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Seite 2: Benzema, Drogba, Benatia

Denn die Zuschauer trennt weder eine Bar­riere, noch Ordner vom Spiel­feld. Und das nutzen die Men­schen aus. Aber das ist auch gut so“, Sow. Denn bei fast jedem Treffer gibt es einen Platz­sturm. Die Fans rennen auf den Tor­schützen zu, der in der Men­schen­masse ver­sinkt. Erst nach einigen Minuten taucht er wieder auf und stellt sich wieder in seiner For­ma­tion auf. Die Zuschauer nehmen indes wieder ihren Platz an der Sei­ten­linie ein.

Seit 2015 findet ein sol­cher Wett­be­werb in den Vor­städten von Paris statt. Auch zur Ein­stim­mung auf die echte Afri­ka­meis­ter­schaft, die in diesem Jahr am 21. Juni in Ägypten starten wird. Alle Spieler müssen die Natio­na­lität ihres Landes, für das sie spielen, besitzen. Außerdem müssen sie ent­weder in Cré­teil leben, dort auf­ge­wachsen sein oder Freunde in der Pariser Gemeinde haben. Letz­teres war bei M’Pia Mapuku der Fall. Der Profi von Levski Sofia wurde von seinen Freunden gebeten, in der kon­go­le­si­schen Mann­schaft aus­zu­helfen. Hier fühle ich mich zuhause. Ich bin hier auf­ge­wachsen und mit meinen Freunden hier zu spielen macht mich glück­lich. Die Stim­mung, das Drum­herum – besser als Europa League“. Und Spaß hat der Profi sicht­lich auch noch. 

Über 4.000 Zuschauer im Halb­fi­nale 

80 Minuten dauert ein Spiel – sieben gegen sieben. Und bis zur 65. Minute führt die Mann­schaft von Mapuku im Halb­fi­nale 2:0, ehe Tune­sien das Spiel noch in der regu­lären Spiel­zeit dreht und mit einem 3:2 ins Finale ein­zieht. Es gibt immer mehr Stadt­teile, die ein eigenes Tur­nier orga­ni­sieren, der Wett­be­werb wird immer popu­lärer. Das liegt auch daran, dass Fuß­ball­profis ihre Teams unter­stützen. So hat Karim Ben­zema seine Glück­wun­sche an die alge­ri­sche Mann­schaft gesendet, Dider Drogba an die Ivo­ri­sche und Mehdi Benatia wünschte seinen marok­ka­ni­schen Lands­leuten viel Glück für das Tur­nier.

Nur kurze Zeit nachdem Mapuku aus­scheidet findet das nächste Halb­fi­nale stat. Marokko gegen Alge­rien. Über 4.000 Men­schen haben sich um den Platz herum ver­teilt. Da es auch nach der zehn­mi­nü­tigen Ver­län­ge­rung keinen Sieger gibt, geht es ins Elf­me­ter­schießen. Dass die Zuschauer brav auf ihren Plätzen stehen bleiben? Undenkbar.