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Seite 3: Plan gescheitert, der Aufstieg kam zwei Jahre zu früh

Nachdem er es leid war, für ein Würz­burger Stadt­ma­gazin Anzeigen zu ver­kaufen, star­tete Fischer 2002 näm­lich das Unter­nehmen Fly­er­alarm, eine Ver­triebs­platt­form für Druck­sa­chen, mit der er die Branche auf­mischte. Mit vier Mann gestartet, ist das Unter­nehmen mitt­ler­weile Europas größte Online-Dru­ckerei mit Stamm­sitz Würz­burg. Sie hat 2000 Mit­ar­beiter und einen Jah­res­um­satz von 330 Mil­lionen Euro. Seit sieben Jahren unter­stützt Fischer die Kickers, das Sta­dion heißt Fly­er­alarm Arena“. Ohne den 41-Jäh­rigen läuft im Verein nichts, er ist nicht nur För­derer, son­dern auch Auf­sichts­rats­vor­sit­zender der Profi-Abtei­lung. Als Fischer und Schlag­bauer vor zwei Jahren zum großen Sprung ansetzten, holten sie Bernd Hol­ler­bach als Aus­hän­ge­schild für das Pro­jekt 3 x 3“. In drei Jahren wollten sie von der Regio­nal­liga in die Dritte Liga. Der Plan ging daneben, der Auf­stieg gelang bereits im ersten Jahr.

Wir bocksen uns durch die zweite Liga“

Also gab es einen neuen Plan. Als der Dritt­li­gist zu Beginn ver­gan­gener Saison noch im Mit­tel­feld her­um­kickte, wurde das Pro­jekt 3 x 2“ aus­ge­rufen. In drei Jahren wollte man in die zweite Liga. Wir bocksen uns in die zweite Liga“ hieß das Motto. Pas­send dazu gab es das Kul­turgut Fran­ken­wein, abge­füllt in einem Unikum namens Bocks­beutel – für 19,07 Euro die Fla­sche, denn 1907 ist das Grün­dungs­jahr des Ver­eins. Doch bevor die berau­schende Mar­ke­ting­idee so richtig anlaufen konnte, waren die Kickers schon Zweit­li­gist und mussten umtexten. Die Aktion heißt jetzt: Wir bocksen uns durch die zweite Liga“. 

Es gab also viel zu feiern in den letzten 16 Monaten in Würz­burg, und da ist der eher öffent­lich­keits­scheue Mäzen Thorsten Fischer dabei. Privat feiert der Freund schneller Sport­wagen auch gerne mal auf Sylt. Von dort kam sogar der bis­he­rige Tri­kot­sponsor, die San­sibar“, ein Deal, den Bernd Hol­ler­bach mit dem befreun­deten Wirt ein­ge­fä­delt hatte. In der neuen Saison hin­gegen prä­sen­tiert sich auf dem Trikot ein wei­terer Big Player aus Würz­burg. Bernd Freier, Chef des Mode­kon­zerns s.Oliver, setzte bis­lang mit dem Würz­burger Bun­des­li­gisten s.Oliver Bas­kets im Geburtsort von Dirk Nowitzki vor­nehm­lich auf Bas­ket­ball. Künftig tragen auch die Kickers-Profis sein Unter­nehmen auf der Brust.