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Seite 2: Gibt es weitere Fälle?

Kam Ihnen der Ver­trag nicht dubios vor?
Wir haben von der ganzen Sache erst Anfang Januar erfahren. Also erst, als der 1. FC Köln den Ver­trag vor­liegen hatte und natür­lich inter­ve­nierte. Zu Zurap Memeti und seinem Vaters gilt es zu sagen, dass die beiden die nötige Vor­sicht gezeigt haben. Sie haben sich mög­lichst alle gemachten Aus­sagen schrift­lich bestä­tigen lassen.
 
Sie haben nicht mit­be­kommen, dass Zurap dreimal die Woche zu Nicola S. gefahren ist?
Nein. Er ist ja kein Pro­fi­spieler. Er ist ein Schüler, der gerade sein Han­dels­di­plom macht. Ein paar Mal die Woche kommt er zum Trai­ning, aber er ist nicht rund um die Uhr im Verein.
 
Und seine Eltern?
Sein Vater ist ein sehr boden­stän­diger, vor­sich­tiger und prag­ma­ti­scher Mensch. Auch für ihn war es immer wichtig, dass Zurap zuerst die Aus­bil­dung abschließt und neben dem Fuß­ball ein sicheres zweites Stand­bein hat. Aber natür­lich haben sich beide gefreut, als sie glaubten, dass es mit Fuß­ball klappen könnte. Zurap mel­dete sich von der Schule ab, um sich auf den 1. FC Köln zu fokus­sieren – er hat nun ein Jahr ver­loren.
 
Wie geht es bei Zug weiter?
Er spielt wieder, ganz normal. Gegen ihn gibt es ja keine Vor­würfe. Aber natür­lich sehen wir uns nun in der Pflicht. Wir wollen prä­ventiv arbeiten und unsere Spieler besser über Berater und Scouts infor­mieren. Außerdem bitten wir die Eltern, mit uns Kon­takt auf­zu­nehmen, wenn sie von Spie­ler­be­ra­tern kon­tak­tiert werden. Und wir klären jetzt, ob wei­tere Fälle vor­liegen, in denen Nicola S. ver­sucht hat, Spieler von uns zu kon­tak­tieren. Bis­lang ist dies ein Fall, den wir so nie für mög­lich gehalten hätten. Wir warten ent­spre­chend gespannt auf den Aus­gang eines mög­li­chen Ver­fah­rens in Köln und die voll­stän­dige Auf­klä­rung der Tat­sa­chen.