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Seite 2: Eine Shisha im Spind

Marco Ver­ratti ist wohl auch einer von ganz wenigen Berufs­fuß­baller, die es fertig gebracht haben, gemeinsam mit ihrem eigenen Mann­schafts­arzt Shisha zu rau­chen. Das berich­teten die Autoren des Skan­dal­buchs PSG: Ent­hül­lungen einer Revo­lu­tion“. Laut den Berichten soll der Ita­liener an der ori­en­ta­li­schen Was­ser­pfeife zeit­weise förm­lich gehangen haben. Sogar in seinem Spind in der Mann­schafts­ka­bine hatte Ver­ratti eine Shisha depo­niert.

Doch ernste Kon­se­quenzen hatte sein buntes Treiben bis­lang nie. Nicht einmal der als fana­ti­scher Asket ver­schrieene PSG-Trainer Thomas Tuchel hat Ver­ratti bis­lang ange­zählt – zumin­dest nicht öffent­lich. Nur die geliebte Pasta strich der Deut­sche seinem Lieb­lings­spieler aus dem Spei­se­plan. Und die Was­ser­pfeifen-Orgien? Tuchel ließ zwar Team-Doc Eric Rolland feuern, Ver­ratti aber blieb unan­ge­tastet und erklärte dankbar: Der Trainer ist eine sehr posi­tive Über­ra­schung. Wir arbeiten viel, aber immer mit einem Lächeln im Gesicht.“

Eine ganz andere Spe­zies“

Tuchel, der laut fran­zö­si­schen Zei­tungen Spitzel in den ange­sag­testen Bars und Clubs der Stadt instal­liert haben soll, weiß natür­lich, was abgeht. Doch er weiß auch: Steht Ver­ratti auf dem Rasen, ist zu hun­dert Pro­zent Ver­lass auf ihn, denn der 29-malige ita­lie­ni­sche Natio­nal­spieler fightet und bril­liert wie ein römi­scher Gla­diator. Nach dem Spiel in Old Traf­ford erklärte Ver­ratti sicht­lich erschöpft: Ich habe alles raus­ge­hauen, was ich in mir hatte. Irgend­wann konnte ich nicht mehr, ich war auch leicht ange­schlagen. Aber wir haben einen tollen Kader, und Leo (Paredes; d. Red.) hat mich dann aus­ge­zeichnet ver­treten.“

Die renom­mierte Fuß­ball­zeit­schrift L’E­quipe“ geriet nach dem Sieg in Man­chester förm­lich ins Dichten: Das Mit­tel­feld-Duo Ver­ratti und Mar­quinhos hätte das Theatre of Dreams zum Leuchten gebracht und Man­chester United in die Dun­kel­heit beför­dert“. Ver­ratti genügten ganze 75 Minuten Ein­satz­zeit, um die meisten Ball­kon­takte aller Spieler auf dem Platz zu sam­meln. Der eng­li­sche Tele­graph“ urteilte: Marco Ver­ratti war nicht bloß auf einem anderen Level als Man­chester United. Er war von einer ganz anderen Spe­zies.“

Lobes­hymnen wie diese bestä­tigen Fuß­ball-Autor Julien Lau­rens, wenn er sagt: Solch ein Können in Ver­bin­dung mit dem Lebens­stil, den Marco Ver­ratti zur­zeit hat – und dann so eine Vor­stel­lung raus­zu­hauen wie an diesem Abend, das ist schon unglaub­lich!“ Aber wahr.