Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Seite 2: Thomas Tuchel sprach von der großen Leere

Auf einmal schien es nie­manden mehr zu inter­es­sieren, wie schnell Tuchel den Dort­munder Stil moder­ni­siert hatte, weg von der Reduk­tion auf hohes Gegen­pres­sing und hin zum mehr­fa­chen Wechsel der tak­ti­schen Aus­rich­tung inner­halb eines Spiels. Nach der Aus­lo­sung ging es nur noch um den Rahmen der Fei­er­lich­keiten zur Begrü­ßung des ver­lo­renen Hasar­deurs von der Sei­ten­linie.

Darum, ob die Fans beider Klubs vor dem Anpfiff gemeinsam You’ll never walk alone“ singen würden. Und kaum noch um Fuß­ball. Ver­geb­lich wies Tuchel darauf hin, es sei für ihn nicht neu, Jürgen bei seinem alten Klub zu emp­fangen. Es ist schon das sechste Mal, wir haben darin Rou­tine.“ Die Schlag­zeilen gehörten mal wieder Klopp und seiner schönen Ant­wort auf die Frage, wie schwer ihm die Rück­kehr falle: Es ist besser, hier zu sein als in Nord­korea.“

Thomas Tuchel sprach von der großen Leere

Das Spiel im West­fa­len­sta­dion endete dann auch eher unbe­frie­di­gend für den BVB mit einem 1:1. Tuchel kri­ti­sierte seine Mann­schaft als zu ver­krampft, zu ver­bissen“. Ob denn der Hype über Klopps Rück­kehr seine Spieler gehemmt habe? Kann schon sein.“

Noch unan­ge­nehmer wurde es für Tuchel und seine Mann­schaft beim Rück­spiel an der Anfield Road. 3:1 führten die Dort­munder schon und mussten sich in der Nach­spiel­zeit noch 3:4 geschlagen geben. Jürgen Klopp hüpfte mal wieder wie vom Wahn­sinn getrieben über den Rasen und herzte jeden, der sich ihm in den Weg stellte. Thomas Tuchel sprach von der großen Leere, die er emp­finde, mitten in diesem über­füllten Fuß­ball­sta­dion. Die Begeis­te­rung hatte über die Taktik tri­um­phiert, die spie­le­risch schwä­chere Mann­schaft die bes­sere besiegt. Etwas Schlim­meres kann sich der Per­fek­tio­nist Tuchel kaum vor­stellen. Am Dienstag Abend kommt er mit PSG zu einer Revanche, die außer ihm kein anderer Pariser so emp­finden dürfte.