Heute vor 15 Jahren wurde der VfB Stuttgart sensationell Deutscher Meister. Mit Leuten, bei denen wir uns wünschen würden, dass sie statt dem FC Bayern jedes Jahr die Schale recken dürften.
War insgesamt sechs Jahre lang Stammkeeper beim VfB, so aus in der Meistersaison 2006/07. Verabschiedete sich mit dem Titelgewinn gen Valencia, wo er sich (wie bei allen noch folgenden Karrierestationen) nie richtig durchsetzen konnte. Beendete 2016 seine Karriere und ist heute Besitzer eines Restaurants.
Die Nummer 2 im Kasten der Stuttgarter. Durfte nur ein einziges Mal ran und musste folglich seine Abwürfe dadurch trainieren, dass er Trikots in die Fankurve warf. Sammelte in der Folge noch einige Karrierestationen – unter anderem die TB Rowdies in den USA. Klingt gefährlich. Ist heute als zweiter Keeper für den FC Schalke aktiv. Angesichts des Trainings dort mit Simon Terodde: Klingt gefährlich.
Fernando Meira mit resoluter Zweikampfführung gegen Grafite – beim Anblick dieses Bildes würden wir uns gerne mit einer Maxi-Packung Eis (Schoko und Erdbeere) aufs Sofa setzen und „I will always love you“ in maximaler Lautstärke pumpen. Jedenfalls: Meira war Kapitän der Meistermannschaft und ein klassischer Dazwischenhauer in der VfB-Abwehr. Blieb insgesamt sechs Jahre im Ländle und beendete 2012 seine Karriere. Bildete die meiste Zeit über die Innenverteidigung mit…
…Matthieu Delpierre. Stark: Er verpasste während der Saison nur ein Pflichtspiel. Ebenfalls stark: Wie er sich hier gekonnt selbst Wasser ins Gesicht spritzt. Außerdem stark: Er blieb insgesamt acht Jahre lang beim VfB. Doppelt stark: Danach wurde er Teil der berühmten „Trainingsgruppe 2″ bei der TSG Hoffenheim.
Eine Karriere wie Ikke Hüftgold zumeist am Ballermann: schwankend. Trug als 20-jähriges Talent in 26 Saisoneinsätzen seinen Teil zur Meisterschaft bei und blieb auch bis 2013 im Schwabenland, so wirklich glücklich wurde er danach allerdings (sportlich) nicht mehr. Immerhin: durch seine kuriose Mini-Leihe zu den Bayern 2016, darf er sich eine zweite Meisterschaft auf die Visitenkarte schreiben. Seit 2020 vereinslos, offiziell beendet hat er seine Laufbahn allerdings noch nicht.
Achtung Triggerwarnung, speziell für alle jüngeren Leser: Magnin wurde mit Werder Bremen und dem VfB Stuttgart jeweils Deutscher Meister. Wechselte 2010 in seine Schweizer Heimat, wo er 2012 seine Karriere beendete. Heute ist er als Trainer tätig. Auf dem Bild zeigt er übrigens, wie viele Tore er während der Meistersaison erzielt hat.
In der Meistersaison nur Rotiationsspieler, danach allerdings über viele Jahre Stammspieler beim VfB. Trug das Trikot mit dem Brustring insgesamt fast zehn Jahre. Spielte danach noch für verschiedene Vereine, aber nie für die Boca Juniors. Schade.
Bildete mit Landsmann Pavel Pardo das mexikanische Duo beim VfB Stuttgart. Verteidigte auf seiner rechten Defensivseite Alles und Jeden. Sogar Luca Toni. Kehrte erst 2010, nach sechs VfB-Jahren, nach Mexiko zurück, wo er seine Karriere 2016 beendete.
Ob er aufgrund seiner wenigen Einsätze so böse guckt? Galt seinerzeit ebenfalls als aufstrebendes Abwehrtalent aus der eigenen Jugend, kam allerdings nur auf vier Saisoneinsätze. Sein Stern ging 2008 nach seinem Wechsel nach Hoffenheim so richtig auf. Kehrte zwischen 2017 und 2019 auch nochmal nach Stuttgart zurück und spielt mittlerweile für KAS Eupen. Die belgischen Waffeln dort sollen hervorragend sein.
Bestritt als einziger VfB-Profi alle 34 Bundesliga-Spiele der Saison. Wechselte 2010 zu Besiktas und dann irgendwann nochmal zu Bayer Leverkusen. Ist heute im Trainerteam der Greuther-Fürth-Reserve. Mehr gibts eigentlich nicht zu sagen.
War als alter Abwehrrecke noch Teil des Kaders. War dort, wie das Bild belegt, allerdings mehr für die Stimmung verantwortlich und kam nur auf zwei Einsätze. Beendete mit der Meisterschaft seine Spieler-Laufbahn. Eigentlich bis heute als Trainer aktiv. Uneigentlich aber vor allem als Dauergast bei Doppelpass, Sky90 und Co.
Der andere Mexikaner im Team. Unermüdlicher Mittelfeldantreiber und Vize-Kapitän. Auch er kehrt 2009 nach seiner VfB-Zeit in sein Heimatland zurück. Seine Karriere ließ er dann allerdings bei Chicago Fire ausklingen. Bastian Schweinsteiger gefällt das.
