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Seite 3: Favre, Trainer und Freund

Glad­bachs Pres­se­spre­cher Markus Aretz hat die Fan­seite 2001 nicht nur in den internen Pres­se­spiegel auf­ge­nommen, son­dern auch gegen anfäng­liche Wider­stände tat­kräftig unter­stützt. Für mich waren das immer rich­tige Jour­na­listen“, sagt er. Was Tor­fa­brik“ mache, sei seriös und fun­diert, der ein­zige Unter­schied zu anderen Medien sei, dass sie eine geschlos­sene Ziel­gruppe hätten. Aber gerade weil sie für die Fans schreiben, sind sie auch für den Klub beson­ders wichtig.

Die Borussia pflegt jedoch sowieso einen beson­deren Umgang mit ihren Fan-Jour­na­listen. Einen redak­tio­nellen Mit­ar­beiter von Sei­ten­wahl“, einem anderen ambi­tio­nierten Fan-Portal, haben sie vor ein paar Jahren in der Scou­ting­ab­tei­lung ange­stellt. Heute erstellt er für Manager Max Eberl die Dos­siers über poten­ti­elle neue Spieler, haupt­be­ruf­lich.

End­lich kann ich mal über Fuß­ball spre­chen“

Nach 15 Jahren wissen Basten und van Lee­uwen fast alles über die Borussia. Nur Trainer Lucien Favre hat sie neu­lich doch noch über­ra­schen können. Er sprach sie eines Tages auf eine drei Jahre alte Ein­zel­kritik an. Sie seien die Ein­zigen gewesen, die im Mai 2011 bemerkt hätten, mit wel­cher tak­ti­schen Maß­gabe er Havard Nord­tveit auf den Platz geschickt hatte. Wir waren voll­kommen per­plex, konnten uns über­haupt nicht mehr daran erin­nern“, sagt Basten.

Mög­li­cher­weise haben sie in Favre wie einst in Meyer wieder einen Trainer als Freund gefunden. Kürz­lich, nach dem Trai­nings­lager am Tegernsee, flogen sie am selben Tag nach Hause wie die Mann­schaft. Favre ent­deckte sie am Flug­hafen Mün­chen zwi­schen Duty-free-Shop und Boar­ding, stellte sich zu ihnen und sagte: End­lich kann ich mal über Fuß­ball spre­chen.“ Dann redeten sie ziem­lich lange, bis ein gewisser Lucien Favre“ als letzter feh­lender Pas­sa­gier aus­ge­rufen wurde. Der Glad­bach-Trainer war davon aus­ge­gangen, dass die Torfabrik“-Leute mit der Mann­schaft fliegen würden, und ret­tete sich mit einem bemer­kens­werten Sprint in die Maschine. Das Gespräch, da sind Basten und van Lee­uwen zuver­sicht­lich, wird sicher­lich bald fort­ge­setzt.