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Seite 2: „Baby Jet Airlines“

Spä­tes­tens seit diesem Spiel kennt ihn, auch außer­halb Ghanas jeder Fuß­ballfan, dabei hat er selbst genug Star- (und Sau­hund-) Poten­tial.

Seit 2012 ver­an­staltet Gyan Box-Ver­an­stal­tungen in seiner Heimat, besitzt ein Ein­kaufs­zen­trum, gründet mit Mama Vits“ ein Unter­nehmen, wel­ches Reis und Nudeln nach Ghana impor­tiert und er macht Musik. Unter dem gran­diosen Künst­ler­namen Baby Jet“ erreicht sein Hit African Girls“ 2010 die Spitze der natio­nalen Charts. Natio­nal­held ist er in Ghana da schon lange. Seine Stif­tung und Unter­nehmen tun der gha­nai­schen Bevöl­ke­rung viel Gutes. Auch das Ver­schwinden seines Musik­part­ners Castro“ schadet seinem Star-Image nicht. Dieser geht auf einem Wochen­end­trip mit Gyan und Freunden ver­loren und taucht nie wieder auf. In der Presse gilt Gyan als tat­ver­dächtig, es geht um rituale Opfer­gaben. Zu einer Anklage kommt es nicht. 

Unethi­sche Fri­suren 

In der Natio­nal­mann­schaft gehört er weiter zu den Großen, trifft und führt seine“ Black Stars unter anderem zwei Mal ins Finale des Africa-Cups. Nach einem zwei­jäh­rigen Inter­mezzo in China, wo er der Aus­län­der­regel zum Opfer fällt und wieder gehen muss, wech­selt er 2016 zurück in die Emi­rate. Dort rückt seine Frisur in den Mit­tel­punkt der Bericht­erstat­tung. Schuld hat er daran nicht wirk­lich: Sein kunst­voll in den Kopf rasierter Iro­kese ist der Übel­täter. Denn der Ver­band der Emi­rate, emp­findet die Frisur Gyans und die anderer Fuß­baller als unethisch (mehr dazu findet ihr hier »>). 


Auf Nummer-eins-Hit und Fri­suren-Gate 2017 dann die fol­ge­rich­tige Grün­dung einer eigenen Flug­linie mit dem Namen – richtig – Baby Jet Air­lines“. Für das Start-Up macht sogar der Prä­si­dent Ghanas höchst selbst Wer­bung.

Der war jetzt auch dafür ver­ant­wort­lich, dass Gyan vom Rück­tritt zurück­trat. Denn der Bitte von Nana Addo Dankwa Akufo-Addo habe er nicht wider­stehen können, schreibt er hoch offi­ziell via Twitter

Immerhin wird es nicht lang­weilig mit dem Stürmer, der gern mal die Rücken­nummer drei trug. Und die Ent­täu­schung über das ver­lo­rene Kapi­tänsamt konnte man wegen seiner Leis­tungen für die Black Stars“ sogar ver­stehen. Gyan vergaß nur eben zwei ent­schei­dende Dinge: Auf­grund von Ver­let­zungen hat er sein letztes Spiel im Jahr 2017 bestritten und stand seitdem nur ein wei­teres Mal im Kader, die Mann­schaft hat sich also ohne den 33-jäh­rigen ein­fach weiter ent­wi­ckelt. Und viel wich­tiger: God doesn’t make mistakes.“