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Wer pro­biert mal was Neues?
Der Ham­burger SV reist diesmal schon zwei Tage vor dem Aus­wärts­spiel nach Augs­burg und liegt damit voll im Trend. Kurz­trai­nings­lager sind gerade mächtig en vogue, was viel­leicht daran liegen könnte, dass sich die Saison gerade ihrer ent­schei­denden Phase nähert. Han­nover 96 hat vor zwei Wochen gute Erfah­rungen mit einem Kurz­trai­nings­lager gemacht; Ein­tracht Braun­schweig hat vor dem Spiel bei Hertha an diesem Samstag sogar ein Lang­trai­nings­lager (von Mitt­woch bis Samstag) bezogen. Der HSV will in Augs­burg nicht nur fleißig trai­nieren, son­dern sich am Samstag auch in kom­pletter Beset­zung als team­bil­dende Maß­nahme die Bun­des­liga-Kon­fe­renz anschauen. Viel­leicht sollte er es ange­sichts der unheim­li­chen Häu­fung an Mus­kel­ver­let­zungen mal mit Fern­sehen statt Trai­ning ver­su­chen. So wie Rudi Guten­dorf in den Acht­zi­gern bei Hertha BSC. Aus Gründen der Ver­let­zungs­prä­ven­tion bat er seine Spieler damals nicht auf den Trai­nings­platz, son­dern zum gemein­samen Kuche­nessen in ein Ber­liner Café.

Wer pro­biert mal was Neues (II)?
Es ist nicht unge­wöhn­lich, dass per­sön­liche Krisen zum Anlass für tief­grei­fende Ver­än­de­rungen genommen werden. Dass man sich zum Bei­spiel nach dem Ende einer Bezie­hung eine neue Frisur zulegt, um auch äußer­lich den Beginn von etwas Neuem zu doku­men­tieren. Der 1. FC Nürn­berg trägt jetzt Glatze statt Löwen­mähne. Gut, er musste dafür erst den Trainer wech­seln und Nick-Nolte-Double Gertjan Ver­beek durch den Stefan-Schnoor-Dop­pel­gänger Roger Prinzen ersetzen. Bei kos­me­ti­schen Kor­rek­turen allein soll es beim Klub aller­dings nicht bleiben. Die Spieler können ihren Frauen Fotos von sich geben“, hat Manager Martin Bader beglei­tend zum Trai­ner­wechsel gesagt. Sie werden sie in den kom­menden drei Wochen kaum sehen.“ Zur Not würden die Spie­ler­frauen ver­mut­lich auch mit den Kre­dit­karten ihrer Gatten vor­lieb nehmen.

Wer macht gerade den Fehler seines Lebens?
Oliver Bau­mann (Foto) wech­selt vom SC Frei­burg zur TSG Hof­fen­heim. So hat es die Deut­sche Presse-Agentur am Mitt­woch ver­meldet. Eine offi­zi­elle Bestä­ti­gung des Trans­fers steht noch aus, und so möchte man dem jungen Tor­hüter am liebsten zurufen: Tu’s nicht! Bau­mann stehen dank seiner Qua­li­täten alle Türen offen. Sogar der AC Milan soll an ihm inter­es­siert sein. Wieso also Hof­fen­heim, der Friedhof der Tor­hüter, Aus­trags­st­überl für alle Keeper, die in ihrem Leben nichts mehr vor­haben? Frü­here Hof­fen­heimer Tor­hüter stehen jetzt bei Zweit­liga-No-Names im Tor (Ramazan Öczan, Ingol­stadt), sitzen bei Bun­des­li­ga­ab­stiegs­kan­di­daten auf der Bank (Thorsten Kirsch­baum, VfB Stutt­gart) oder nicht mal das (Tim Wiese). Glaubt man der Deut­schen Pres­se­agentur und ihrem Vor­be­richt auf das nächste Spiel der Frei­burger, dann haben die den Nach­folger für Bau­mann längst gefunden, und zwar bei Hertha BSC: SC Frei­burg geht mit ›Kraft‹ in Partie beim VfL Wolfs­burg.“

Und sonst?
Ist in der Bun­des­liga ein Trend zum Angriff auf den eigenen Mann zu beob­achten. Stutt­garts Tor­hüter Sven Ulreich sah vor kurzem sogar eine Gelbe Karte für eine Attacke gegen Stutt­garts Innen­ver­tei­diger Georg Nie­der­meier. Philipp Barg­frede (Werder Bremen) hat Cle­mens Fritz (Werder Bremen) am ver­gan­genen Wochen­ende an der Sei­ten­linie schul­buch­mäßig nie­der­ge­grätscht. Die Folge: Fritz fällt wegen einer Knie­ver­let­zung erst einmal aus. Barg­frede aber ist sich keiner Schuld bewusst: Ich habe erst klar den Ball gespielt.“