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Seite 2: Sehnsucht nach Erfolg

Der gehört alter Tage an. Einst fei­erte sich der AC mit den drei Streifen auf der Brust von Titel zu Titel. Die Freu­den­ge­sänge eines Filippo Inz­aghi, Oh mia bella madd­unina“ (Oh meine schöne, kleine Madonna) nach Pokal­siegen (2002÷03), drei Meis­ter­schaften (98÷99, 03/04 und 10/11) und zwei Cham­pions-League-Tri­um­phen (02÷03 und 06/07) sind jedoch längst leise Töne aus einer weit zurück­lie­genden Ver­gan­gen­heit. Der AC Mai­land ver­ließ die Erfolgs­spur und findet sich in der Saison 2017/18 weit ent­fernt von der Liga­spitze wieder. Aktuell liegt der AC Milan auf dem achten Tabel­len­platz – zwölf Punkte Abstand auf Spit­zen­reiter Neapel. Den eigenen Erwar­tungen hinkt man seit Jahren hin­terher.

Wie der Verein, so die Spieler

Wie der Verein, werden auch die zahl­rei­chen Neu­zu­gänge den all­ge­meinen Erwar­tungen nicht gerecht. Die Krea­tiv­ab­tei­lung um die mil­lio­nen­schweren Neu­ver­pflich­tungen Hakan Calha­noglu und Franck Kessié behalten ihre Spiel­freude meist für sich, der im Vor­feld wochen­lang ange­kün­digte Transfer eines gestan­denen Top­stür­mers war am Ende ein 21-jäh­riges Talent – André Silva – mit einer bis­he­rigen Assist­bi­lanz von Null und auch der mit 40 Mil­lionen Euro aktuell wert­vollste Ver­tei­diger der Welt – Leo­nardo Bonucci – schaffte es nicht die wacke­lige Defen­sive der Rossoneri zu sta­bi­li­sieren. Es läuft noch nicht richtig rund beim AC Mai­land – von vorne bis hinten.

Immerhin der erste Sieg ver­gan­genen Mitt­woch seit über einem Monat im Spiel gegen Chievo weist nach Mei­nung Hakan Calha­noglus „ einen Schritt in die rich­tige Rich­tung “. Der Türke traf am zehnten Spieltag das erste Mal für die Rossoneri. Abseits des Platzes wird der Wunsch nach der Rück­kehr eines alt­be­kannten Seniors lauter: Bestäuber der Blüte alter Zeiten – Carlo Ance­lotti. Der aktu­elle Mann an Milans Sei­ten­linie hat zwar keinen weniger klang­vollen Namen als sein Vor­gänger, bis­lang jedoch weniger Erfolg. Vin­cenzo Mon­tella war im Spiel gegen Chievo unter Zug­zwang. Nach eigener Mei­nung konnte seine Mann­schaft die men­tale Blo­ckade lösen und den Erfolg zumin­dest für einen kurzen Moment genießen“, bevor man heute Dau­er­meister Juventus emp­fängt.

Der letzte Zeuge glor­rei­cher Zeiten

So wie Mon­tella, bleibt auch Adidas vor­erst Teil der Rossoneri. Let­zerer wird sich aber defi­nitiv zum Ende der Saison ver­ab­schieden – als letzter Zeuge der glor­rei­chen, ver­gan­genen Zeiten AC Mai­lands. Es kann als end­gül­tiger Schluss­strich einer Epoche gesehen werden. Das Logo mit den drei Streifen auf der Brust der Tifosi wird ersetzt werden. Wodurch ist noch unklar. Deut­lich klarer hin­gegen ist die durch­wach­sene Lage des eins­tigen Top­klubs Europas. Und auch, dass es Zeit braucht, um mit neuer Mann­schaft, Inhaber und Aus­rüster zurück in die Erfolgs­spur zu finden.

Der­weil star­tete im ver­gan­genen Monat eine Neu­auf­lage des Super Toy Clubs“. Wie bei Milan mit neuen Prot­ago­nisten. Momentan spricht mehr für einen Erfolg des Ers­teren.