Das 0:2 in Wolfsburg war für den VfB Stuttgart die sechste Niederlage im neunten Spiel unter Markus Weinzierl. Doch der Trainer ist nicht alleine schuld an der sportlichen Talfahrt. Vier Gründe, warum es bei den Schwaben auch in dieser Saison nicht läuft.
4. Wo sind die Leitwölfe?
Mario Gomez, Christian Gentner und Gonzalo Castro sollten als Leitwölfe die junge Mannschaft führen. Doch gerade die erfahrenen Profis stecken in einer massiven Formkrise. Mario Gomez hat zwar am Wochenende gegen die Hertha seine Torflaute von mehr als 650 Minuten ohne Bundesliga-Treffer beendet. Dennoch wirkt er in dieser Saison oft nur noch wie ein Schatten seiner selbst.
Auch Kapitän Christian Gentner, der sich nur drei Tage nach dem tragischen Tod seines Vaters in den Dienst der Mannschaft stellte und gegen Wolfsburg spielte, rennt seiner Form hinterher. Ob auf den Außenbahnen oder im Zentrum, Gentner bekommt keine Bindung zum Spiel. Außerdem offenbart er massive Defizite im Positionsspiel und in der Zweikampfführung (Zweikampfqoute 47%).
Conzalo Castro ist überhaupt noch nicht im Schwabenland angekommen, zumal seine Rolle im System von Weinzierl unklar erscheint. Auf die Frage nach Castros Defensivstärken, entgegnete der Trainer mit den Worten: „Ich sehe seine Stärken in der Offensive“.
Ein weiteres Missverständnis, dass es beim VfB zu klären gilt. Die Frage bleibt nur: Mit welchem fängt man an?