Bereits mit 20-Jahren im Mittelfeld der Stuttgarter gesetzt. In der Folge stieg er zur absoluten Weltklasse auf und spielte später für Real Madrid und Juventus Turin. Dass er seine Karriere danach mit einem missglückten Gastspiel bei Hertha BSC beendete – geschenkt. Immerhin ist Sami Khedira einer unserer Weltmeister.
War 2007 schon in den letzten Zügen seiner Karriere und kam nur zu einem Einsatz. Bei den Feierlichkeiten machte er dennoch eine gute Figur. Beendete 2008 dann seine Karriere und ist heute Spielerberater und Spieler der VfB-Traditionsmannschaft. Prost.
Hier sieht man Thomas „The Hammer“ Hitzlsperger in seinem natürlichen Habitat: den Distanzschüssen. Bekam den Titel „Der Mann mit dem härtesten Schuss der Welt“ dann allerdings von Maxi von den Wilden Kerlen abgenommen. Hatte seine besten Jahre beim VfB und kehrte dorthin auch nach seiner Karriere als Vorstandsvorsitzender zurück.
Ein weiterer Jungprofi, der Teil des Meisterkaders war und auch er kam lediglich zu einem Saisonspiel. Dafür versorgte er seine Teamkollegen stets zuverlässig mit Erfrischungen. Heute kickt Nehrig bei Viktoria Berlin.
War ebenfalls lediglich Ergänzungsspieler und kam auf nur vier Einsätze. Spielte danach noch in Kopenhagen, Bern und Turin. Dort allerdings beim FC. Immerhin durfte er einen Zweikampf gegen Sascha Dum bestreiten. Wir würden gerne mit ihm tauschen.
Erneute Triggerwarnung: Er wurde mit dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg Deutscher Meister. Und das, wie das Bild beweist, mit ordentlich Swag. Nachdem er bei den Schwaben nie zum unumstrittenen Stammspieler wurde, wechselte er 2008 zu den Wölfen. Mittlerweile lässt Gentner seine Karriere in Zürich ausklingen. Schön da.
Auch seine Zeit beim VfB verlief er unglücklich. Dafür wurde er allerdings mit einer deutschen Meisterschaft entschädigt. Kehrte danach gefühlt 67 Mal und in elf verschiedenen Funktionen zu seinem Jugendverein 1860 München zurück. Ab Juli trainiert er allerdings die U17 der SpVgg. Unterhaching. Also zumindest so lange, bis der nächste Anruf von den Löwen kommt.
Der Brasilianer zauberte noch bis 2008 in Stuttgart, ehe es ihn zum Rivalen aus Karlsruhe zog. Ging dann erst zu Borussia Dortmund, wo er zwei Deutsche Meisterschaften und das Double gewann, bevor er ein Jahr später seine Karriere beendete. Hat außerdem mal im gleichen Dorf wie unser Autor gewohnt. Allein deshalb: Riesen-Typ.
DER Shootingstar der Saison 2006/07. Traf als 21-Jähriger in 25 Spielen satte 14 Mal. Wechselte vom VfB 2009 zu den Bayern, wo er 2013 das Triple gewann. Bevor er 2018 nach Stuttgart zurückkehrte, sammelte er noch Stationen beim AC Florenz, Besiktas Istanbul und dem VfL Wolfsburg. Macht heute irgendwas in Richtung Beratung und Fußball bei RedBull. Pfui. Dann doch lieber Zuhause auf dem Sofa wund liegen.
Eine echte Institution beim VfB. Schnürte lange Jahre seine Kickschuhe in Stuttgart, bevor er sich 2014 noch auf das Abenteuer Japan einließ. 2016 half er bei der abstiegsbedrohten 2. Mannschaft des VfB aus und beendete dann seine Karriere. Den jüngeren Lesern könnte er dadurch geläufig sein, dass er im WM-Film „Die Mannschaft“ das hoffnungslose Unterfangen unternimmt, Jogi Löw und Philipp Lahm Portugiesisch beizubringen.
Wurde 2005 mit großen Erwartungen vom AC Mailand verpflichtet, konnte diese in Stuttgart allerdings nie erfüllen. Ließ sich in der Winterpause 2007 nach Valencia ausleihen und bekam die Meisterschaft somit nur aus der Ferne mit. Beendete seine Karriere 2011 in Rotterdam und ist heute Trainer bei Malmö FF.
Hat auf diesem Bild eine verblüffende Ähnlichkeit mit Torhüter Michael Langer. Aber das nur am Rande. War in der Meistersaison Stammspieler, traf fünf Mal und hat sich dadurch diesen kräftigen Schluck Gerstensaft mehr als verdient. Kehrte nach dem Titelgewinn zum FC Basel zurück, wo er seine Karriere 2015 beendete und zur absoluten Vereinslegende wurde. Dort sitzt er noch heute im Verwaltungsrat.
Verbrachte 2007 eine Saison auf Leihbasis in Stuttgart, konnte sich aber nicht durchsetzten. Dafür wurde er Deutscher Meister. Und durfte einen Zweikampf gegen Du Ri Cha bestreiten. Wir würden mit ihm tauschen. Wie auch immer: Er kehrte nach einer Saison in Hannover 2009 zu seinem Heimatverein 1860 München zurück und beendete seine Karriere 2016 bei Ferencváros Budapest. Heute arbeitet er als DAZN-Experte.