verregneten Auswärtsspiel in Aue durch die hauseigene Miele zu jagen.
Mannschaftsbus? Verursacht nur unnötige Kosten. Ab sofort fahren die Eltern wieder zu den Auswärtsspielen – gerne untereinander tauschen.
Wissen Beamte: Nicht alles, was im Büro passiert, hat auch was mit Arbeit zu tun. Weshalb den Spielern von Werder Bremen im Wintertrainingslager – kostensparend ging’s nach Norderney – nur die Zeit von 8 – 18 Uhr als Arbeitszeit berechnet wird. Klares Statement der Klubführung: „Wie die Jungs ihre Freizeit gestalten, darauf haben wir ja keinen Einfluss.“
Ein Studentenjob weniger! Statt eines Berufsjugendlichen im Ganzkörperplüsch muss ab sofort Willi Lemke die Rolle als Vereinsmaskottchen übernehmen.
Auch Physiotherapeuten kosten Geld. Weshalb Werder Bremen neue Preise für die Spieler aufruft. Einfach mal auf die Bank legen und durchkneten lassen? Von wegen! Eine kleine Nackenmassage ist für einen Zehner zu haben, eine halbe Stunde Rücken kostet gleich mal 60 Euro. Wie immer bei Werder gilt: ohne Happy End.
Nach zähem Ringen können die Verantwortlichen Fortschritte bei den Vertragsnachverhandlungen melden. Ab sofort gibt es eine Torprämie für Stürmer. Also eine Null-Tore-Prämie, die die erfolglosen Angreifer beim Verein abdrücken müssen. Gute Nachricht für Davie Selke – es wird nicht nachberechnet.
Klingt seltsam, ergibt aber Sinn: Ab sofort müssen alle Werder-Spieler ihre Trikots tauschen. Das bedeutet zwar einen neuen Trikotsatz im kommenden Spiel, aber: „Ein Match-Worn-Trikot von Fabian Schleusener? Das bringt im Kleinanzeigenportal einiges mehr ein“, so die Kalkulation der Finanzabteilung.
Stichwort Nebenjob: Im Wechsel führen jetzt die Spieler persönlich durch das Weserstadion. Das spart Geld und sorgt für Fannähe. Ärgerlich allein, dass seitdem zwei Reisegruppen vermisst werden. Die Spieler haben die Laufwege bis heute nicht einstudiert.